Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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DrMabuse
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Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von DrMabuse »

:roll: Hallo ! In einer Zeitschrift über Fliegenfischen war zu lesen , das Angeln auf den o.g.
Zielfisch zu 90 % aus beobachten besteht. Bleiben noch 10 für das Fliegenfischen ?
Lt. dem Artikel unterteilen sich die Prozente und es bleiben 2 % Werfen übrig !
Beispiel : 10 Stunden am Wasser, bleiben 60 Minuten für den Rest.
2 % von 1Stunde macht 72 Sekunden. 72 Sekunden Werfen ..... und der Rest ist Drillzeit ?

Diese These steht zur Diskussion
Viel Spaß :+++:

DrMabuse
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tangathotty
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von tangathotty »

find ich lustig.. die wird sicher heiter.
und mensch, da haste dir aus versehen
auch noch kurz in der nase gebort, schon
ist der dann angeltag rum und glaufen.

grüßle :wink:
Thotty
-- dry or die --
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Hawk
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von Hawk »

Die 2% beziehen sich auf die gesamt Zeit ---> 12 Minuten
erscheint mir immernoch etwas zu wenig, aber könnte hinkommen wenn man die Zicken an der offenen Küste sucht und der gefundene Schwarm dann nach wenigen Würfen das weite Sucht :grin:
DrMabuse
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von DrMabuse »

:grin: Lt . dem Artikel beziehen sich die 2% sehr wohl auf die 10 % Angelzeit.
Evtl. hat der Verfasser auch 20 % gemeint. Stimmt, dann sind es 12 Minuten,
wenn 10 Stunden Gesamtdauer zur Berechnung dienen.
-- Aber falls jmd. nur 5 Stunden am Wasser unterwegs ist ?!
Genau bleiben 36 SEKUNDEN zum wedeln :oops .
Ok, wir lassen die Mathematik außen vor und dann ist der Bericht
schön zu lesen.
:wink: DrMabuse
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Bernd Ziesche
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von Bernd Ziesche »

Guten Morgen :wink:
Wo finde ich den (Ausgangs-)Artikel?

Unabhängig dessen sehen die Situationen komplett unterschiedlich aus und lassen sich nicht voraus berechnen.

Manchmal verwende ich ein sehr langes Vorfach (6-7 Meter) und kann meine Fliege wieder und wieder präsentieren. Das kann unter Umständen bei sehr großen Schwärmen Stunden dauern.
Ebenso gibt es Tage, da stören sich die Fische Null an meiner leichten Fliegenschnur. Auch dann kann man bei größeren Schwärmen lange (und oft) präsentieren.

Und es gibt Tage, da sehe ich nicht einmal eine einzige Meeräsche. (Und präsentiere NULL.)

An einem durchschnittlichen Tag bin ich sicher mit mehr als 10 oder 20 Minuten Werfen dabei.

Bezogen auf den Fangerfolg gibt es denn viele (längst aber nicht alle) Situationen, in denen ein gezielter und wohl überlegter Wurf erheblich mehr Aussicht hat, als viele unüberlegte Würfe ins Blaue.
Um allerdings aus dem Beobachten der Meeräschen eine Steigerung des Fangerfolges erzielen zu können, bedarf es erst einmal viel Wissens.
Wenn man weiß und versteht, wie sich die Meeräschen oft verhalten, und wann genau sie normalerweise ansprechbar sind, kann man diese Situation gezielt (durch eben Beobachten) abwarten und gewissermaßen ins Schwarze präsentieren. Bis man an diesen Punkt gelangt, wird man viel Erfahrungen sammeln müssen. Durch viele Präsentationen, die nichts wurden...

Ich würde auch zwischen Fischen in Häfen etc. und Fischen an der offenen Küste unterscheiden. Denn gerade an der offenen Küste sehe ich oft weder die Fliege noch den einzelnen Fisch genau. Dann bleibt fast nur immer wieder ins Blaue zu präsentieren und zu hoffen.
Hingegen stehe ich deutlich erhöht und sehe den Fisch und die Fliege exakt, führen weit weniger Präsentationen zu einem besseren Fangerfolg.

Insofern halte ich eine komplett übergreifende Betrachtung für wenig zutreffend, weil die einzelnen Situationen viel zu unterschiedlich sind.
Beste Grüße
Bernd
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von DrMabuse »

Moin Bernd ,liebes LMF!
Der Artikel findet sich in der Ausgabe Nr.5 •Aug./Sept.
der Zeitung"FliegenF...." ,ab Seite 20 ff.
"Sommer,Sonne,Strand und Meeräschen!"
Anbei die verbleibenden 8% bestehen lt. Verfasser aus
"haarsträubenden Drills" . Wow ! Moby Dick an Fliegen-
rute zu bändigen.... Sicher filmreif. ~
Tschüß Uli
Im übrigen Bernd,sehr schöne Erläuterung von Dir .
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Achim Stahl
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von Achim Stahl »

Hi Uli,

frag doch Jomel einfach mal direkt. Er ist hier schließlich aktives Mitglied. ;)


Viele Grüße!


Achim
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Fischlein her.

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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von DrMabuse »

Ach so lieber Achim,das wußte ich nicht. ~ Was soll ich
ihn denn Fragen ? Wie er das mit der Prozentrechnung
,oder wie er es generell mit dem Meeräschenangeln hält?

