Guten Morgen
Wo finde ich den (Ausgangs-)Artikel?
Unabhängig dessen sehen die Situationen komplett unterschiedlich aus und lassen sich nicht voraus berechnen.
Manchmal verwende ich ein sehr langes Vorfach (6-7 Meter) und kann meine Fliege wieder und wieder präsentieren. Das kann unter Umständen bei sehr großen Schwärmen Stunden dauern.
Ebenso gibt es Tage, da stören sich die Fische Null an meiner leichten Fliegenschnur. Auch dann kann man bei größeren Schwärmen lange (und oft) präsentieren.
Und es gibt Tage, da sehe ich nicht einmal eine einzige Meeräsche. (Und präsentiere NULL.)
An einem durchschnittlichen Tag bin ich sicher mit mehr als 10 oder 20 Minuten Werfen dabei.
Bezogen auf den Fangerfolg gibt es denn viele (längst aber nicht alle) Situationen, in denen ein gezielter und wohl überlegter Wurf erheblich mehr Aussicht hat, als viele unüberlegte Würfe ins Blaue.
Um allerdings aus dem Beobachten der Meeräschen eine Steigerung des Fangerfolges erzielen zu können, bedarf es erst einmal viel Wissens.
Wenn man weiß und versteht, wie sich die Meeräschen oft verhalten, und wann genau sie normalerweise ansprechbar sind, kann man diese Situation gezielt (durch eben Beobachten) abwarten und gewissermaßen ins Schwarze präsentieren. Bis man an diesen Punkt gelangt, wird man viel Erfahrungen sammeln müssen. Durch viele Präsentationen, die nichts wurden...
Ich würde auch zwischen Fischen in Häfen etc. und Fischen an der offenen Küste unterscheiden. Denn gerade an der offenen Küste sehe ich oft weder die Fliege noch den einzelnen Fisch genau. Dann bleibt fast nur immer wieder ins Blaue zu präsentieren und zu hoffen.
Hingegen stehe ich deutlich erhöht und sehe den Fisch und die Fliege exakt, führen weit weniger Präsentationen zu einem besseren Fangerfolg.
Insofern halte ich eine komplett übergreifende Betrachtung für wenig zutreffend, weil die einzelnen Situationen viel zu unterschiedlich sind.
Beste Grüße
Bernd