Perfekte Eigenbau Mefospinne - her mit euren Ideen

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
Grafiker
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Perfekte Eigenbau Mefospinne - her mit euren Ideen

Beitrag von Grafiker »

Guten Tag,

aufgrund meiner Suche nach einer schönen Multikombi, welche bisher nicht so erfolgreich war...ist aber ein anderes Thema und meiner latenten Unzufriedenheit mit der Aspire - jammern auf relativ hohem Niveau - möchte ich gerne eine perfekte Spinnrute selber bauen.

Habe bisher kaum Ahnung davon, ein wenig in diversen Foren gestöbert, bei verschiedenen Shops geschaut, das war es dann auch. Die Sache ist auch nicht eilig, sondern hat Zeit.

Bisherige Erfahrungen:
Ich habe zwei Aspire BX. Die 330 M ist mir ein wenig zu lang, die 300 ML passt besser. Beide sind trotz einer 4000er TwinPower kopflastig. Die alte Lesath war mir zu filigran von den Ringen, ansonsten - in meinen Augen - ein schönes Teil. Aber zu anfällig.
Die Fenwick Ironfeather, wovon viele schwärmen, ging bei mir gar nicht. Griff zu dünn, Wurfverhalten fand ich nicht so toll. War nicht mein Ding.

Das war es mit meinen Erfahrungen, mehr habe ich nicht.

Die aufzubauende Rute sollte haben

- WG 7-25 gr.
- einen schlanken Blank
- einen Korkgriff
- stabile Einstegringe
- Möglichkeit Ausbalancierung mittels Gewichten im Handteil

Mehr fällt mir nicht ein. Die Aktion sollte auch zu einem durchschnittlichen Werfer passen. Also keinen Blank, der nur optimaler Wurf oder *#§$%&-Wurf kennt. Länge ein wenig über 3m. Schön wäre, wenn das Objekt auch mit einer 4000er Rarenium gut ausbalanciert wäre, muss aber nicht.

Hat wer Ideen zu dem Thema? Und vor allem Erfahrungen im Rutenbau :grin:

Grüsse
Oliver
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Henk
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Beitrag von Henk »

Habe da auch so ein Projekt im Kopf..Bin Zwar mit meiner RST mehr als zufrieden, aber ich möchte mir aus einem Fliegenblank # 11 ca-10 ft. eine MeForute bauen und zwar mit dem Grund mir eine Rute unter 160 g zu basteln... soweit dazu.. ob das Sinn macht sei dahingestellt aber kleine Jungs müssen auch ein bischen was zum basteln haben.

Was auch geht : Wenn dir deine Aspire zu Kopflastig ist baue hinten von Fuji ein Endstück mit Kontergewichten ein, so könntest Du dir deine Rute perfekt austarieren und hast ein maginal höheres Rutengewicht. Du wärst auch in deiner Rollenwahl, falls gewünscht, sehr flexibel.

Liebe Grüße
Henk
das kannste schon so machen - aber dann isses halt Kacke !!
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Mefosüchti
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Beitrag von Mefosüchti »

:?: wo is die Aspire Bx denn kopflastig ? ich hab die BX in 3,30 und ne 4000er Aspire dran und da is garnix auch nur ein bischen kopflastig !!!!! Bin absolut zufrieden ,meine lieblings spinnflitze ;)
Wenn Chuck norris ins wasser geht wird er nicht nass , sondern das wasser wird zu Chuck norris

Gruss Stefan
Grafiker
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Beitrag von Grafiker »

Hallo Stefan,

wenn ich mir die Gerätekombi am / um den Rollenfuss packe, dann haut mir vorne die Spitze gen Boden ab, also kopflastig. Das ändert sich erst ab Ende oberer Griff, dann hält sie die Waage.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich scheue die Aspire hinten aufzumachen. Da würde ich wohl eher nach dem geglückten Wunschrutenbau eine Verkauf anstreben. Die Aspire stellt auch meine Lieblingsrute dar, weil ich nix besseres habe.

