Ich wollte euch einmal einen kleinen Bericht über meinen 9 - Tage – Trip nach Tyn Dänemark näherbringen.
Gestartet bin ich am 01.05.2014 um 02:00 Uhr. Nach einer nicht mal 5 Stündigen Autofahrt auf größtenteils leeren Autobahnen erreichte ich mein erstes Ziel und kehrte bei unserem Forumsmitglied Thomas ein.
Ein Kaffee, ein Zigarettchen, ein kleiner Schnack und eine kurze Planung waren angesagt und ich machte mich weiter auf den Weg zu meiner Unterkunft nähe Kerteminde.
An dem Donnerstag lief nichts mehr aber dafür trafen Thomas und ich uns am nächsten morgen und machten uns auf zum fischen.
Am Wasser angekommen ging das schon gut los und Thomas konnte nach - keine Ahnung wieviel – vielleicht 10 Würfen das erste mal einen Fisch verbuchen. Gut im Futter und nicht von der kleinsten Sorte. Er durfte uns begleiten. Eine kleine Trutte folgte noch aber durfte wieder schwimmen!
Ich hatte einige Anfasser aber konnte zu diesem Zeitpunkt noch nichts verbuchen.
Also irgendwann mal die Stelle wechseln und dort probieren.
Nach langem waten angekommen konnte ich dann auch eine kleine Trutte überreden, meine angebotene Garnelenimitation zu nehmen. Kurzer Drill, schnell vom Haken befreit, ein schnelles Foto und zurück ins Wasser.
Mehr war an diesem Angeltag dann nicht mehr zu holen. Trotzdem Klasse Tag gewesen!!
Am nächsten Tag starteten Thomas, Ich und ein weiterer Freund aus DK den nächsten Trip.
An der ersten Stelle angekommen hatte ich dann mal feststellen müssen, dass ich meine Schuhe vergessen hatte.
Gefangen hatte an diesem Spot nur einer und das war nicht ich und auch nicht Peter, sondern nur Thomas hatte einen Fisch nach dem anderen. Ein paar kleine Trutten und einige Hornhechte waren am Band gewesen, wovon 2 Hornhechte mit nach Hause durften.
Noch einmal schnell die Stelle gewechselt und der allererste Wurf bei Thomas machte die Rute krumm… Ich schimpfte und im gleichen Augenblick schlug es auch bei mir ein. Doppeldrill zweier guter Mefos … Hatte ich bis Dato auch selten erlebt. Allerdings waren sie mit ca. 43cm zu klein für diese Stelle und wurden schnell wieder released.
Der dritte Tag war ein ziemlicher reinfall und es gab nur einige Anfasser und eine kleine Forelle die gleich nach dem Biss fünf Meter vor der Rute wieder ausstieg.
Der vierte Angeltag brachte mir einen Hornhecht und eine untermaßige Trutte, die einmal schnell zum Fototermin lächeln durfte und dann wieder schwimmen durfte.
Am Abend bin ich nochmal mit Peter losgegangen und da ging die Post ab. Nach circa einer Stunde knallte Peter die erste Trutte auf die Fliege. Er drillte und drillte und sagte immer, dass es eine große sei und ob ich ihm beim landen helfen könnte. Ich sagte ihm, dass das schief gehen kann und er solle sie komplett ausdrillen. Gesagt – getan … Der Fisch war müde und ich wollte ihm helfen. Trotz mehrfacher Warnung, dass es schief gehen könnte. EGAL!!! MACH!!! Ok ich watete langsam zum Fisch, wollte ihn keschern und ZACK … eine kurze Flucht um meine Beine …. Fisch weg!!!! Stille, Große Augen und ein lautes hier nicht zu schreibendes Wort hallte über das Wasser! Egal, aufstehen, Mund abwischen und weitermachen.
Circa wieder eine Stunde später ist Peters Fliegenstock wieder krumm und ich entfernte mich und sagte ihm, dass er das mal schön alleine machen sollte. Er drillte gute 10 Minuten und dann endlich lag der Fisch im Kescher. Happy, sprachlos und ungläubig guckend machten wir uns auf den Weg zum Ufer und zu einem kalten Bier um diesen Tag ausklingen zu lassen.
Der nächste und somit der fünfte Angeltag war nicht sonderlich aufregend. Ich konnte diesen Tag nur einen Hornhecht verbuchen und ein Freund eine Forelle.
Der sechste Angeltag sah da schon wieder anders aus.
Wir waren mit dem Boot unterwegs und schleppten etwas und blinkerten in der Drift. Man, das bin ich echt nicht mehr gewohnt. 10 Würfe machen und 2 Minuten sitzen. Rückenschmerzen plagten mich den ganzen Tag von der Spinnangelei. Sonst halte ich nur noch den Fliegenstock in der Hand.
Naja, wir fingen einige Hornhechte und einige Forellen. Sahen 4 Robben beim jagen über einem Muschelriff. Eine wirklich sehr interessante Sache, so etwas mal in freier Natur zu sehen. Einfach spektakulär. Leider ist mir kein einziges Foto geglückt, auf dem man eine Robe sehen könnte geschweige denn wie das Wasser brodelt! :-(
Ein paar Kuriositäten gab es dennoch. Als erstes brach eine Spinnrute, als zweites ging der Knoten der zweiten Ankerleine auf und der Anker fand den Weg in die Ostsee OHNE Leine. Wir konnten ihn diesen allerdings keschern und somit zurückgewinnen. Der Spaß war, wie ihr euch vorstellen könnt, auf jeden Fall an Bord. Nachdem dann noch zwei Möwen versucht hatten unsere Blinker zu ergattern machten wir nach 13 Stunden auf dem Wasser einen Strich unter diesen Tag und fuhren nach Hause.
Es folgte mein letzter Angeltag, da ich den Tag vor der Fahrt damit nutzen wollte, meinen Kram in ruhe zu verstauen, noch ein bisschen einkaufen gehen wollte und mal einen faulen machen wollte. Sachen packen, Auto vollladen und früh pennen gehen war der Plan.
So nun aber zum angeln…
Ich war morgens für circa 2 Stunden los und konnte einen Hornhecht nach circa 5 Würfen verbuchen und etwas später noch eine Minitrutte.
Eine wirklich gute Trutte biss circa 8 Meter vor der Rutenspitze und verabschiedete sich auch gleich wieder. Ich konnte die Seite schön silbern schimmern sehen und hätte ins Wasser kot*** können ….
Naja, egal … ich machte mich dann ziemlich schnell aus dem Wasser, da hinter mir die Welt unterzugehen schien. Ich schaffte es gerade noch unter einen gut bewachsenen Baum und dann prasselte es los. Dort stand ich circa 10 Minuten und machte mich dann los.
Am Nachmittag war ich noch einmal los und fing eine noch kleinere Minitrutte als die am morgen gefangene.
Das war es für diesen Tag gewesen und ich freue mich auf September, da ich dann wohl wieder angreifen werde! SPÄTESTENS!
Danke nochmal an Dich Thomas, dass Du dir die Zeit genommen hast um die Fliegen baden zu gehen!!!
In diesem Sinne … Grüße und TL
Hannes








