Aus der Rubrik: Was kann ich selber tun?
Was Mancher vielleicht nicht weiß, aber Lust dazu hätte und auch etwas Platz im Garten:
Zitat NABU: „Auch im Winter wichtig!
Nistkästen erfüllen übrigens auch im Winter wichtige Aufgaben. Ob Meisen, Kleiber, Eichhörnchen und Schmetterlinge – selbst die wetterbeständigsten Outdoor-Profis schätzten eine warme Schlafstube. Manchem Vogel könne die Nisthilfe im Winter sogar das Leben retten. Die Gefahr der Übertragung von Parasiten durch alte Nester sei geringer als der Nutzen eines warmen Unterschlupfes für die Tiere.“
(Quelle: http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voe ... index.html)
Auch hier nochmal: http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voe ... 13134.html
Ich bin sicher kein Holzwurm, doch der Bau eines geeigneten Nistkastens ist eigentlich recht simpel. Für meine Häuschen standen mir nur eine Tischkreissäge, ein Akkubohrer sowie eine kleine Werkbank im Keller zur Verfügung.
Über drei Tage verteilt jeweils wenige Stunden und 12 Vogelhäuschen waren fertig, werden nun noch lasiert und am nächsten Wochenende aufgehangen.
Die nachfolgenden Nistkästen sind erstrangig für Rotkehlchen, Zaunkönig und Amseln gedacht, die gerne eine größere Eingangsfläche haben wollen:



Dieses Haus, „Nummer 125“, hat eine Klappe zur späteren Reinigung, die über eine integrierte „Leiter“ mit Aussichtsplattform verfügt. Dadurch gelangen die Jungvögel später besser nach „oben“.
Der Vorbau am Einflugsloch verhindert zuverlässig, dass Katze oder Marder hereingreifen könnten.



Diese Häuschen sollen Blaumeisen, Kohlmeisen und anderen ähnlichen Arten dienen:




Und dieses Häuschen, der „Bungalow“, ist eine Eigenkreation nach vielen Anregungen aus dem Netz. Mit zu öffnender Rückseite, um den Bungalow auch mal säubern zu können, dazu bietet er eine kleine „Treppe“ vor dem Einflugsloch, damit die Kleinen auch leichter da hinaus können und zuvor schon mal spähen können, ob Papa auch mit einem schönen Wurm zurück kommt.



Die Einflugsöffnung ist seitlich versetzt, dadurch ergibt sich auf der rechten Seite erstens mehr Platz für das Nest, zweitens gelangt wiederum eine Katze oder ein Marder nicht an die Jungvögel und ein kleiner Balken rechts im Inneren neben der Einflugsöffnung verhindert dies weiterhin.
Alle Häuschen habe ich aus günstigen 20 mm Leimholzplatten (unbehandelt) gebastelt. Eine umweltverträgliche Lasur wird später das Holz lange schützen. Zwei meiner Häuser dieser Bauart hängen nun seit zehn Jahren unbeschadet im Garten und wurden sofort nach dem Anbringen von den Vögeln angenommen.
Wer mich näher kennt, weiß ja, dass ich einen leichten Dachschaden habe. Daher habe ich bei der Gelegenheit doch gleich eine kleine Futterstation für unsere Gartenmäuse mitgebaut...und ob die nun sowieso bis hoch ins Vogelfutterhaus klettern oder gleich eine bodennähere betreppte Station samt Sofa und Tisch haben...


Aber mal ehrlich, wer kann diesen Augen einer Waldmaus auch etwas abschlagen?


Ich weiß, ich hab ´nen Vogel...
