22.9.2011
Der Skeena ist nun unbefischbar, so dass wir uns Karten für den Lakelse River holen (CAD 20).
Wir fischen zu fünft auf der mit dem Pfeil markierten Sandbank - und hätten hierfür eigentlich keine Karten benötigt, weil das Stück noch dem Skeena zugeschlagen wird ... Auf jeden Fall kommt jetzt Kanada-Feeling auf, die beiden vorherigen Stellen waren doch eher zivilisiert (und vom Verkehrslärm geprägt), nun aber Natur pur!!

Willy
Willy hat dann den ersten Fisch, einen Buckellachs, der plötzlich dran hängt, als die Fliege vor ihm im Wasser liegt...
Plötzlich seh ich auch die Fische: Teilweise Zombies, die sich am Rand die Strömung herauf quälen, teilweise schon verfault, aber noch am Leben, gespenstisch. Manche (so wie Willys) sehen allerdings noch ganz gut auch, ich halte einigen die Fliege direkt vor die Nase, hör aber nach einigen Sekunden damit wieder auch, ist irgendwie gruselig ...

Heinrich

Hans hat dann den ersten richtigen Fisch drauf, der sich im Drill verabschiedet, schade! Vermutlich war es ein Coho, da der Fisch gerollt hat.

Auf dem Bild sieht man i.ü. einen log jam - verkeilte Baumstämme, die niedliche Fallen für Bootsfahrer bilden können...
Irgendwann (es passiert ja nicht viel) probier ich mal den Bear-Banger aus - wow, tierisch laut, mir dröhnen die Ohren. Und es funktioniert (oder hab ich was falsch verstanden?), denn nach 5 min taucht der erste Bär auf, ein Jungbär, der auf der anderen Uferseite nach Fisch sucht und sich von uns nicht stören läßt. Warum ich den nicht photographiert habe, ist mir heute auch ein Rätsel....
Eine Stund später, ich quatsch mit Willy, klatscht dieser plötzlich in die Hände und ruft - ein Bär hatte sich hinter dem im Wasser stehenden Gerd angeschlichen, um hinter dessen Rücken einen toten Fisch zu stibitzen - die Meinungen gingen hinterher auseinander, wer von beiden heftiger zusammengezuckt ist.
Irgendwann reicht´s uns aber auch, morgen ist ja auch noch ein Tag...
