Hallo Zusammen.
Anbei mein Bericht über meinen Kurzurlaub in Dänemark.
Am 14.9. ging es um 03:00 Uhr Richtung Norden um mal wieder ein paar Tage den Trutten im Meer nachzustellen. Ich wurde von Freunden dort eingeladen und durfte in ihrem Haus mit Fjordblick eine Woche lang wohnen. Also wie schon gesagt, 03:00 Uhr im Herzen Niedersachsens gestartet, mit dem Ziel um 10:00 Uhr auf Fünen nähe Kerteminde zu sein.
Es hat alles geklappt und bevor ich ankam habe ich noch schnell bei Thomas hier aus dem Forum einen Stop gemacht und ein wenig gequatscht.
Letztendlich war ich dann auch wie geplant da und habe mein Zimmer bezogen, meine Sachen verstaut und meine Angelkram fertig gemacht. Gegen 15:00 Uhr habe ich mich dann auch gleich mit Thomas und einem Freund von ihm am Gabet getroffen und ein wenig die Fliege geschwungen. Ich ging allerdings leer aus.
Mir steckte die Fahrt auch etwas in den Knochen und so richtig gelingen wollte es mir nicht. Also nach Hause und erst mal ausspannen und ausruhen.
Der nächste Tag ging ziemlich entspannt los und ich machte mich gegen 15:00 Uhr erst auf zum Wasser, da davor noch ein Geburtstag anstand, den ich mit besuchte. Es ging nach Kerteminde um Fjordseitig zu fischen, aber es war ziemlich wenig Wasser vorhanden und dazu noch ziemlich warm. Wir beschlossen auf die andere Seite zu wechseln. Gesagt getan und ab zu Kerteminde Klingt. Ich habe es zuerst mit der Fliege probiert aber es tat sich nicht wirklich viel. Also umgerüstet auf Spinnflitze und nach einigen Würfen war der erste Fisch am Band. Geschätzte 30cm Silber… Groß sind sie ja nicht dachte ich. Einige Würfe später… das gleiche Spiel. Wieder nur Kleinfisch. Sie bissen sehr weit draußen. Geschätzt denke ich 50Meter die ich werfen musste. Ich fing noch einen dritten Fisch in der gleichen Größe und wir beendeten dann diesen Angeltag mit einem Bierchen...
Am nächsten Tag habe ich mich gegen 09:30 Uhr zur gleichen Stelle wie den Tag davor bemüht und hatte auch gleich nach einigen Würfen Fischkontakt. Allerdings … richtig, zu klein. Fisch war da und man sag ihn auch aber es waren wirklich nur kleine Fischen vorhanden. Nachläufer ohne Ende und Anfasser aber auch dieses waren kleine Fische. Ich ging ein bisschen weiter und es fing an sich ein wenig zuzuziehen und circa 2 Minuten, bevor es anfing zu regnen, schlug es am Ende meiner Schnur ein und die Spinnflitze war krumm… Auch wieder so weit draußen, dass es mit der Fliege, zumindest für mich, unerreichbar gewesen wäre. Ein kurzer aber kräftiger Drill begann und am Ende hatte ich eine schöne 45er im Netz. Ich versuchte es noch circa 1 -2 Stunden weiter, aber es tat sich nichts mehr. Also ab nach Hause und ein paar Fliegen drehen.
Am Dienstag ging es morgens nicht zum fischen, da es sehr windig war und irgendwie der Antrieb gefehlt hatte. Bis zum Nachmittag zumindest. Ein Freund sagte zu mir… Komm wir gehen fischen aber ich bestimme wo und sage Dir noch nichts. Ich ließ mich darauf ein und letztendlich saß ich um 16:00 Uhr in seinem Boot und wir schleppten unsere Blechköder durch den Odensefjord. Es passierte erst nichts und dann hatten wir eine Stelle gefunden wo es nur so rappelte … Wir fingen eine Forelle nach der anderen… aber… alle zu kleine … Es war wie verhext. Wir hatten 12 Trutten am Band und alle waren sie nicht einmal ansatzweise in der Kategorie, dass wir sie hätten mitnehmen können … Also alle wieder rein in die Ostsee und hoffen, dass sie in ein paar Jahren nochmal am Band hängen. An einer Stelle wurde noch ein bisschen geblinkert und ich verlor noch einen dicken fetten Hornhecht. Das hätte der Fang des Tages sein können aber es war mir nicht gegönnt.
