Beste Zeit

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lubumadi
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Beste Zeit

Beitrag von lubumadi »

Welche Jahreszeit ist die beste zum Mefo angeln anfang des Jahres?
Schon Ende Februar? In den März hinein?
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Papabär
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Beitrag von Papabär »

Ok,ich fang mal an.
Anfischen ist bei mir am Neujahrstag um 13.00 Uhr,soweit die Witterung
passt und der Kopf nicht zu dick ist :grin: .Ich weiss jetzt sogar schon ,wo ich fischen werde :oops

Timo
Beste Grüße aus Eckernförde und TL
Timo
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Borsti
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Beitrag von Borsti »

Moin,

Das Wasser ist jetzt noch wärmer als es evtl. im Februar sein wird. Kannst also losgehen. Viele gehen aber auch erst ab März ans Wasser. Wann die beste Zeit ist hängt immer etwas von den Temperaturen im Winter ab. Je wärmer desto früher. Gute Fische sind aber das ganze Jahr unterwegs.

Gruß
Borsti
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

... wenn die Bedingungen passen ist das ganze Jahr Meerforellenzeit !

Such dir was aus, geh hin und nimm einfach eine Raus !

So einfach ist das.

Spaß beiseite, Fangen kann man eine Meerforelle eigentlich immer wenn man sich vorher ein bischen Gedanken macht, über Wind, Wetter und Strömungen usw. !

Aber dann kommt immer noch der "Zickenfaktor" dazu, da kann man dann auch bei augenscheinlich Topbedingungen richtig auf die Nase kriegen wenn die großen Silberfischchen nicht wollen.

Versuch doch einfach die Meerforellenfischerei völlig Frei von diesem
"... ich MUSS unbedingt Fangen..." -Zwang zu sehen, Entspannt fischt sich das soooo viel Besser und dann wirst du dich vielleicht Wundern was alles passiert ...!

Und wenn's dann klappt, um so Schöner............... "kf"
" There's too many men, too many people
Making too many problems
And not much love to go 'round
Can't you see this is a land of confusion? "
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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

Huhu,

die beste Zeit für den Fang von Meerforellen ist, wenn die Gefahr braune Fische oder Absteiger zu fangen, am geringsten ist.
Und das ist auf jeden Fall nicht in der Schonzeit.
Gruß Lutz :wink: :wink:

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo Manuel,

gönn Dir mal ein bisschen Zeit und lies Dich hier durch das Forum der Wissenden. :x

Ich wette 99% der Fragen, die Dir auf den Nägeln brennen, sind schon gestellt und, meistens :oops beantwortet.

Und dann fahr hin, wenn Du Zeit hast, hab Spaß, genieß die Zeit und Du wirst sehn, da bleibt auch was hängen - egal ob Februar, März oder August. Du brauchst nur durch die Fangmeldungen zu gehen, um zu sehen, dass das stimmt. :+++:

Uwe
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
lubumadi
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Danke sehr

Beitrag von lubumadi »

Also werd ich dann doch mal zeitiger losdüsen, als wie geplant im März.
Danke für die Auskünfte :+++:
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Tonforelle
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Beitrag von Tonforelle »

Na, die ersten Antworten für eine Anfängerfrage waren etwas flapsig, fand ich...darum habe ich mal einen Kalender durch das Jahr für dich geschrieben.


Die beste Zeit - ? Tja, da gehen die Meinungen auseinander.

Mich bekommt man nicht im Januar in die Wathose. Erst im Februar gehe ich los. Im Januar habe ich meistens pech und es ist bitterkalt...brrr, die Forellen dünn und kalt der Wind das Fahrrad vereist und windhohe Wellen...allerdings hat das auch seinen Reiz. Nur taugen die Fische noch nicht so viel weil sie erst aus dem Bach kamen.

Im Februar sind die Forellen oft sehr hungrig, aber auch oft sehr mitgenommen vom Laichen.
Einmal fing ich dabei einen 53er Forelle mit sieben(!) schönen Heringen im Magen, und lauter Forellen jagten nach den Heringen an der Oberfläche. Die Forelle war zwar recht schlank, aber blitzeblank, und ich war sehr erstaunt über den Mageninhalt. Immerhin waren es sieben Heringe die die Forelle gefressen hatte, die man sonst mitnimmt! Also futtert sich die Forelle im Februar wieder auf ein gutes Gewicht und wenn man daher solche Heringsschwärme findet muss man versuchen die Heringe zu imitieren. Dann kann nur der Fisch beissen! Er hat nämlich jetzt den grössten Apppetit, nur nicht auf kleine Köder! Grosse Blinker fangen im Februar meistens besser, je heringsgleicher desto besser.
Um herauszufinden ob die Heringe da sind empfehle ich ein etwas stärkeres Heringsvorfach (nicht zu dünne Schnur) vor den Blinker zu setzen um die Heringe zu finden. Beisst nämlich kein Hering an, sind selten die Forellen da. Sie ziehen gerne dorthin, wo der Hering hin- und herschwimmt. Dort sammeln sich oft Pulke. Hat man die ersten Heringe gefangen wird sofort das Heringsvorfach wieder entfernt und ein grosser heringsähnlicher Blinker montiert.

