... und weiter geht es ...
Am sechsten Tag gab es ne steife Brise aus Ost ... Das hieß für uns, schräg von hinten links. perfekt...
Also um 11.30uhr in die Klamotten gestiegen und los ging es. Ich möchte erwähnen, dass wir uns bestenfalls 50meter Links und rechts vom Haus bewegen. Mein Vater wieder los mit sbirolino und ich die Fliegenrute gepackt. Ich ging genau vor dem Haus ins Wasser und nach einer halben Stunde befand ich den Platz für nicht so ergiebig und machte mich auf zu einem Platz 30meter weiter nach rechts. Die richtige Wahl, wie sich herausstellen sollte.
Ich setzte mich erstmal auf eine Steinpackung, ärgerte mich, dass meine neoprenwathose undicht ist (und das bei dem Wetter) und rauchte erstmal eine. Ich beobachtete die Wasseroberfläche und war mir sicher, etwas trotz des aufgewühlten Wassers gesehen zu haben und machte mich dann auf zum ersten Wurf. Gute weite Würfe bei den Beingungen waren kein Problem (ich bin nicht der beste Werfer) und es vergingen 10 Würfe, da war die rute krumm. Schöner Fisch, blitzeblank und ich hatte einen Schnurkorb voller Schuppen... und eine Rute voller Schuppen und und und ...
Ein paar Würfe später ... Richtig, Rute krumm ... Fisch zu klein ... LLR... Dann eine kleine aber auch wirklich kleine Durststrecke von ca. 15 würfen, dann ... Richtig ... Rute krumm ... Damn Fisch zu klein und wieder released ... Was war da denn los dachte ich ...
Dann mal kurz raus aus dem Wasser - eine rauchen und weiter machen... Ein paar Würfe später ... Rute krumm, aber auch dieser Fisch durfte wieder schwimmen, da er zu klein war. Direkt nach dem releasen dann der nächste Biss ... Verdammt, es entwickelte sich immer mehr zu dem absoluten Hotspot, doch ich war zu schnell, schlug an und sah nurnoch eine silberne Flanke aufblitzen aber hatte keinen Fisch am Band. Naja, immerhin 4 davor und somit bisher kein Tag an dem ich fischen war und geschneidert hatte.
Ich machte mich aus dem Wasser, weil es langsam wirklich kalt wurde und die undichtigkeit der Hose nicht dazu beitrug nach weiteren 30 Minuten ohne Biss noch im Wasser zu bleiben. Wie gesagt, ich also raus aus dem Wasser und sah, dass mein Vater gerade ein Fisch ausnahm ... Hat es also auch endlich mal bei ihm geklappt. Schöne blanke Mefo in guter Kondition. Auch ich.nahm meine Mefo direkt am Wasser aus und schaute was es so zu Essen gab - wer hätte es gedacht: Borstenwürmer und nen Tangläufer. Anscheinend ist es bisher das einzige gewesen, dass dort als Nahrung rumschwamm. Irgendwas musste diese Fliege, die ich mir von den Jungs abgeschaut hatte, die die 61er Mefo gefangen hatten, an sich haben. Bei meinem Vater und mir wurde sie nurnoch die "Killerfliege" genannt.
Ich machte mich auf zum Haus, schnackte kurz mit meinem Vater und wagte dann doch nochmal einen Versuch. Inzwischen war es 16.00uhr und die beste Zeit war vorbei. Ich weiß, dass man immer Fische fangen kann, aber erfahrungsgemäß der letzten Tage war die beste Zeit zwischen 11.00 & 15.00 Uhr. Je nachdem wie es mit der Sonne aussah.
Also wie schon gesagt ... Last try for this Day to catch a big One .... Allerdings blieb es nur bei einem anfasser bei meinem Hotspot.
Ich beendete den Tag mit einem Bierchen