Es ist natürlich auch eine Mischung aus Basteln und Unikat und ... die "perfekte" Rute.
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Olli
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Beitrag von Olli »

Moin,

ich fische die Aspire CX.Also die hat hinten sone "Kontamutter" mit der man das Griffteil verlängern kann und so etwas mit der Balance spielen kann.
Shimano schreibt:

Mit unserer neuen Technologie namens Turn and Zoom lässt sich der Power Cork Griff individuell auf Ihre Armlänge einstellen und somit jede dieser Ruten exakt ausbalancieren.

Hat aber natürlich irgendwo seine Grenzen so schwer ist die Kontamutter nämlich nicht.Aber mich stört es auch nicht wenn eine Rute etwas Kopflastig ist.Damit fische ich trotzdem von Morgends bis Abends ohne Probleme.Solange die Combo allgemein leicht ist.

Gruß Olli
Zuletzt geändert von Olli am 09.03.2011, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Olli
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selfmade
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Beitrag von selfmade »

Hallo :wink:
Erstmal vorweg, ich habe keine Ahnung von Spinnruten.
Bei Fliegenblanks ist CTS eine gute Wahl, bestimmt auch bei Spinnruten...
Da kannst du dir recht individuelle Blanks bestellen. Erkundige dich doch mal nach denen.
Gruß
M
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zuchtaal
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Beitrag von zuchtaal »

Hallo Grafiker
Grafiker hat geschrieben:wenn ich mir die Gerätekombi am / um den Rollenfuss packe, dann haut mir vorne die Spitze gen Boden ab, also kopflastig. Das ändert sich erst ab Ende oberer Griff, dann hält sie die Waage.
Ich vermute, jede Rute ist kopflastig, und zwar unabhängig vom Rollengewicht, wenn Du den Rollenfuß zum Schwerpunkt erklärst. Ich beziehe mich da lieber, wie Du schon bemerkst, auf das obere Ende des Handteils bzw. den Beginn des sichtbaren Blanks. Schließlich halte ich meine Rute während des Fischens oberhalb des Rollenfußes am Handteil!

Oder?

Gruß,

Ilja
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Olli
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Beitrag von Olli »

Grafiker hat geschrieben:Schließlich halte ich meine Rute während des Fischens oberhalb des Rollenfußes am Handteil!

Oder?

Gruß,

Ilja
Moin,

ich halte die Rute anders.Die ganze Hand vor der Rolle fühlt sich komisch an finde ich habe so kein Gefühl.Ich klemme den Rollenfuß zwischen dem kleinen Finger und dem Ringfinger ein.


Gruß Olli
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Zuletzt geändert von Olli am 09.03.2011, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Olli
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Beitrag von Grafiker »

@Olli

Genau so sieht es bei mir auch aus, manchmal ist der Rollenfuss auch zwischen Mittel- und Ringfinger oder Zeige- und Mittelfinger. Weiss ich jetzt vom Schreibtisch aus gar nicht so genau...
Grafiker
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Beitrag von Grafiker »

Die ganze Diskussion ist aber auch jetzt nur bedingt relevant.

Ich hätte gerne mal Vorschläge zur Traumrute :grin:
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Olli
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Beitrag von Olli »

Edit:
Gruß Olli
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Mefosüchti
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Beitrag von Mefosüchti »

ich finde man muss vor dem obersten griffstück den finger anlegen umm zu sehen ob sie kopflastig ist und so ist sie das nämlich nich :grin:

ich halte meine spinnflitze auch am obersten griffstück ,,, so wie auf dem foto könnte ich nich fischen :lol:
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Gruss Stefan
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Sundvogel
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Beitrag von Sundvogel »

zuchtaal hat geschrieben:Oder?
Ich würde sagen oder.

Im Grunde ist das relativ einfach. Wer seine Rute vor der Rolle hält, hat in der Regel wenig Probleme mit Kopflastigkeit. Wer dagegen am Rollenfuß greift, für den ist es schon sehr sinnvoll sich über die Balance der Rute intensiv Gedanken zu machen. Leichtigkeit ist sicherlich ein interessanter Aspekt, allerdings nur dann wenn die Rute tatsächlich ausbalanziert ist.

