Ich habe immer mal wieder Phasen gehabt, in denen ich Fluorcabon-Vorfächer getestet habe. Ich hatte nie richtig Vertrauen zu dieser Konstruktion - Tenor: Jeder Knoten ist eine potentielle Schwachstelle! Andererseits gefiel mir der Ansatz, etwas 'Unsichtbares' zwischen der Gelochtenen und dem Köder zu haben.
Lange habe ich nach geeigneten Knoten gesucht und habe nun meine Wahl getroffen. Mein Geflecht hat 0,11, das FC 0,26. Um diese beiden Schnüre zu verbinden, habe ich den doppelten Grinner mit 2/12 Windungen verwendet. Auf Seiten des Wirbels findet der Palomar-Knoten Anwendung.

Das hält! Voraussetzung ist ein sauberes Zusammenziehen der Knoten. Beim FC bin ich noch nicht ganz glücklich. Die bisher von mir verwendeten Marken (Climax, Gamakatsu, no-name) kranken alle daran, dass sie nicht flexibel genug für enge Knoten sind. Die brechen an der äußeren Hülle auf, wie ein Grünholzbruch, und dann hat das Material keine Tragkraft mehr. Das ist wie ein vom Horni geritztes Geflecht.
Ich werde nun bei diesem Konstrukt bleiben. Übrigens: Das Vorfach muss genau so lang sein wie der Fisch, den man fangen möchte!
Korrektur: Die Vorfachlänge wähle ich so, dass der Knoten beim Wurf nicht durch die Ringe muss. Wie man aus dem Bild viellleicht noch erkennen kann, lasse ich die Enden lang stehen und versenge sie.
Ich habe gehört, dass in Fliegenfischerkreisen deutlich bessese FCs bekannt sind. So etwas brauche ich noch, um von der Konzeption her keine Fragen mehr zu haben.
Hier noch ein Bild von einem Blinker, der von einer 78er durchgekaut wurde.

Viele Grüße aus Lübeck,
Ilja







Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