und war glücklich, dass es weiter so gut geklappt hatte!
Den siebten Tag habe ich größtenteils bei Freunden verbracht und somit hatte sich mein Vater alleine aufgerafft um ein paar Mefo´s zu überlisten.
Als ich wieder am Haus ankam sah ich ihn gerade zu meinem Hotspot vom Vortag waten und sah, dass er Beute gemacht hatte. Eine schöne dicke Mefo konnte er vorzeigen. Na bitte sagte ich ihm ... Es geht doch. Wieder auf unsere "Killerfliege"...
Ich machte mich nun auch fertig und stiefelte zum Wasser um vielleicht auch noch mit ein wenig Glück an diesem Tag erfolgreich zu seien. Ich hatte den Tag effektiv maximal eineinhalb Stunden gefischt und lediglich 2 anfasser gehabt die ich allerdings nicht verwerten konnte.
Für mich war es der erste Schneidertag.
Trotz des nichterfolges war ich weiter voller Hoffnung und Tatendrang und freute mich schon auf den nächsten Tag.
So der 8. Tag folgt auch gleich im Anschluss...
Jetzt bekommt das ganze erstmal einen Namen, was ich euch schon angekündigt hatte mit "der absolute Hammer"!! 8)
Ich machte mich gegen 10.30Uhr raus in die Ostsee und dachte mir, dass es bestimmt ein erfolgsversprechender Tag werden könnte. Die Sonne scheinte schon morgens recht kräftig und eine leichte Brise von schräg hinten links war zu spühren. Das hatten wir gestern auch und es hatte sich als wirklich gut erwiesen. Ich startete und hatte erstmal eine Durststrecke, die sich leider etwas hinzog. ich ging das Riff entlang und es tat sich nichts. Habe ich da etwa Falsch gelegen mit meiner Einschätzung?
Ich bewegte mich in richtung eines etwas größeren Tagnfeldes rechtsseitig von unserem Haus. Hinter mir am Strand ging ein älterer Mann vorbei, den wir schon aus den Tagen zuvor kannten, der zu seinem 60ten Geburtstag sich in den Kopf gesetzt hatte, das Fliegenfischen zu erlernen. Er stand zum Teil von morgens um 08.00Uhr bis in den Nachmittag hinen im Wasser und hat versucht mit der Fliege einen Fisch zu fangen. Leider konnte ich ihm ein paar Basics nicht vermitteln und ich gab es mit der Zeit einfach auf.
Aber egal weiter geht es ...
ich visierte mir dieses Tagnfeld an und machte den ersten Wurf. circa 50 Meter weiter ging der ältere Herr ins Wasser und versuchte sein Glück.
Also, wo waren wir ... achja, erste Wurf gemacht und das Wasser spritzte und schäumte auf doch die Forelle hing nicht. !!!!ALTER!!!! dachte ich... was war das denn bitte... Nächsten Wurf - das gleiche Spiel nochmal ... Wo bin ich denn hier gelandet dachte ich mir!?!
Das ganze wiederholte sich auch noch biem dritten Wurf und ich dachte mir, dass da irgendwas nicht stimmen kann, wenn die Fische nicht hängenbleiben wollen. Ich strippte ein, guckte mir meine Fliege an und sah, dass sich das Tippet in den Hakenschenkel gelegt hatte und ich die Fliege 1. quer einstrippte und 2. der Wiederhaken nicht fassen konnte.
Also, Fliege enttüddelt und weiter gefischt. Ich kann schon soviel sagen, dass ich diesen tag gedacht hatte ich hätte das angeln erfunden. es folge Fisch auf Fisch.
Der ältere Mann 50 Meter weiter hat dises dann auch mitbekommen und "schlich" sich dann immer "unauffällig" Schritt für Schritt weiter zum mir an und versuchte auch dieses Tangfeld zu erreichen. Vergebens für ihn, was mir allerdings auch ein wenig leid tat.
Aber egal, wie ich schon sagte, folgte Fisch auf Fisch und Ende konnte ich mit stolz sagen, dass ich an diesem Tag, 17 (S I E B Z E H N )

Fische in wenigen Stunden gefangen hatte.
Davin habe ich 4 entnommen. Mein Vater kam dann auch nochmal in meine Richtung und ich winkte in zu mir rüber und sagte ihm wo sie gestanden haben. Er sah meine Ausbeute und brachte nur ein kleines " huiii " über die Lippen... Er versuchte es dann auch nochmal aber ging leer aus.
Dieser tag hatte sich für mich nun wirklich mal gelohnt und ich habe soetwas bis zu diesem zeitpunkt noch nie erlebt. Mal eine am Tag, OK. Vielleicht auch mal 2, aber 17 an einem Tag... Das ist der absolute Wahnsinn gewesen.
Achja, SO sah die Fliege nach einigen Fischen aus.
Ich setzte mich erstmal auf die Terasse und öffnete, richtig, nen schön kühles Bierchen und lehnte mich zurück. :l:
Achja, gefressen hatten sie im übrigen Borstenwürmer, Tangläufer und eine kleine Grundel (wo sie die gefunden hatte - ein Rätsel

)
Die nächsten Berichte folgen ...
Viele Grüße Hannes und ich hoffe der Bericht gefällt euch ...
