Da dies ein Familienurlaub sein sollte, stand das Fischen zwar mit auf dem Programm, war aber nicht an erster Stelle.
Gewohnt haben wir in einem sehr schönen Haus, keine 20 Meter entfernt vom Hasmark Strand (auch die „dänischen Hamton´s“ genannt).
Mit dabei warnen Sarah, Emma, Hund Finja und für das erste Wochenende unsere Nachbarn Sylvia und Axel, die auch das erste Mal auf der Insel waren.
Ziel war die herrliche Halbinsel Enebærodde und die dort schwimmenden Fische.
Wir sind am Samstag, den 22.05 angekommen und haben unsere Damen zuhause natürlich gleich sitzen gelassen, um „nur mal eben kurz“ das Wasser zu suchen. Mit dabei das gesamte Zeug. Axel mit der Spinnrute und ich mit der Fliege.
Kurz hinter dem Eingang beim ersten Kuhzaun haben wir für diesen Abend halt gemacht. Das Wasser war spiegelglatt und es waren sehr viele kleine Fliegen auf der Oberfläche unterwegs. Da ich mit Aik vor der Reise telefoniert hatte (Aik, vielen Dank für die tollen Tipps!), wurden schnell die Trockenfliegen ausgepackt und los ging es. Keine zwei Minuten später hing die erste kleine Forelle an der Parachute. Was für eine Fischerei. So hatte ich noch nie auf Meerforellen gefischt und ohne Aik´s zutun hätte ich dies sicher auch nicht getan.
Nach einer Stunde war dann Axels Rute krumm und er hat gleich am ersten Abend die größte Forelle in diesen zwei Wochen gefangen. Stattlich 67 cm und ein kugelrunder Bauch.
An diesem ersten Abend waren wir für 3 Stunden fischen und haben zusammen 7 Fische gefangen, von denen eine mit ins Haus kam (Das Bild des Fisches reiche ich noch nach).
Glücklich wie Bolle sind wir nach Hause und haben eine tolle erste Nacht verbracht.
Am nächsten Abend ging es etwas früher los und unsere Hoffnungen waren natürlich vom Vorabend riesengroß.
An diesem Abend waren zwei Flundern, die einzigen Fische, die bei mir auf der Fliege bissen. Auch hier wieder ein erstes Mal.
Am Montag verließen uns dann unsere Nachbarn und wir begannen die Insel zu erkunden. Zoo, Seekühe, Fahrradtouren usw. standen auf dem Plan und haben uns die Insel sehr nahe gebracht.
Jeden zweiten Abend habe ich mir die Ruten gegriffen und bin zuerst zu Fuß und später auch mit dem Rad nach Enebærodde und habe dort den Fischen nachgestellt. In der ersten Woche war dies auch von Erfolg gekrönt, wobei sich die meisten Fische als sehr sehr glibschig erwiesen und weiter das Meer unsicher machen.
Pünktlich zum Beginn der zweiten Woche drehte der Wind und brachte sehr schlechtes Wetter, hohe Wellen und Regen… Nicht grade das ideale Wetter für den Urlaub.
Natürlich habe ich mir sofort eine Erkältung weg geholt, die immer noch da ist.
Sobald der Wind es zuließ ging es wieder los. Dieses Mal verstärkt am Leuchtturm und Umgebung. Vorab sei gesagt, dass es leider auch ein erstes Mal für mich war, dass ich in einer kompletten Woche nicht einen Fisch mehr ans band bekam… Ein kleiner Trost waren die zahlreichen Dänen, die einem immer Wieder Mut machten und auch nichts fingen.
Die Natur auf dieser Halbinsel gehört für mich zu den tollsten Erlebnissen, die ich beim Fischen erleben durfte.
Leider hat meine Kamera gleich in der ersten Woche den Geist auf gegeben, aber ein paar Bilder sind es trotzdem geworden.
Das einzig negative in den zwei Wochen war eine Gruppe von jungen Leuten, die mit einem Jetski meine Nerven an den Rand der Belastung brachten. An den zwei Abenden, wo ich sie traf mussten Sie unbedingt knapp vor mir herum rasen. Ich habe mir eine schwere Brandungsrute gewünscht
Ich kann zum Abschluss nur sagen, dass ich nicht zum letzten Mal auf der Insel gewesen bin und ich mich schon darauf freue andere Stellen kennen zu lernen.



















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