Hi an alle, die es interessiert
Wir waren zu zweit in DK, Sönderballe, Genner Bucht und die eine Woche war mal wieder viiiieeel zu kurz.
Kurzer Bericht zum Wochenverlauf:
Samstag Anreise und Erkundung der nächstliegenden Stellen, Anfahrten, Parkmöglichkeiten, Uferbeschaffenheit usw. Dabei sahen wir am Sönderballe Hoved bereits die ersten Forellen.
Sonntag bis Dienstag blies mächtiger Wind aus Ost mit Sturm-Böen bis über 70 km/h, so dass selbst halbwegs geschützte Küstenbereiche mit der Fliege fast nicht befischbar waren, außerdem ließen sturmbedingte Wassertrübung, Treibgut, Wasserstand sowie Netze ungehindertes Fischen nur sehr eingeschränkt zu, es war einfach "der Wurm drin" an jeder Stelle, die wir anfuhren.
Trotzdem hatten wir den einen oder anderen Mefo-Kurz-Kontakt und bis Mittwoch waren zwei untermaßige Mefos unser Ergebnis. Dafür gab es häufig Sichtkontakt zu Schweinswalen, die z.T. bis fast auf Wurfweite die Küste entlang zogen. Als Binnenländer ein toller, beinahe erhabener Anblick, der für so manche Widrigkeit entschädigt.
Mittwoch war ein Tag, den man nicht vergisst:
Der Wind hatte etwas gedreht, so dass die Westseite des Hoved z.T. befischt werden konnte. Wechselnde Winde von rechts, zusammen mit etwas ungelenken Würfen über die linke Schulter sorgten für einige Einschläge der Kugelketten-Magnus an die Rutenspitze der leichten 12-füßigen 2-Hand und machten dieser ca 50cm unterhalb des Spitzenrings den Garaus.
Rutenbruch!!!!! Die neue, extra fürs Mefo-Küstenfischen aufgebaute Rute war aus dem Rennen. Als Back-Up lag zum Glück eine 6er Switch im Kofferraum und weiter ging´s. Die Switch hielt dann aber ebenfalls nicht lange durch, bis die im Handteil kurz unter der Steckverbindung zu Bruch ging. 2 Rutenbrüche in ca 3 Stunden, das reichte erstmal, außerdem war Mittagszeit. Jetzt weiß ich, warum meine Eigenbau-Stecken keine Luxusaufbauten sind.
Nachmittags ging es mit einer für die Wetterverhältnisse eigentlich zu leichten 13-füßigen Zweihand wieder ans Wasser. Nach knapp 1h krachte es mächtig am Himmel und bevor die nächste Rute samt Besitzer wg Biltzeinschlag geschrottet würden, verkrümelte ich mich diesmal bereits lange vor Sonnenuntergang an den Tüddeltisch.
Am Donnerstag lagen ENDLICH fischbare Verhältnisse auf der gesamten Westseite des Hoved vor. Mein Kollege Micha platzierte sich auf einem vorgelagerten Riff und ich nahm mir die bewaldete Uferlinie vor. Steil abfallendes Ufer mit Bäumen bis fast zum Spülsaum, große Steine, Blasentang und knapp watbare Wassertiefe erlaubten nur extrem mühsames Wander-Fischen mit Rückschwüngen max 45° zur Uferlinie. Hier war die lange 13-füßige genau in ihrem Element und es lohnte sich. Nach kurzer Strecke und einigen Anfassern brachte ein weiter Wurf, keine 3m parrallel zum Ufersaum ausgeführt, nach wenigen Stripp-Zügen einen guten Biss auf die "Sylter" und einige Minuten später landete ein halber Meter Ostsee-Silber im Kescher. "Meine Jahres-Mefo"!!! Tiefenentspannt fischte ich noch einige Zeit weiter, bevor ich zu "Riff-Micha" zurücklief. Bei ihm sorgte wahrscheinlich ein Windknoten dafür, dass "seine Mefo" beim ultra harten Biss das 0,25er Vorfach sprengen konnte.
Den Freitag Vormittag widmeten wir dem Kofferpacken, Hausputz und dem kulinarischen Höhepunkt der Woche: Mefo-Filet, Butterkartoffeln und Eisbergsatat. Am Nachmittag fischte ich zum Abschied nochmals die Uferlinie des Vortages ab und verlor eine gute Mefo kurz vor dem Kescher.
Nächstes Jahr kommen wir wieder nach DK-Mefo-Land und dann geht´s (mit neuen Ruten) zum Kolding-Fjord.
