Unsere Meere Leben und verändern sich zyklisch und azyklisch und folgen ihren eigenen Gesetzen, die teils global, teils regional bestimmt sind. Viele Größen und Einflüsse ändern sich und nehmen wiederum Einfluss auf unsere silbernen Freunde. Welche dieses sind und wie sie wirken kann hier erörtert werden.
Um die amphibischen Möglichkeiten meines SOTs auch für Mehrtages-bzw. Übernachtungstouren nutzen zu können habe ich mir gestern eine komplette Heckenpenner-ausrüstung incl. schwedischem Sturmkocher gekauft.
Das muss heute natürlich gleich getestet werden, beim Anblick der dafür vorgesehenen Würstchendose frage ich mich nur: kann ich Ostseewasser -sagen wir mal ausserhalb der KiFö- bedenkenlos nutzen um darin etwas zu kochen bzw. aufzuwärmen?
Beim BW-Biwak hatte ich damals nämlich sofort üblen Durchfall, seitdem halte ich mich an frisches Leitungswasser.
Verfügt jemand über Erfahrungen oder fundierte Infos?
Gruß
Frank
"Das Leben ist kein Ponyhof!" Rüdiger K., 47, Wolfsberater
Ich weiß ja nicht wieviel Platz du in deinem SOT hast aber ich würde es vorziehen ein 6er Pack stilles Wasser mitzunehmen oder Würstchen im Wurstwasser zu kochen.
Da du ja schon üble Erfahrung gemacht hast und hier von Übernachtungstour/Wochenendtour sprichst vermute ich mal durchschlagende Erfolge die nach Hinten los gehen können.
"...und wenn du die Auflaufbremse an der Zweiendrigen Einhand nicht exakt auf 37Nm eingestellt hast, dann kann son 60er Umsteiger dir schonmal den Tag versauen...."
Hallo frank,
also ich kann mich dem tantchen nur anschließen.
von einer übermässigen aufnahme von salzwasser ist auch aus medizinischer sicht abzuraten, da die menschliche niere nicht dafür gemacht ist.
also pack dir lieber wasser ein oder zumindest bier :grin:
Django hat geschrieben:
kann ich Ostseewasser -sagen wir mal ausserhalb der KiFö- bedenkenlos nutzen um darin etwas zu kochen bzw. aufzuwärmen?
Grundsätzlich liegen die Schadstoffbelastungen der Ostsee weit unter den Grenzwerten, die für Trinkwasser in der Trinkwasserverordnung festgesetzt sind. Lediglich im Sommer kann es in gewissen Bereichen zu einer erhöhten Bakterienbelastung kommen, aber selbst dann dürften nach gründlichem Abkochen keine gesundheitlichen Folgen enstehen.
...ob es dann auch schmeckt, ist dann natürlich noch eine weiter Frage
Gruß Arne
There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot. ~Steven Wright
Denke nicht, dass es Probleme machen sollte.
Du willst das Wasser ja nur zum Würstchen warm machen nehmen, oder Kartoffeln darin kochen. Wasser kurz abkochen, dann sollten eigentlich alle Keime hinüber sein. Wenn nicht, einen Whiskey mehr trinken
Ich trinke jedes mal beim Angeln ein bis zwei Hände Salzwasser aus meiner geliebten Ostsee,- bisher ohne (durchschlagende) Folgen.
Um die amphibischen Möglichkeiten meines SOTs auch für Mehrtages-bzw. Übernachtungstouren nutzen zu können habe ich mir gestern eine komplette Heckenpenner-ausrüstung incl. schwedischem Sturmkocher gekauft.
Das muss heute natürlich gleich getestet werden, beim Anblick der dafür vorgesehenen Würstchendose frage ich mich nur: kann ich Ostseewasser -sagen wir mal ausserhalb der KiFö- bedenkenlos nutzen um darin etwas zu kochen bzw. aufzuwärmen?
Beim BW-Biwak hatte ich damals nämlich sofort üblen Durchfall, seitdem halte ich mich an frisches Leitungswasser.
Verfügt jemand über Erfahrungen oder fundierte Infos?
Würstchen erwärmt man im Würstchenwasser, fürs Kaffeekochen würde ich zwei Selterflaschen voll Leitungswasser mitnehmen. Kartoffeln im Ostseewasser geht, Muscheln halb Ostsee/halb Weiswein. :grin:
Moin,
also Würstchen in der Dose (jedenfalls die Kurzen) gelingen gut im "Dosenwasserbad". Dose teilöffnen und in einen Topf mit Salzwasser stellen. Direkt in Meerwasser gekocht kann es möglicherweise auch zu salzig werden.
Ich persönlich schätze die Aero-Kartoffel gekocht im Ostseewasser sehr. Hatte bislang auch keine Probleme.
Holgi hat geschrieben:Ich trinke jedes mal beim Angeln ein bis zwei Hände Salzwasser aus meiner geliebten Ostsee,- bisher ohne (durchschlagende) Folgen.
Say what?
P.S.: Evtl. das Ostseewasser einmal durch nen Kaffefilter jagen um die Algen und Kleinviech rauszubekommen, dann abkochen und dann Kartoffeln rein. Ich würds machen wenn ich kein sauber Wasser hätte. Bevorzuge es aber auch einen Träger Trinkwasser mit mir spazieren zu fahren.
Survival-Altmeister Rüdiger Nehberg trank immer den Survivor-Sekt: Teichwasser mit Wasserflöhen drin. Die kitzelten so schön in der Kehle und schafften die Illusion von Kohlensäure-Bläschen. Wenn man also im Ostsee-Wasser ein paar Garnelen erwischen täte, gäbe das den selben Effekt...
Gruß Frank
Hi,
ich habe mal Nudeln in Salzwasser gekocht - mache ich in Zukunft nicht wieder. Viel zu salzig!
Ich vermute mit Kartoffeln könnte das Resultat genauso sein.
Das gilt jedenfalls für das Salzwasser aus der Adria.
Gruß
Holger
Hi, auf den Kanaren gibt es Papas arugadas - das sind echte "Salzkartoffeln"; früher wurden die Kartoffeln im Meerwasser gekocht, heute mit Trinkwasser und viel Salz. Sind sehr lecker. Wenn die Kartoffeln gar sind, Ostseewasser abkippen und den Topf samt Kartoffel zurück auf die Flamme. Die Kartoffeln kurze Zeit mehrmals durchrühren - es bildet sich dann eine feine Salzkruste auf der Schale.
Und da die Kartoffeln 15-20min kochen, je nach Größe, sind die meisten Bakterien auch abgestorben...