Am Samstag, den 22. März 2025, fand am Hafen in Hundested eine Demonstration gegen den extensiven Muschelfang im Isefjord statt. Der dänische Sportfischerverband unterstützt die Proteste. Zu den Rednern zählten der stellvertretende Vorsitzende des Verbands, Morten Jacobsen, und der Meeresbiologe und Professor Stiig Markager.
Laut der Facebook-Gruppe Red Isefjord setzen sich die Bürger vor Ort seit mehreren Monaten dafür ein, den Muschelfang im Isefjord zu stoppen. Der Fischfang erfolgt mit bodenschürfender Ausrüstung von zwei Schiffen aus, die in Hundested stationiert sind, wo die Vorführung an einem Tag mit Sonne und starkem Wind stattfand.
Das Treffen in Asnæs war ein Weckruf
Der erste Redner bei der Demonstration war Otto Falster vom Roten Isefjord, der zunächst über die Fischerei in der Vergangenheit in einem Fjord sprach, der voller Leben war, und darüber, wie das Leben heute aus dem Fjord verschwunden ist. Eine Situation, die deutlich wurde, als bei einer Bürgerversammlung mit 250 Teilnehmern in Asnæs Unterwasseraufnahmen gezeigt wurden. Es war ein Weckruf, der zur Gründung der Bürgerinitiative Red Isefjord führte.
Vom dänischen Sportfischerverband nahm Ausbilder Peter Stoltze als Moderator teil, während der stellvertretende Vorsitzende Morten Jacobsen als Redner auftrat. Unter anderem sprach er darüber, dass das Muschelkratzen in sauerstoffarmen Fjorden dem Gießen von Benzin ins Feuer gleichkäme.
Am Limfjord haben die Bürger das Muschelkratzen satt
Am Isefjord haben die Bürger das Muschelkratzen satt.
Der Isefjord leidet sehr. Es wird langsam durch landwirtschaftliche Emissionen und Muschelabschaben erstickt, was in einem nicht gerade angenehmen Cocktail den Boden zerstört und Leben tötet
Durch das Abschaben des Bodens werden Nährstoffe freigesetzt
Der Meeresbiologe und Professor Stiig Markager erklärte in seinem Vortrag, dass der Isefjord eine erhebliche Nährstoffbelastung aufweise und dass die Fischerei mit Grundschleppnetzen die Situation gerade dadurch verschärfe, dass Nährstoffe aus dem Meeresboden freigesetzt würden. Darüber hinaus wirkt es sich aufgrund des gleichzeitig freigesetzten Kohlenstoffs negativ auf das Klima aus.
Bei der Veranstaltung sprachen auch die Lokalpolitikerin Jette Sloth Nielsen von den Sozialdemokraten in Odsherred sowie die Parlamentspolitikerin Marianne Bigum von der Sozialistischen Partei.
Quelle: https://www.sportsfiskeren.dk/natur-og- ... isefjorden