Am nächsten Tag machte ich mich auf nach Langö und stand gegen 10:15 Uhr im Wasser. Machte die ersten Würfe mit der Spinnflitze und nach 10 Würfen war die Rute etwas gekrümmt und … richtig … einmal eine untermaßige zum Fotoshooting eingeladen. Schnell ein Bild und wieder zurück in die immer noch warme Ostsee. Etwa 15 Würfe später das gleiche Spiel und ich ließ einfach nur die Leine locker und sie konnte sich von alleine abschütteln. Dann war eine Zeit lang nichts. Aber auch wirklich gar nichts. Ich sah dann doch vereinzelnd Ringe an der Oberfläche. Meine Erfahrung ist es, dass wenn ich Fische an der Oberfläche sehe, dann habe ich mehr Erfolg mit der Fliege als mit dem Blinker. Also schnell die Rute getauscht und nach 10 Würfen merkt ich einen Anfasser. Ich ließ die Garnele etwas absinken und die Leine straffte sich, es war ein kurzer Schwall zu sehen und die Leine war wieder schlaff. Der Fisch bedankte sich dann noch mit einem Sprung aus dem Wasser und ich dachte mir … S******! Das wäre der Fisch des Tages gewesen und schon mal vorweggenommen auch der des Urlaubes … Naja egal. Gegen 16:00 Uhr kam Thomas nochmal vorbei und wir haben nochmal für eineinhalb Stunden den Fusselstock geschwungen. Aber es zeigte sich nichts mehr. Doch, es zeigte sich etwas… hatte ich auch noch nicht in 27 Jahren Dänemark gesehen. Einige Meter vor uns guckte uns doch tatsächlich eine Robbe zu. Naja, dann konnte man das auch ganz mit den Fischen vergessen. Also Feierabend gemacht, Bierchen getrunken und ab nach Hause.
Am nächsten Tag machte ich mich mit einem Freund auf nach Stavre. Dort war ich noch nie und es soll sehr gut sein. Es gibt ein kleines Riff auf das man waten kann und von dort aus fischen kann. Allerdings blieb der Fisch aus und der beschwerliche Weg dorthin hat sich außer eine schöne Kulisse und eine schöne Natur nicht gelohnt. Wir packten nach circa zwei Stunden unsere Sachen und machten uns wieder auf den Weg nach Kerteminde Klint. Dort fischten wir noch circa eineinhalb Stunden aber auch dort ohne Erfolg. Also den Tag zu Hause mit einem Bierchen ausklingen lassen und auf den nächsten hoffen.
Am letzten Tag packte ich erst einmal früh meinen Kram ein und half noch etwas mit bei Vorbereitungen zur großen Party am Samstag. Am Abend ging ich nochmal zu Freunden und wir machten eine Runde über den Fjord mit dem Boot und ich konnte mir das ganze mal bei Dunkelheit anschauen. :l: Hatte ich auch noch nicht gesehen und es sah recht nett aus.
Samstag früh ging es dann wieder nach Hause. Ja, so schnell vergeht eine Woche in Dänemark. Leider keinen wirklich richtig nennenswerten Fisch gefangen aber trotzdem einige schöne entspannte Tage gehabt.
Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen. Achja, alle Fische die ich auf Blech gefangen hatte bissen auf Möre Silda in Grün/Weiß und 10 Gramm. Kontakt auf Fliege war eine kleine braune Garnele.
TL und Grüße
Hannes
Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
!
