Hm, bin zwar auch eher Anfänger, aber letztlich ist folgendes:
Grundsätzlich bleiben ja nur die Grönländer und die Überspringer in der See, der Rest ist ja schließlich zum Laichen unterwegs in den Flüssen, so dass entsprechend weniger Fische da sind. Grönländer sind meistens in Trupps unterwegs, die Überspringer i.d.R. eher Einzelgänger.
Zudem hängts auch ziemlich mit den Wassertemperaturen zusammen:
Schlecht ists halt unter 4°, da dann in den küstennahen Bereichen auch die Nahrungstiere sich eher ins wärmere (sprich 4 Grad und ev. mehr tiefere Wasser) verziehen, so dass die Fische dann auch folgen und im tieferen stehen.
Auch sind im Winter gute Plätze solche, die eher etwas salzärmer sind, im Sommer ists eher umgekehrt.
Auch sind kurze wärmere Wetterumschünge gut, da dann auch die Nahrungstiere wieder aktiver sind bzw. sich wieder mehr im näheren Bereich aufhalten.
Ich hab' zudem die Erfahrung gemacht, dass bei niedrigen Wasserständen (die gibts auch an der Ostsee von nem halben Meter und mehr) die Fische auch eher in den tieferen Rinnen bzw. weiter draussen stehen, kommen also nicht so dicht bzw. trauen sich nicht über die Sandbänke. Da halt u.U. eher an Strände gehen, die gleich tiefes Wasser haben oder an Strände, wo ev. die Strömung die Nahrung Richtung Ufer drückt (im Internet
www.bsh.de und dann auf Strömung klicken).
Blinker würde ich auch eher nach Lichtverhältnissen aussuchen: Helle Tage -- helle Blinker, dunkle Tage eher dunkle Farben.
Auch gut sind Tage wo durch den Wind bedingt das Wasser etwas höher ist als normal, da dann auch mehr Nahrung aus dem Ufersaum freigespült wird.
Bei der Köderführung achte ich drauf, dass ich nicht ganz so schnell kurbel wie im Frühjahr oder Herbst, auch etwas häufiger den Spinn-Stop einlege, die Fische sind hält träger. Für die Tage im Winter habe ich auch paar 12-14 g Blinker und Wobbler in der Box.
Petri
werner