Der Nachteil der zuletzt genannten: Die Kanten der Coneheads sorgen häufig dafür, dass die Hecheln nach kurzweiligem Einsatz "zerschnibbelt" sind. Schade um die Mühe am Bindetisch.
Es gibt jedoch Coneheads, die zweierlei Vorteile bieten. Zum einen ist der folgende Conehead ausgesprochen gut verarbeitet (er hat abgerundete Außenkanten) und zudem bietet er aufgrund seiner Form einen recht steilen Winkel für die Winge.
Wie gehabt: Innen- und Außentube verkleben und die Außentube erst einmal länger als gewohnt lassen. Abschneiden kann man immer noch. Dazu dann einen Conehead (in diesem Fall aus dem ProTube System) bis an die Abschlusskante der Außentube schieben und dort mit etwas Sekundenkleber sichern.
Es folgt die Winge aus ein Zonkerstreifen (diesen kann man noch in seiner Form anspitzen, muss aber nicht). Ganz wichitg: Gebunden wird noch nicht auf der Innentube. Man bleibt AUf dem Conehead. Die Zonkerwinge stellt sich dank der Conehead-Form schön steil auf. Wichtig für das Spiel.
Dann kommt eine erste Behechelung. Die Hechel hat in diesem Fall keinerlei Stützfunktion und kann dementsprechend weich ausfallen. Spey-Hecheln bieten sich zum Beispiel sehr gut an. 2-3 Farben sollten es je nach Farbe des Musters sein. Gelb, Orange und Schwarz passen gut zu dem Zonkerstreifen.
In diesem Fall fiel die Wahl auf Orange und Gelb. Die Speyhecheln werden ebenso ausschließlich auf den Conehead gebunden. Das sieht momentan noch ziemlich unschön aus, aber später sieht man davon nichts.
An einer anderen Tube dieser Art kann eine schwarze Spey-Hechel einen schönen Effekt erzielen:
Dann etwas Flash über die Winge. Krinkle Mirror ist für Tubn ein sehr schönes Flash.
Nach dem Einbilnden des Flash (selbstklärend) geht es an die Fronthechel Nummer 1. Dazu legt man Hasenfell in eine Schlaufe....
... und verdrallt den Faden mit einem Dubbingtwister.
Mit diesem Strang wird die Fronthechel gesetzt. Noch immer bindet man auf dem Conehead. Erst bei der letzten Windung des Zonkerstrangs wird auf die Innentube gewechselt:
Nun ist es wichtig, eine zweite Fronhechel ins Spiel zu bringen. Diese nun folgende Hechel sollte eine mittlere Spannkraft in den Fiebern aufweisen, damit sie das "Vergnaddeln" der Hasenfellbehechelung verhindern kann. Gleichzeitig darf sie aber auch nicht zu steif sein. Sie sollte im Idealfall mit den Hasenfell unter Wasser leicht mitpulsieren. Dazu bietet sich eine Kragenfeder des Schneehuhns an, aber auch Henne oder eine kleinere Sattelfeder ist gut geeignet. Die Feder sollte nicht zu groß gewwählt werden. Normalerweise binde ich meine Tubenfliegen mit wirklich großen Fronhecheln, in diesem Fall ist es aber sinnvoll, etwas kürzere Fiebern zu benutzen:
Als Abschluss noch der obligatorische JC:

Jetzt kann man die Fliege mit einem Kopfknoten abschließen und dann die dünne Innentube abschneiden. Mit einem Feuerzeug bördelt man dann noch das Tubenende.

Die Fliege muss dann noch gelackt werden (in diesem Beispiel noch nicht geschehen). Zum Beginn ein dünnflüssiger Lack, der in die Bindung einzieht, dann noch 2 mal ein Lack mit höherer Viskosität. Fertig.
Falls einem die Außentube oder auch die Zonkerwinge zu lang sind, kann man diese ganz gemütlich am Wasser nachjustieren.




