Man beginnt mit dem Einspannen einer Plastiktube auf eine Tubennadel. In diesem Fall wurde eine fertige Tube verwendet. Man kann aber auch eine Innen- und Außentube miteinander verkleben. Manch einer bindet direkt nur auf die kleinere Innentube.
Nachdem man eine Grundwicklung auf die Tube gelegt hat, bindet man als Butt Fluoro Fibre ein:
Nun kann man mit dem Binden des Tubenkörpers beginnen. Dazu werden ein Holotinsel in Gold und ein Faden Floss eingebunden.
Man führt den Bindefaden nach vorne und sichert ihn mit ein oder zwei halben Schlägen. Nun wird das Holotinsel nach vorne gewunden und gesichert:
Es folgt das Floss:. Auch dieses mit einem halben Schlag sichern:
Bei vielen Tuben wird der Körper ebenfalls behechelt. Bei dieser Fliege ist es jedoch nicht notwendig. Notwendig hingegen ist die nun folgende Stützhechel, die später die Schwinge (n) aus Polarfuchs stützen soll. Dazu bindet man eine Neckhackle (jede steifere Hechel geht natürlich ebenso)ein. In diesem Fall wurde zuerst eine steifere Hechel eingewunden, darüber dann noch eine Softhackle von der Henne:
Nun kommen die Schwingen. Begonnen wird mit einer Unterschwinge Polarfuchs, die reverse eingebunden wird. Die Schwinge wird im Vorfeld etwas von ihrer Unterwolle befreit. Einiges an Unterwolle darf in dieser Schwinge ruhig drin sein. Sie gibt Halt und Volumen. Die Haare werden zudem etwas abgelängt. Man soltle darauf achten, die Schwinge nach dem Einbinden mit dem Daumen etwas auf die Tube zu drücken, damit sie sich halbkreisförmig auf der Tube aufbaut.
Nun faltet man die Schwinge zurück und fängt sie mit dem Bindfaden ab:
Es folgt die zweite Schwinge. Ich nehme dafür bewusst weiger Polarfuchs. Etwas mehr darf es eventuell schon sein. Je nach Vorliebe. Sie ist etwas länger als Schwinge I.
Nun etwas Angel Hair, Holoflash o.ä. :
Die erste Fronthechel kann gesetzt werden. Welche Feder dazu gewählt wird, ist Geschmackssache. Ich bevorzuge schon bei dieser Hechel ein möglichst weiches Material. Die weichen Rumpffedern des Schneehuhns sind perfekt. Es geht aber auch Henne, Sattelfedern oder auch Schlappen. Interessant ist auch Kaninchen in der Dubbingschlaufe. Dazu aber ein anderes mal mehr.

Nachdem die Schneehuhnfeder nun eingebunden wurde, folgt eine weitere Schwinge Polarfuchs. Dieses mal wieder eine etwas längere Portion, die nach dem Einbinden noch mit einer Bürste etwas in die Unterschwinge „eingearbeitet“ wird.

Und noch eine weitere:

Dann der Jungle Cock. Darauf achten, dass die beiden Federn symetrisch eingebaut werden, sonst entstehen beim Fischen Dauerwellen im Vorfach. Die Stämme der JC-Federn umfalten und abbinden. Damit halten sie ordentlich.

Fast fertig. an dieser Stelle schon einmal einen sichernden Kopfknoten:
Es folgt noch eine Kopfhechel mit viel Volumen. Wieder Schneehuhn:
Und wer mag, der verpasst der Tube dann noch ein lustiges Partyhütchen:


