Am Urlaubsort haben wir die beste Wetterlage, laues Lüftchen, leicht bedeckter Himmel und eine mit 14,5 C vielleicht viel zu hohe Wassertemperatur. Durch einen Zwischenstopp in Kiel ein bischen spät angeommen war ans angeln nicht mehr zu denken. Also erstmal in Ruhe die Fliegenrute klarmachen, damit es gleich in der Frühe losgehen kann.
Nach den ersten Würfen konnte ich dann auch gleich ein paar Meerforellen verhaften, die jedoch aufgrund ihrer Größe weiter schwimmen durften.
Gegen Abend ließen sich ein paar größere Fische sehen. Direkt angeworfen ließen sie sich nicht lange bitten und nahmen gierig die Fliege. Und es waren auch ein paar Bessere dabei. Vielleicht hätte man aufgrund der Länge die eine oder andere mitnehmen können. Aber den Fisch keschern, an Land waten, Maßband rausholen, die Mefo auf den Sand legen und vermessen? Möglicherweise doch zurücksetzen? Nein, da kommt sicherlich noch was Besseres, wir sind ja schließlich noch einige Zeit da.
Einen Tag später sind wir dann zu unseren Freunden nach Fünen gefahren. Die Frauen haben sich über alles unterhalten. Wir Männer haben nur über Mefos und ihre Vorlieben für Fliegen und Blech gesprochen. Und das sie momentan sehr zickig seien
...die Forellen.
Wir verabredeten uns für den folgenden Tag zu eines der letzten Geheimstellen auf Fünen. Nachdem sich dort nach rd. zwei Stunden nicht so der rechte Erfolg einstellen wollte, wechselten wir die Location. Wieder nichts. Irgenwann holten dann meine Freunde das Blech raus und versuchten damit ihr Glück. Es dauerte nicht lange und zwei knapp maßige Meerforellen schnappten sich die Blinker. Sie waren ein bisschen schlank und durften wieder schwimmen.
Bin dann am darauffolgenden Tag wieder an meinen Hausstrand zum fischen. Nach einer halben Stunde klatschte dann so eine richtig große Forelle aufs Wasser.
Was für ein Tier. Die hatte mindestens so um die fünf bis sechs Kilo. Also gleich nochmal das Vorfach checken, langsam anpirschen und dann anwerfen. Nach zwei, drei Zügen ...baaaammm. Was für ein Schlag in der Rute. Ich sehe eine riesige Fluke. ...Vakkum... der Fisch schießt direkt auf mich zu. Ich strippe wie wild die Schnur ein und suche vergeblich den Widerstand.
Nichts !
Das wars dann wohl...konnte der Fisch sich nicht irgend eine andere Fluchtrichtung aussuchen. Aber so ist fischen. Danach war nichts mehr, aber auch gar nichts mehr.
Am Freitag gleiche Zeit, gleicher Ort aber absolut kein Fisch. Nur auf den Rückweg schraubte sich eine Silberblanke in die Luft, allerdings im Schongebiet.
Samstag war dann mit der Frau shoppen angesagt. Nachmittags nahm sich dann heftiger Wind auf, der bis heute Nachmittag ständig stärker wurde.
Fazit: Trotz intensiven fischens konnte ich bisher keinen Fisch überreden mit nach hause zu kommen.
Und der Wind soll noch richtig heftig werden. Wartens wir ab...
Melde mich später nochmal um den Bericht fortzusetzen.
Sorry, Bilder gibts keine (das hab ich nicht so drauf)
tl Andy




