Passt die Rolle zur Rute? Welche Leine dazu?

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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lennie_small
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Passt die Rolle zur Rute? Welche Leine dazu?

Beitrag von lennie_small »

Nabend allerseits,

in knapp zwei Wochen werde ich das erste Mal in meinem Leben auf Meerforelle an die Ostsee düsen. Ich bin tierisch gespannt aber mich plagt noch eine kleine Materialsorge.

Als Rute werde ich meine (einzige) Spinnrute im Gepäck haben, die wohl passen sollte, auch wenn es sich dabei sicher nicht ums Optimum handelt (Mosella Promeos Spin, 2,7 m, 40 g WG).

Die Rolle, die ich mitzunehmen gedenke (Sänger, GT 25, 0,2: 175m, 5,5:1) taugt wahrscheinlich allenfalls als Notersatz, so dass ich überlege, eine andere anzuschaffen. Ich liebäugle dabei mit der SPRO Red-Arc 10300 oder 10400.

Welche Schnur empfiehlt sich bei dieser Kombi (o. g. Rute + Red Arc 10400/10300)?

Vielen Dank schonmal und schönen Abend

Torsten
Forza SGE!
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Stefan_HL
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Beitrag von Stefan_HL »

Am Wichtigsten in meinen Augen ist eine passende Rolle.

Ich fische in der Ostsee derzeit eine Daiwa Caldia.

Die RedArc an sich ist eine feine Rolle. Zum Angeln in der Ostsee habe ich Sie aber noch nicht genutzt, da Sie meiner Meinung nicht gut genug geschmiert ist.

Die 10300 sollte es schon, da ein größerer Spulenkern auch mehr Wurfweite bedeutet, mal ganz zu schweigen von der Bremskraft.

Ich fische seit 2 Jahren auf allen meinen Ruten nur noch STROFT GTP R Typ 3 und bin damit bisher problemlos gefahren.

Abraten würde ich von der Power Pro, da du hier nicht die amerikanische Qualität bekommst und die Schnur im Hinblick auf die Qualität überteuert ist.
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bornholmpilen
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Beitrag von bornholmpilen »

moin,
ich geh da so ran:
bei steifen, harten ruten fische ich lieber monofile und
bei einer weichen rute unbedingt geflochtene schnur.
Die stroft gtp ist bestimmt ne super schnur aber kostet
extra viel. mag sein das die amerikanische power pro
noch besser ist, aber ich finde das die hiesige qualität
immer noch besser als die meisten anderen geflochtenen
schnüre sind.

gruß bea
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lennie_small
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Beitrag von lennie_small »

Moin,

danke Euch beiden schon einmal.

Da stellt sich doch bezüglich der Rolle gleich im Anschluss die olle Preis- Leistungsfrage:

Lohnen sich die knapp 100,00 EUR, die die empfohlene Daiwa Caldia mehr kostet als die Red Arc 10300 allgemein und speziell für mich als Anfänger? Grundsätzlich habe ich im Moment schmerzen, mehr als 100,00 EUR für ne Rolle auszugeben. Den Spruch, "wer billig kauft, kauft oft zweimal", kenne ich, aber würde der hier zutreffen? Natürlich würd ich mich ärgern, wenn nach einer Woche (oder schlimmer, während der Reise) die Rolle schlappmacht. Da würd ich vorher auf alle Fälle zum teureren Modell greifen. Besteht die Gefahr denn hier? Dass die Rolle zwangsläufig mit Salzwasser in Berührung kommen wird, ist mir klar, wobei ich mir vorgenommen habe, gut aufzupassen, dass sie nicht allzu oft baden geht und ich die Rolle abends auch immer brav mit unter die Dusche nehmen werde :-)

Besteht zudem ein derartiger qualitativer Unterschied, der 100,00 EUR rechtfertigt? Was meint Ihr?

Meine Spinnrute ist eher hart und ich tendiere auch zur monofilen Schnur. Welcher Hersteller und welche Schnurstärke sind da neben Stroft oder der power pro noch zu empfehlen?

