als Junge waren frei beangelbare Regenwasserteiche häufig die beste Möglichkeit angeln gehen zu können.
Die Regenwasserteiche, die ich befischen konnte und durfte waren wahre "Wunderkisten". Häufig fingen wir Rotaugen, Barsche und Karauschen aber einige Teiche hatten auch gute Bestände an kleineren Hechten.........und damals war ein 60er Hecht auch ein wirklich großer Fisch.
Vor vier Jahren sind wir (hoffentlich zum letzten Mal

Anglerisch zieht es mich eigentlich ausschließlich an die Ostsee und ein paar Elbnebenflüsse aber der Teich ist super, um mal kurz mit meinem Sohn loszugehen, wenn er die Lust verspürt angeln zu gehen.
Auch an diesem Teich hatten wir erfreut festgestellt, dass es einen guten Bestand an kleineren Weissfischen und Hechten gibt.
Als wir dann im Sommer mal wieder an dem Teich standen, vielen mir zum ersten Mal gründelnde Fische auf. Ich vermutete vielleicht einige bessere Brassen (bis zu dem Zeitpunkt hatten wir 1 oder 2 Brassen in der 35cm Klasse gefangen) oder vielleicht große Karauschen? Die Neugier war jedenfalls geweckt und beim nächsten Besuch wurde eine Angel mit dem gutem alten "Dosenmais" ausgelegt. Es dauerte auch nicht mal lange bis wir einen Biss hatten und diesen Fisch landeten:
Ein ca. 35-40cm großer Schuppenkarpfen

Bei einem weiteren Besuch fingen wir zwei weitere Schuppenkarpfen, einen der ca. 35-40cm groß war und einen der ca. 45-50cm groß war.
Nun stellen sich dem alten Regenwasserteichangler natürlich viele Fragen. Wer würde in so einem Teich Karpfen besetzen und dann Schuppenkarpfen, wenn doch der Spiegelkarpfen die üblichere Besatzform ist? Es gibt in diesem Teich auch offensichtlich mehrere Jahrgänge. Wie kann das sein? Werden von irgendjemandem regelmäßig Karpfen besetzt.......oder sind die Fische womöglich doch durch Vogelflug eingebracht worden (Ich weiss nicht einmal, ob das bei Karpfenlaich möglich ist und vor allem, wo der Laich herkommen soll)?
Für mich und meinen Sohn ist es jedenfalls "Faszination Regenwasserteich".
Tls
Matthias