Mit einer gut balanzierten Rute lässt sich wesentlich bequemer und letztlich auch erfolgreicher Fischen. Leichte Jigbewegungen aus dem Handgelenk beispielsweise erfordern bei einer kopflastigen Rute deutlich mehr Kraft als bei einer gut balanzierten Rute. Auch wer seine Rutenhaltung gern variiert - mal mit hohe oder recht tiefer Spitze fischt - wird von einer guten Balance profitieren. Wer bezweifelt, dass das relevant ist, der sollte sich kurz mit elementarer Hebelphysik beschäftigen, um sich klar zu machen, welche Auswirkungen nur geringe Verschiebungen eines Rollenhalters um einen oder sogar zwei Zentimeter für die Balance einer Angelrute haben. Eine gut balanzierte 200g-Rute fischt sich viel entspannter als eine 100g Rute und die schwerere fühlt sich subjektiv leichter an.

Für die Balance sind zwei Aspekte wichtig:
Erstens das Verhältnis von Handteil zu Spitzenteil. Blanks die ein stark verjüngendes Taper haben sind in der Regel leichter zu balanzieren, als Blanks die eine eher starke Spitze zu einem dünnen Handteil haben.

Die zweite Möglichkeit ist einen recht langen Griff zu montieren - den ja auch viele Meforuten haben - um so die Länge der Rute auszugleichen.

Durch einen langen Griff verkürzt sich logischerweise die Rutenlänge vor dem Griff, so dass der eigentliche Hebel relativ gesehen zur tatsächlichen Rutenlänge recht kurz wird.

Ein gute Lösung dieser Problematik stellt die Verwendung von 9`6´ft. Blanklänge dar, denn diese bieten eine ausreichende Länge um weit zu werfen, benötigen einen deutlich kürzeren Endgriff und sind natürlich viel leichter als vergleichbare 10`oder 10`6`Blanks.

Eine dritte Möglichkeit wäre Ausgleichsgewichte ans oder ins Rutenende zu bringen. Was ja gerne als tolle Innovation verkauft wird, gefällt mir nicht. M.E. wirken solche Gewichte wie ein Dämpfer und machen die Sensibilität von Ruten kaputt. Was die Industrie gerne als Innovation verkauft, ist eigentlich Schmu. Wenn man mal eine alte KevSpin in der Hand hat, dann stellt man fest, dass die wunderbar balanziert ist, warum das heute so schwer ist, das erschließt sich mir insbesondere bei in China gefertigten Ruten die hier für ü250 auf den Markt kommen nicht. Egal.

Ich kann dir gleich sagen, das deine Wünsche bezgl. des Wurfgewichts schwierig zu erfüllen sind. Eine Rute die gleichermaßen 7g wie 25g wirft und fischt, die gibt es meiner Ansicht nach nicht. Wenn man viel mit leichten Ködern fischt, so bis 18 max. 20g lassen sich sicher einige Blanks finden, die sich prima zwischen 7-18g verhalten, aber wie gesagt, darüber braucht man dann eben eine Rute mit recht viel Punch, die wirft dann aber leichte Sachen wie ne Dachlatte und ist bezüglich Führung mies.

Falls da jemand eine andere Ansicht hat, interessiert mich die sehr.

Ist das deine erste Rute die du aufbauen willst?
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin, ich hab da so eine Rute, die genau diese Specs erfüllt -- die gibts aber leider nicht mehr. Das ist ein Loomis IMX Blank für eine 10' #10 Fliegenrute. Als Fliegenrute bekam ich davon einen Tennisarm, also umgebaut als Spinne. Nimmt alles ab 8g bis max 25g, ist extrem leicht und schlank der Blank.

Also mal über den Tellerrand geschaut ist hier der Tip. Und den Rollenhalter möglichst im Kork verstecken hilft im Winter ungemein. J.
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
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Henk
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Beitrag von Henk »

Vieleicht fragst Du die User "piscator" (Geiles Teil!) oder "laverda" , ich kenne die beiden zwar nicht persönlich aber sie beschäftigen sich mit Rutenbau. Blanks gibts natürlich wie Sand am Meer, da wirst Du dich in Bezug auf gewünschte Aktion usw. wohl beraten lassen müssen. Das Teil an eine 4000er Rarenium anzupassen wird wohl das kleinste Problem sein zumal Du ja eh eine Abschlußkappe mit variablen Gewichten verbauen möchtest.
Als Beringung wollte ich Titaniumringe nehmen, das ist aber sicher Ansichtssache..
Was ist ein durchschnittlicher Werfer :q:
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