Viele Grüße und danke schonmal

Torsten
Forza SGE!
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ramones76
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keine teure rolle

Beitrag von ramones76 »

hallo erstmal,
lass das geld mal schön im sparstrumpf u kauf eine günstige salzwasserfeste rolle für 40-50 euro.
du wirst dir eine loch in den a..... ärgern wenn du einmal im jahr zur ostsee fährst u deine rolle zu hause schön verga......
hier mein tip.. auf jeden fall eine längere rute min 3m u eine 4000 rolle.
des weiteren eine 10 geflochtene unterfüttert mit monofiler u als vorfach min eine 28 monofile die du mit einem allbrightknoten an die gefl. bindest.
ca 1-2 m. das geld für die fluorocarbon kannst du sparen u dir lieber 2 blinker mehr kaufen.
gruss bernd
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oh-nemo
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Beitrag von oh-nemo »

Grundsätzlich kannst Du mit einfachem Geschirr auch fischen.Ob Du damit auch auf Dauer Spass hast steht auf einem anderen Blatt Papier.Um nur mal paar Würfe zu machen brauchst Du nix neues anschaffen.
Jørg



.....auf der Suche nach "Edeltrout",der Mutter aller Trutten.....
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bornholmpilen
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Beitrag von bornholmpilen »

moin thorsten,
nimm die monofile von stroft (gtm; 0,25er)
was besseres wirst du kaum finden, ist auch bezahlbar.

gruß bea
volkerma
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Beitrag von volkerma »

Hallo Torsten,

schau im Ausland mal nach den Daiwa Tournament SS 1600 oder 2600.
Die sind richtig langlebig, und zuverlässig.
Als Leine nehme ich Stroft ABR 0,225, mit der kann man auch 30 gr. werfen, keine Angst.

Grüße

Volker
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Reverend Mefo
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Beitrag von Reverend Mefo »

oh-nemo hat geschrieben:Grundsätzlich kannst Du mit einfachem Geschirr auch fischen.Ob Du damit auch auf Dauer Spass hast steht auf einem anderen Blatt Papier.Um nur mal paar Würfe zu machen brauchst Du nix neues anschaffen.
Voll unterschreib. Ich habe meine erste Mefo mit ner Balza Rute für 40 Euro und einer DAM Rolle für 30 Euro mit Heckbremse und ner monofilen 22er Ideal Standard Schnur gefangen. Die hab ich dann irgendwann aufgegeben, weil es natürlich besseres gibt, aber um einen Fisch zu fangen brauchst Du kein Top Material (den Punkt der Haltbarkeit solcher "Billigcombos" klammere ich hier mal aus.)

Probier lieber erst mal aus, wo Du persönlich Verbesserungbedarf wünscht und kauf Dir dann nach und nach geeignete Komponenten, anstatt Dir ohne eigene Küstenerfahrung für 400 Euro ne Erstausstattung aufempfehlen zu lassen.
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
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lennie_small
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Beitrag von lennie_small »

Moinsen und danke bis hierhin,

es ist ja nicht so, dass ich noch nie geangelt hätte. Nur hab ich eben kein Zeug speziell für das Spinnfischen anner Kyste. Aber ich sehe das mit den Neuanschaffungen erstmal genau wie Reverend-Mefo oder Bernd. Die Wathose (Scierra Tundra XP und Plastikunterwäsche waren schon für sich genommen auaaua teuer für den Anfang).

Ich hab meinen ersten Fisch am Forellenpuff im Nachbardorf mit nem Bambustock gefangen, wo am schmaleren Ende die Leine mit Isolierband und Leukoplast festgetüddelt war. Als Pose ist der gute alte Weinkorken zum Einsatz gekommen. Die Regenbognerin wurde mit 30er Mono, am Ende nem Regenwurm auf nem 8er Wurmhaken "überlistet" :-)

Bei meiner Rute werd ich also bleiben. Also nicht beim Stock sondern bei der Mosella... Die sollte aus den von Euch schon genannten Gründen ausreichen .

