Hallo Drydock, hier mal ein paar Sätze aus dem Internet dazu:
"Die Tangläufer oder Løppen, kleine Krebstierchen, welche dem Süßwasser-Gammarus sehr ähnlich sind.
Tangläufer kommen an fast allen Stränden vor und sind das ganze Jahr über präsent. In der passenden Situation ist eine Tangläufer-Imitation eine sehr gute Fliege, oft werden die Tangläufer aus ihren Verstecken gespült und von der Meerforelle eingesammelt. An Stränden mit einer Trübungskante und auflandigem Wind eine gute Wahl und auch die Regenbogenforellen mögen im Winter die kleinen bunten Leckerchen.
Die Tangläufer sind in der Lage, sich mehrmals im Jahr fortzupflanzen. Dabei packt das größere Männchen das kleinere Weibchen und hält es an seinem Bauch fest. Tangläufer, die noch keine Partnerin gefunden haben, irren ziellos umher und vernachlässigen dabei ihren eigenen Schutz. Die "Hochzeit der Tangläufer" ist ein weiterer Höhepunkt im Jahr des Fliegenfischers an der Küste, zur rechten Zeit am rechten Ort und die Situation erkennen, das sind die Schlüssel für einen guten Tag mit Fisch.
Es empfiehlt sich, in einer solchen Situation nicht das Wasser zu betreten, wenn möglich fische ich dann vom Strand aus und die Fliege führe ich bei jedem Wurf bis aufs Trockene. Nicht selten kam eine Meerforelle bis an den Spülsaum hinterher, ein extrem spannendes Fischen.
Die besten Ergebnisse konnte ich mit kupfernen Tangläufer-Fliegen verbuchen, ich mische mir dazu mein Dubbing selbst und gebe kleine Kupferfäden dazu."
Quelle: stammt von mir, muss also nicht stimmen
Tangläufer-Fliegen langsam einstrippen, oder besser wenn geht driften lassen. Schwimmschnur und langes Vorfach.
Ich habe die wenigsten Forellen direkt auf eine Tangläuferfliege gefangen, eher habe ich geahnt, was sie wollten und ihnen einen Kontrast angeboten. Garnele oder Polar Magnus etwa, das war echt oft der Nachtisch zu den Tangläufern.
Hakengröße ist schwierig, kommt auf den Haken an. Muss auch nicht zu klein sein, es gibt Tangläufer in enormer Größe und sofern die Silhuette passt, kann man variieren. Optimal zum Probieren ist die Cobberbassen, die würde ich leicht und schwer binden, zwei Möglichkeiten.
Was in den Büchern steht, steht da. Im Winter und Frühjahr, wenn noch wenig Nahrung da ist, ist ein Tangläufer sicher einen Versuch wert. Aber auch den Rest des Jahres, bzw. mit dem Gedanken an den Kontrast, also die Garnele oder die Polar Magnus.
Tangläufer finden wir das ganze Jahr über in den Mägen, die Forellen interessiert es nämlich eher wenig, was man in manchen Büchern über sie schreibt.