Besten Gruß vom platten Niederrhein
Eine Woche Süd-Jütland
Eine Woche Süd-Jütland
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
Re: Eine Woche Süd-Jütland
Danke für Bericht und Bilder
und ich bekomme Hunger....
und ich bekomme Hunger....
Liebe Grüße und T. L.
Wolfgang
Wolfgang
Re: Eine Woche Süd-Jütland
Ja, ist ´ne schöne Gegend da oben.
Danke für Bild und Text
Danke für Bild und Text
Gruß
Nico
Ich kann mich dem Wasser nicht entziehen (AdMeeF)
Nico
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- Ralph Hertling
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Re: Eine Woche Süd-Jütland
Mooin!
Das ist allerdings beinahe maximales Ungemach, gleich zwei Ruten zu schrotten.
Ich glaube ein solches Erlebnis könnte selbst mich noch zum Rutenselbstbauer konvertieren lassen.
Aber schön, dass Ihr Euch trotzdem gut erholen konntet!!
Bis später
Ralph
Das ist allerdings beinahe maximales Ungemach, gleich zwei Ruten zu schrotten.
Ich glaube ein solches Erlebnis könnte selbst mich noch zum Rutenselbstbauer konvertieren lassen.
Aber schön, dass Ihr Euch trotzdem gut erholen konntet!!
Bis später
Ralph
Re: Eine Woche Süd-Jütland
Danke für den Bericht!
Manchmal zieht man das Unglück einfach an, ich kann dieses Jahr auch ein Lied davon singen
... welche Blanks waren die Bruchkandidaten? Foto sieht nach 'nem Quickline aus ...
Gruß, Matthias
Manchmal zieht man das Unglück einfach an, ich kann dieses Jahr auch ein Lied davon singen
Gruß, Matthias
Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
Re: Eine Woche Süd-Jütland
Hi Ralph,
ja, erholt haben wir uns, es gibt für mich nix Besseres als Ostsee-Wanderfischen mit der Fliegenrute.
Rutenbruch ist zwar ärgerlich aber wer als Rutenbauer unter Rutenmangel leidet, ist selbst Schuld :grin:
Hier liegen noch halbwegs passende Blank-Restbestände rum für Reparatur und Austausch der Bruchstücke. Die werden mit ein paar Stündchen Frickelei und Vermessung wieder fast wie neu. Der Winter ist lang.........
Ärgerlicher als die Rutenbrüche waren die widrigen Wetter- und Wasserverhältnisse der ersten Tage aber das gehört in DK eben dazu.
@Matthias:
Der Spitzenbruch war ein 12-füßiger UHM-Blank von ARE und der Switch-Blank ein #6 Quickline. Vor dem Bruch hatte sich die Steckverbindung gelockert und ca eine halbe Stunde nach dem erneuten Feststecken ist die Rute gebrochen. Mag sein, dass während der lockeren Phase ein Haarriss aufgetreten ist, der dann später zum Bruch führte. Mit der Quickline habe ich viele viele Stunden gefischt und etliche Großforellen gefangen. Einen Materialfehler o.ä. schließe ich daher aus.
Besten Gruß vom platten Niederrhein
ja, erholt haben wir uns, es gibt für mich nix Besseres als Ostsee-Wanderfischen mit der Fliegenrute.
Rutenbruch ist zwar ärgerlich aber wer als Rutenbauer unter Rutenmangel leidet, ist selbst Schuld :grin:
Hier liegen noch halbwegs passende Blank-Restbestände rum für Reparatur und Austausch der Bruchstücke. Die werden mit ein paar Stündchen Frickelei und Vermessung wieder fast wie neu. Der Winter ist lang.........
Ärgerlicher als die Rutenbrüche waren die widrigen Wetter- und Wasserverhältnisse der ersten Tage aber das gehört in DK eben dazu.
@Matthias:
Der Spitzenbruch war ein 12-füßiger UHM-Blank von ARE und der Switch-Blank ein #6 Quickline. Vor dem Bruch hatte sich die Steckverbindung gelockert und ca eine halbe Stunde nach dem erneuten Feststecken ist die Rute gebrochen. Mag sein, dass während der lockeren Phase ein Haarriss aufgetreten ist, der dann später zum Bruch führte. Mit der Quickline habe ich viele viele Stunden gefischt und etliche Großforellen gefangen. Einen Materialfehler o.ä. schließe ich daher aus.
Besten Gruß vom platten Niederrhein
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse



