Hechelschoner - schnell, billig und genial!

[Maqua]

Nachdem ich mir schon einige Ideen hier holen konnte, revanchiere ich mich mit einer guten Idee.
Die stammt aber leider nicht von mir, aber das macht ja nichts.
Wer kennt das nicht, wenn beim binden des Kopfknotens die Hechel im Weg ist.
Die käuflich zu erwerbenden Hechelschoner aus Metall taugen nichts, da die Hechel trotzdem durch den Schlitz drückt.
Die Lösung ist ein einfacher Gummioktopus fürs Meeresangeln.
Von diesem schneidet man die Spitze am Körper ab und schiebt dieses auf den Bobbin.
Dann bindet man seine Fliege incl. Hechel.
Bevor es an den Kopfknoten geht, schiebt man die Oktopusspitze vom Bobbin über den Faden auf die Fliege und dann über die Hechel.
Danach steht nichts mehr im Weg und man kann einen sauberen Kopfknoten binden.
Anschließend das Oktopusteil wieder auf den Bobbin zurückschieben, wo es verbleibt.
Ist das nicht genial?
Nie mehr Ärger beim Kopfknotenbinden wünscht Manni

[ChristianD]

Auf jeden Fall eine interessante Lösung! Als Alternative empfehlen sich Posenringe, oder Strohhalmstücke, oder abgeschnittene Stiftkappen, oder...oder...oder.... deine Lösung ist natürlich praktisch, da das Gummistück auf dem Bobbin verweilen kann. Danke!

[Maqua]

Hallo Christian, der Vorteil der Oktopusspitze ist ihre Flexibilität.
Das passt sich jeder Fliegengrösse an und macht nichts kaputt.

Gruss Manni

[Thomas KS]

Ich benutze auch unterschiedlich starke Silikonschlauchstücke. Aber das ist ja noch ne Spur eleganter und schonender für die Hechel

[HolgerLachmann]

Ich kann eigentlich von "Hechelschonern" jeglicher Art abraten, zumindest wenn es um die klassische Behechelung von Trockenfliegen geht.

Hier nutzt man gewollt die natürliche Wölbung der Feder, damit die Fibern leicht nach vorne stehen. Dies bringt mehr Stabilität auf der Wasseroberfläche und immitiert die nach vorne gerichteten Beine von Eintagsfliegen, besonders bei einer leichten Behechelung.

Es wäre daher kontraproduktiv die Fibern der Hechel mit Gewalt nach hinten zu biegen. Die federnde Elastizität der Hechel geht so verloren.
Lieber wenn nötig mit den Fingern arbeiten, oder am besten gar nicht. Beim binden des Kopfknoten mit dem Bobbin/Whip Finisher ganz dicht an das Öhr zu gehen reicht im Normalfall um keine Hechelfiebern einzubinden.

[tangathotty]

huhu Manni,

hmm, ja... feine idee und respektable umsetzung.
und irgendwie. ich muss ja sagen:

ich nehm dafür ja immer meine finger



grüßung
Thotty

[Vossi]

.....ich nehm dafür ja immer meine finger.....

war klar bei den Gummigriffeln

ansonsten mal die etwas andere Idee.....
Habe bisher auch immer andere Hilfsmittel benutzt.....

Und Holger.......

Man kann das ausgeschnittene Loch ja auch entsprechend anpassen, bzw.
ist nicht gezwungen die Hechel gleich über den halbe Haken abzubinden :grin:

[Maqua]

huhu Manni,

ich nehm dafür ja immer meine finger



grüßung
Thotty

Huhu Thotty, das ist nur was für Fakire!
Im unteren Hechelbereich ist leider immer so ne fiese Hakenspitze im Weg. :p

Gruss Manni

[tangathotty]

huhu @ all,

aus genau diesem grund hab ich ja so einen schnuffigen vollrotierbaren bindestock.. :p
da ist unten dann ganz schnell wieder oben..

wobei ich ja eingestehen muss, das ich lieber oben..
aber lassen wir das unanständige thema

grüße an alle
Thotty

[Ostsee-Silber]

Ich muß ja gestehen, dass ich auch gleich mehrere Gummis auf meinen Röhrchen habe.

Diese Schläuche, wie sie für Tubenfliegen benutzt werden, passen gut auf den Bobbin und erfüllen ihren Zweck und rutschen sogar über Kugelaugen drüber.

Aber Manni, einen Octopus will ich nicht auf meinem Röhrchen.

Obwohl, fest aufgesetzt auf der Fliege, schnell eine nachttaugliche Fliege gebunden ist.

Schöne Idee auf jeden Fall, die mich an die Freude am Binden erinnert, ans Ausprobieren und das Mitteilen von guten Ergebnissen. Vielen Dank!

[tubefly77]

Moin...........

Die Idee ist ja ganz gut, wenn auch ich immer meine Finger nehme. Aber was passiert beim zurückziehen? Kleben die Hecheln nicht daran??

Verbiegen die nicht, oder brechen gar?

Also ich hab sowas noch nicht gebraucht, binde aber auch nichts ,,trockenes".


LG Mawill

[Ostsee-Silber]

Hallo Mawill, ich benutze meine Gummis auch beim Tubenbinden.

Das Stückchen Haken-(Schlauch) kommt auf das Köpfchen, bevor der Kleber für die Turbo Disc oder den Conehead folgt. Bei sehr weichem Kopfabschluss flattert es sonst manchmal im Kleber, da ich die Tuben dann mit einem Zahnstocher hochkant zum Trocknen stelle.

Ich glaube, meine letzte Tube ist Monate her.

Geht aber auch anders, muss man also nicht so machen, bei Tubenabschlüssen mit Marabou zum Beispiel benutze ich die Gummis aber sehr gerne.

Und mit so einem Octopus als Abschluss, warum eigentlich nicht? Wenn, wer nicht Du, könnte das "mal eben" ausprobieren? Damit kommt man bestimmt in die Mørrum-Nachrichten.

[Maqua]

Ich habe mittlerweile alle Bobbins mit diesen Dingern ausgestattet, weil es dann immer zur Stelle ist wenn man es braucht.
Das Material ist sehr weich und hochflexibel, so das die Hechel nicht beschädigt wird.
Wenn man die Hechel mit den Fingern zurückstreift geht ja auch nichts kaputt.
Kleben tut da auch nichts.
Den Tip habe ich von Hans, wit dem ich letzte Woche an der Wupper war und bei dem ich auch schon mit Nobby gebunden habe.
Ich habe noch nie so viele Fliegen in unzähligen Dosen gesehen wie bei Hans.
Auch gibt es kein Bindematerial das er nicht irgendwo vorrätig hätte.
Ein absolutes Bindeas der auch gerne seine Tricks weitergibt.
Also probiert es einfach mal mit meinem Tip und ich bin sicher das ihr überzeugt sein werdet.
Kleiner Tip noch am Rande - Oktopusaktien kaufen!

Gruss Manni

[Ostsee-Silber]

Hallo Manni, jetzt freue ich mich noch mehr auf einen Bindeabend als aufs Fischen.

[Sebi]

N'Abend Männer.

Ich komme leider nicht drauf, wozu die Gummis im Endeffekt gut sein sollen.

Schneller binden kann man damit definitiv nicht. Die Hechel kann außerdem mindestens genauso gut mit den Fingern nach hinten gestrichen werden.

In meinen Augen trotzdem eine nette Idee von Manni!