Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
Ist doch kein Problem.
Z.B. bei ner Palmer Hechel einfach hinten einbinden, bindefaden nach vorne führen, halben Schlag rein und auf die Ablage.
Dann die Hechel greifen und durch Rotation des Bindestocks gleichmäßig nach vorne führen, abbinden und fertig.
Ohne Ablage lässt sich die Rotation nicht wirklich nutzen und man muss x mal umgreifen während man die Hechel nach vorne führt.
Ich nutze die Fadenablage auch nur bei bestimmten Fliegen/Größen. Aber gerade beim Rotiern/Rippen/Palmern möchte ich nicht darauf verzichten.
Gruß, Thomas.
Mir ist so ein Gerüst an der Bindehand aber eher ein Graus.
@all
Sven und Thomas haben Recht, das Gerüst steht bei normalen Bindevorgängen um 90° gedreht nach hinten aus dem Weg und nur beim Anwickeln von Material in der Stellung wie es auf dem Bild zu sehen ist. Nach dem Anwickeln mit der Drehfunktion, fasse ich das heraus stehende Ende der Fadenablage an und drehe es nach vorn in meine Richtung, der Bobbin rutscht von der Auflage herunter und hängt zum Anfassen 2 bis 3 cm unter dem Haken bereit um das Material fest zu legen. Ich kann nicht mehr OHNE!
Ostsee-Silber hat geschrieben:ok, aber immer halbe Schläge machen müssen
Da gewöhnt man sich gut dran, wenn man ganz freihändig bindet, also auch ohne Stock. Eine Lachstube mit vielteiligem Schwingenaufbau frei Hand z.B. übt ungemein und lässt erkennen, was man wirklich braucht. Nämlich nix außer einem Bobbin vielleicht, wegen der Fadenspannung. Oder schwerere Garnspulen.
Einen Bindestock benutze ich aber auch, der den Haken sicher hält, aber auch nur, weils eben bequemer ist.
Außerdem hab ich mir mal den Finger ganz übel an einer Galgenhalterung gepiekst. Saugefährlich solche Anbauten.
Da gewöhnt man sich gut dran, wenn man ganz freihändig bindet, also auch ohne Stock. Eine Lachstube mit vielteiligem Schwingenaufbau frei Hand z.B. übt ungemein und lässt erkennen, was man wirklich braucht. Nämlich nix außer einem Bobbin vielleicht, wegen der Fadenspannung. Oder schwerere Garnspulen.
Moin, bin der selben Meinung; wenn der Bobbin schwer genug ist, geht das auch so.
Allerdings möchte ich einen Bindestock nicht missen.
Greetz
Mit gescheiten Sprüchen kann man Dumme zwar nicht klug machen, aber Kluge nachdenklich.
Thomas KS hat geschrieben:Ich nutze die Fadenablage auch nur bei bestimmten Fliegen/Größen. Aber gerade beim Rotiern/Rippen/Palmern möchte ich nicht darauf verzichten.
Gruß, Thomas.
HM; also ich habe viele Lachs(-Tuben) Fliegen und sonstige Streamer super sauber und gleichmässig mit einer Hechelklemme gepalmert.
Aber jeder so, wie er gerne mag . Grüßung
da ich selten oder nie Lachstubes binde, wo ich vielleicht einen Sinn drin sehe die Rotationsfunktion zu nutzen, ist so ein Drahtgestell eigentlich nur im Weg. Ich habe das probiert, aber sehe für mich keinen Vorteil darin. Es ist wichtiger dass der Bobbin nach unten hängt und die Fadenspannung hält ohne vorher mit einem halben Stich zu sichern.
Wenn ich mir die möglichen Anbauten an manchen Bindestöcken so ansehe, frage ich mich wirklich, ob das alles so viele Vorteile bringt.
Im Grunde reicht ein einfacher Bindestock, der den Haken hält, wenn man 2 gesunde Hände hat. Dann braucht es oft nicht mal Materialklammern, Parachute Galgen u.ä. Gedöns. Worin ich noch einen Vorteil sehe ist, dass man ggf. bei Bindstöcken des Winkel und die Achse mal schräg verstellen kann verstellen kann bei komplizierteren Mustern oder um die Gleichmäßigkeit beim Befestigen von Augen oder Jungle-Cock zu prüfen.
ich habe vor langer Zeit einmal nach einem Bindetreffen zehn (10) Renzetti Rotationsbindestöcke im Ausland für Freunde bestellt. Meinen ersten, einen Renzetti 3000, habe ich 1980 in USA gesehen, ein junges Mädchen fertigte damit Lachsfliegen und ich habe alles in Bewegung gesetzt, um einen mit nach Hause nehmen zu können. Seitdem stehen Full Rotary Vises für mich an erster Stelle.
Was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen – aber man kann herrlich darüber philosophieren, dass man es nicht benötigt.
ich kenne auch den Renzetti-Bindesstock, da einer meiner Clubkollegen so einen hat. Ich habe auch damit schon gebunden, aber wie bereits geschrieben, nutze ich auch bei komplizierten Mustern kaum mal eine Rotationsfunktion. Das liegt vielleicht daran dass man alte Gewohnheiten nicht aufgibt. Ich glaube auch nicht, dass unter der Nutzung eines einfachen Bindestocks die Qualität meiner Fliegen leidet, bzw. dass ich die Qualität durch einen Super-Bindestock spürbar steigern könnte.