Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
Hallo
Habe neulich mal meine Box aktualisiert und diverse Fliegen aussortiert und gegen neue ersetzt. Die Aussortierten habe ich zu meinen Fliegenfriedhof getan. Dort sind Fliegen, die man realistisch betrachtet nie wieder ans Band tüddeln wird. Gleichzeitig liegt da ein Vermögen. Nun will ich nicht geizig erscheinen, aber mir tun echt die ganzen Haken leid, die dort Ihr Dasein fristen. Ich habe mich gefragt, wie ich die wieder gewinnen kann. Skalpell fällt aus, zu aufwendig. Ich dachte da eher an Zersetzung der Fasern. Leichte Säure oder ähnliches. Vielleicht Aceton. Alles für ein paar Tage einweichen und fertig. So leicht ist das wahrscheinlich nicht, ohne das der Haken angegriffen wird. Aber vielleicht hat schon mal jemand experimentiert? Bin gespannt!
Hallöchen shorty ,mach doch ne kontrollierte Feuerbestattung Das Getüddel brennt doch überwiegend und dem Haken dürfte das eigentlich kaum etwas machen...Mach ich auch ab und zu...
MfG Nobby...
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert...
Ich hab aus ganz ähnlicher Situation heraus mal Versuche mit Abflämmen (mit so nem Küchen-Bunsenbrenner) gemacht. Das Ergebnis war unheimlich rauchig (gut, dass wir keinen Feuermelder haben), hat unglaublich gestunken (klar, Tierhaare riechen beim Abbrennen halt) und hat im Endeffekt für einen Haken vermutlich mehr Gas verbraucht als der Haken wert war...
Auch wenn es ne Schande ist, ich werfe einen Teil meiner Haken heute leider wieder weg. Aber wenn da jemand ne zündende Idee hat, wär ich hocherfreut! Denn auch ich sehe es eigentlich nicht ein mit jedem Haken gleich nen 2-stelligen Cent-Betrag wegzuwerfen... so dicke hab ich es sicher nicht.
Werft die alten Fliegen in den Kaminofen.
Am nächsten Tag aus dem Aschefach raussieben.
Ich weiß aber nicht wie sich das aufs Material auswirkt (Härte) ?
Feuer war auch mein erster Gedanke, vermute aber das es klumpenweise am Haken hängen bleibt. Am Ende habe ich ein Haufen geschmolzenen Kunststoff mit Haken drin.
Da kommt mir aber gerade eine Idee. Statt Ofen, den Grill! Fliegen auf ein Rost hängen, so das der Kunststoff oder ähnliches abtropfen kann. Drunter ordentlich Feuer machen. So könnte das Bindezeugs abrutschen, und man könnte die Haken rechtzeitig vom Feuer nehmen. Könnte gehen.
Zuletzt geändert von Shorty am 02.03.2010, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe es einmal wiefolgt gemacht:
Bunsenbrenner etwa 2 Minuten auf den Fliegenhaufen gehalten. Mein Plan war es, mit einem starken Magneten (aus den alten Telefonen) die Haken aus dem Aschehaufen zu fischen. Um es kurz zu machen: Riesiger Gestank, riesige Sauerei und unbrauchbare Haken durch die angeschmolzenen Synthetikmaterialien. Einmal und nie wieder.
Meistens spare ich mir die Mühe und kaufe einfach neue Haken. Das ist bequem und spart Zeit. Mit der Zeit wird man ja auch binderisch besser und bindet überwiegend nur noch Muster, die auch im Wasser noch Sinn machen. Gefischte Muster kommen bei mir eh nach einmaligem Einsatz in die Tonne. Viele von uns geben Unsummen für Tackle und Benzin aus. Warum dann noch an Haken sparen? Peanuts.
ChristianD hat geschrieben:
Gefischte Muster kommen bei mir eh nach einmaligem Einsatz in die Tonne. Viele von uns geben Unsummen für Tackle und Benzin aus. Warum dann noch an Haken sparen? Peanuts.
ich weis nicht ob das so mit dem zitat geklappt hat, aber vielleicht klappt es ja.
nein, es soll keine kritik sein, aber was versprichst du dir von der
" eintagsfliege ".
Also mit Abbrennen wäre ich sehr vorsichtig. Stahl verändert seine Härte wenn er ausglüht, sprich er wird spröde und verliehrt seine Flexibilität und bricht leichter.
Also ich würde niemals einem ausgeglühten Haken DIE Forelle anvertrauen, und mit der rechnen wir ja insgeheim bei jedem Trip
Und ansonsten: Einfach ordentlich und haltbar binden, dann hält die Fliege auch etwas länger, bis der Haken hinüber ist, geht leider sowieso viel zu schnell...
mfg Tristan
Entweder das Fischen oder ich, entscheide dich!---Schatz, wo sind meine Watschuhe?
Dermitdemigelindertasche hat geschrieben:Ich wollte eigentlich nicht wissen wem das zu Aufwendig ist, sondern ob es Lösungen dafür gibt.
Ok,
hast ja Recht.
Entweder Skalpell (Teppichmesser) und alles fein säuberlich abkratzen.
oder den Kram abfackeln. Letzteres würde ich aber nur im Freien empfehlen.
Ob der Haken danach noch zu gebrauchen ist, bleibt ungewiss.
Ich wollte eigentlich nicht wissen wem das zu Aufwendig ist, sondern ob es Lösungen dafür gibt
Wobei das Aufzeigen von möglichen Problemen die bei der Hakengewinnung auftreten können ja durchaus eine Wirkungsgröße darstellen können. Ich habe damit keine guten Erfahrungen gemacht. Ich bin kein Materialexperte, dennoch kann ich mir vorstellen, dass derartige Behandlungen des Hakens eventuell negative Effekte auf Stabilität und Schärfe haben könnten. Aber wie gesagt: bin Chemischer Laie.
nein, es soll keine kritik sein, aber was versprichst du dir von der
" eintagsfliege ".
Schärfe und Rostfreiheit. Und noch viel wichtiger: die Notwendigkeit, Abende nicht sinnlos vor dem Fernseher zu verbringen, sondern Mücken zu binden. :l:
Das Getüddel brennt doch überwiegend und dem Haken dürfte das eigentlich kaum etwas machen...Mach ich auch ab und zu...