Nen paar MeFo-Blinker hab ich auch schon (20 g), werd aber noch ergänzen und auch was mit Spiros probieren.

Nur die Rolle, die ich derzeit übrig habe, ist halt Plünn.

Daher Neukauf: Nun war ich heut einmal im Laden und hatte ein Paar Rollen in der Hand.

Am Meisten zugesagt von den dort vorhandenen hat mir die Balzer Synthia FX 3300/3400. Ich müsste noch schauen, welche besser zur Rute passt aber ich schätze einmal, dass es die 3300er sein wird und net die 3400er, weil die schon arg schwer gewesen ist und die Rute eben nur 2,70 m lang ist. Die 3300 fasst 150 m 0,25er. Taugt das was? Reicht das aus? Oder im Falle des Kaufs der 3300 lieber 0,22er Mono nehmen?

Neben Stroft ist mir da noch ne Leine von Balzer empfohlen worden (der hat aber auch noch Sachen von anderen Marken ^^). Balzer Platinum Royal. Die soll sich aufgrund Farbe und der UV-Schutzbeschichtung ebenfalls eingnen und hat den Vorteil, dass von der 300 m nur 9,95 EDur kosten.

Darf ich nochmal vorwitzig um Eure Ideen dazu bitten?

Viele Grüße


Torsten
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Stefan_HL
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Beitrag von Stefan_HL »

Für den Anfang sollten Schnur und Rolle reichen.

Ich kenne mich mit der Rolle leider nicht aus, aber wenn du für längerfristiges Angeln was suchts, dann sollten schon um die 200m der 0,25 Schnur auf die Rolle passen. Dann hast du auch mehr als genug Backing.
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Sundvogel
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Beitrag von Sundvogel »

lennie_small hat geschrieben:Da stellt sich doch bezüglich der Rolle gleich im Anschluss die olle Preis- Leistungsfrage:

Lohnen sich die knapp 100,00 EUR, die die empfohlene Daiwa Caldia mehr kostet als die Red Arc 10300 allgemein und speziell für mich als Anfänger?
Hi Lennie,

diese Frage mit dem "Lohnen" ist immer so ein Ding. Man sollte wissen, dass Balzer, Spro, Mosella, Jenzi, Exori, Ryobi etc. selbst keine Rollen herstellen, sondern diese nur als Label verkaufen.

Ich würde dir raten mal bei Penn, Abu, Shimano und Okuma zu stöbern, denn diese Hersteller haben Rollen, die zumindest graduell salzwasserresistenter sind, als die von dir genannten Beispiele. Mit der Penn Sargus, der Shimano Exage, der Abu Cardinal CSW 4 BB 172 oder einer Okuma musst du bei weitem keine 100 € ausgeben, aber hast Rollen, die zumindest etwas länger dem Salzwasser standhalten als zwei Tage.
The beach is a place where a man can feel
he's the only soul in the world that's real. (P.T.)
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lennie_small
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Beitrag von lennie_small »

Moinsen und danke an alle für die Ratschläge,

beschlossen und verkündet,

3, 2, 1: Penn Sargus SG 3000. Ne Woche Ostsee wird die wohl überleben. Obwohl: nen Angelladen hier hat grad heut und morgen die RedArc 10300 oder 10400 für 79,95 EUR im Angebot... ;-)

Die Rolle soll Donnerstag da sein. Falls nicht, kann ich immer noch widerrufen und mir kurz vor der Reise eine neue hier irgendwo ershoppen ;-)

Drauf soll 0,25er Stroft gtm. Am Ende sollen dann Blinker und Spiro-Montagen mit Garnelenimitaten schöne Forellen einbringen.

Noch acht Tage. Kanns kaum erwarten.

Viele Grüße und nen schönes WE

Torsten
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