Ich weiß nicht,ob Du den Artikel kennst.
Tschüß DrMabuse
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Achim Stahl
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,
DrMabuse hat geschrieben:Ach so lieber Achim,das wußte ich nicht. ~ Was soll ich
ihn denn Fragen ?
Alle die Fragen, die du hier stellst... ;)


Ich finde es immer zielführender , den Verfasser zu fragen als Dritte.


Viele Grüße!


Achim
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von DrMabuse »

Moin . Na klar Jormel steht doch frei sich hier zu äußern.
Genau wie den anderen Mitgliedern des Forum.

Schönen Sonntag noch.~ Muß noch zum Fischen...
In die Küche ,Suppengemüse aus dem Topf .

Uli
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Bernd Ziesche
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von Bernd Ziesche »

:wink:
Ich habe den Artikel gelesen und finde ihn gut. :+++:
Wenngleich ich sehr gut weiß, dass Jomel noch erheblich mehr DETAIL-Wissen einbringen könnte ;) , was aber nicht der Stil jener Zeitschrift ist (vermute ich). Welch Details/welchen Tiefgang der durchschnittliche Flifi-Leser erwartet, vermag ich nicht zu sagen. Eine Zeitschriftenredaktion stimmt dies für gewöhnlich mit ihren Autoren ab.

Die Zahlen in dem Bericht verstehe ich wie folgt:
90% suchen der Fische
8% drillen
2% anwerfen
(=10% fischen)

Mit dem einleitenden Satz "Es ist nicht ungewöhnlich, an einem Tag..." (dann folgen die Zahlen) nennt der Autor lediglich ein Beispiel für einen Tag. Ich verstehe das nicht so, dass dies grundsätzlich der durchschnittliche Tag sein soll. Denn ich denke (wie der Autor selbst vermutlich auch), dass ein Durchschnittstag zu theoretisch ist. Dennoch finde ich es sehr gut, mal ein Beispiel für einen Tag zu geben, was den größten Unterschied zum sonstigen Küstenfischen sehr schön heraus arbeitet. Darum ging es meiner Einschätzung nach.
Lieben Gruß
Bernd
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von DrMabuse »

Den Artikel finde ich auch gut gemacht. ~ Schade wäre,wenn sich der Verlag gegen detailliertere Berichte ent~
scheidet. In der Zeitung finden sich ab und an auch Geräte-
tips,die wenig fundierte Inhalte mitbringen.
Grundproblem bleiben Prozentrechnungen ,die in Hinblick
auf statistische Berechnungen nicht einwandfrei sind.
Der Verweis auf die Prozente war von mir auch eher mit
einem Augenzwinkern gemeint.
Tschüß Uli
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Jomel
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von Jomel »

Moin Uli und alle anderen :wink:

ich habe die Diskussion erst durch einen Tip von Achim bemerkt, Danke nochmal...

Die prozentuale Verteilung war eher ein extremes Beispiel, wie es laufen KANN wenn alles passt und sollte der Veranschaulichung der besonderen Verhältnisse beim MÄ-Angeln dienen. Das Verhältnis von 90 % zu 10 % ist z.B. gerade diesem Sommer an der offenen Küste gar nicht ungewöhnlich gewesen und, wie es richtig Bernd bemerkt, kam es auch bei bei mir oft genug nicht mal zu den 10 % ;)
Das bei den 10 % Angelzeit dann der Größteil auf Drillzeit entfällt ist natürlich extrem und auch durchaus mit einer gewissen Portion Augenzwinkern zu verstehen, nicht ohne Grund habe ich das Beispiel in einen vagen "wenn - dann" Satz verpackt... so etwas markiert natürlich nicht den Otto-Normal Tag, was ich aber auch mit keiner Silbe behaupte! Was ich hingegen schreibe, ist dass Meeräschenangeln nun mal Meeräschensuchen heißt und das wird hier wohl jeder unterschreiben...
Und ich habe im Übrigen schon einige Tage erlebt, an denen ich weniger als 10 Würfe gemacht habe und durchaus wesentlich mehr Zeit mit Drillen verbrachte 8)

Ich hoffe ein wenig zur Klärung und Beseitigung beigetragen zu haben...

Ach ja, zu dem Ding mit dem Detailwissen... ich hätte gern etwas genauer geschildert, worauf es beim tatsächlichen Fischen ankommt, aber es war eher ein allgemeiner Rundumschlag gefordert... vielleicht wird ja mal ne Fortsetzung geordert ;)
Ganz generell und unabhängig von diesem Artikel finde ich, dass viele Fachartikel im Angelbereich zu wenig Tiefgang besitzen, es wird oft da aufgehört, wo es wirklich interessant wird :roll:

Greetz, Johannes
Hampa? Kemizee!
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Bernd Ziesche
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von Bernd Ziesche »

Jomel hat geschrieben: Ganz generell und unabhängig von diesem Artikel finde ich, dass viele Fachartikel im Angelbereich zu wenig Tiefgang besitzen, es wird oft da aufgehört, wo es wirklich interessant wird :roll:
Greetz, Johannes
:wink:
Das empfinde ich auch so. Und es wundert mich sehr. Denn gerade heute ist doch die Konkurrenz über das Internet erheblich größer geworden. :roll:
LG Bernd
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Re: Meeraeschenangeln mathematisch betrachtet !???

Beitrag von DrMabuse »

Hi Johannes, das Augenzwinkern hinter meinem Artikel
bitte nicht übersehen.... Meeräschenangeln möchte ich
auch nicht "evidence based" betreiben. Ich finde den Artikel
durchaus lehrreich und gut zu lesen . Der Kauf des Angel-
Por.. entsprang eher der Not .
Tl DrMabuse
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