Dann kommt der März. Die Forellen nehmen an Gewicht zwar zu, es kommen aber immer noch braune Fische aus den Flüssen und die Forellen haben es schwer sich fett zu fressen: Nicht alle Heringe sind überall...daher sind an heringsarmen Stränden oft magere Forellen zu finden. Allerdings beissen sie jetzt gerne auf Ringelwurm & Co.-Imitationen.


Der April, mein Lieblingsmonat im Frühjahr. Die Sonne scheint, es ist Sandaalzeit, die Forellen schauen nicht so genau hin und fangen fast jeden Blinker. Sandaalblinker sind jedoch gegenüber solchen mit Flossen am besten. Sie sollten nicht zu sehr "wackeln" also hin- und hertaumeln, sondern rasch wie ein Sandaal mühelos durchs Wasser rasen. Dabei fängt man zahlenmässig am besten und fast an jedem Strand. Gebogene Blinker sind jetzt im Nachteil. Sandaale sind ganz schlank und lang und schnell und daher ist der kurze Blinker ebenso etwas schlechter fangend wie zu langsame Blinker und man benötigt etwas längere gerade Modelle. Je grader der Blinker desto sandalliger desto Forelle! lautet die Formel...
Der April ist für mich der beste Monat.

Ist Mai ist aber eine der schönsten Zeiten für das Fischen mit der Wathose. Das Wasser ist dann schon wärmer, die Sonne wärmt. Jetzt zu angeln bedeutet oft schöne dicke Forellen. Sie beissen dann gerne auch schon abends, und nehmen gerne blanke Blinker, die gleichen wie im April. Oft gehen richtige Brummer an den Köder. Aber mancher Strand ist bereits leergefischt. Daher nehmen ab Ende April Anfang Mai die Fänge oft ab. Das liegt aber auch an dem vermehrten wassersport: Zu viele kleine Motorboote und Ruderkompanien machen es den Blinkern schwer, einen Fisch an zu locken.

Im Juni gibt es weniger Forellen am Ufer, so scheint es. Aber wenn man sie fängt sind sie doppelt so dick und schwer wie im März! Die Forellen scheinen dann die berühmten Pulke zu bilden um weg zu ziehen. Hat man also eine Forelle gefangen sollte man dann am Platz bleiben. Beisst nichts muss man immer nur eine halbe Stunde am Platz angeln und dann weiterziehen um einen guten Pulk zu finden. Daher dauert es oft im Juni bis man eine Forelle hat, aber wo eine ist sind die anderen nicht weit und Rekordfänge sind dann möglich. Daher ist der Juni eher ein Wandermonat in dem man die Forellen zwar suchen muss, aber Sternstunden möglich sind.
Denn jetzt sammeln sich die Forellen um im Sommer oft über sehr tiefem Wasser in 10 Meter Tiefe zu ziehen. Dort wandern sie dann im Meer herum und man fängt sie daher im Juli mit der Schleppangel weit draussen vom Ufer - oft sind es dann sogar riichtige Grossforellen. Daher ist der beste Monat für solche grossen Fische der Juli- mit dem Boot und dem Downrigger geht es dann raus, wenn das Ufer schon lange ausser Sicht ist kommt die ganz grosse Forelle. Wobbler sind jetzt der beste Hit.



Dann kommt der August. Das ist oft ebenso ein sehr guter Monat: Die Forellen wollen bald wieder in den Fluss und stromern am Ufer in der Nacht herum,- geht man dann abends los geht man oft erst bei Sonnenaufgang wieder heim weil die Forellen da sind, am Ufer schwimmen und hin und herschwimmen und man deshalb lauern muss, ansitzen angesagt ist. Manche Forelle steht dann nur einen Meter weit vom Ufer weg und daher ist der August der beste Uferkantenmonat. Aber: Die Forellen sind sehr träge und lassen Blinker meistens passieren. Was jetzt in der Nacht gut ist ist ein Geheimtipp: Man braucht eine Art Käferimitation, die man kurz hinter dem Ufersaum aufs Wasser setzt. Die Forellen kommen Nachts ganz langsam an. Sehen sie die grosse Käferfliege macht es plötzlich vor einem laut platsch!Pafff! Und schon ist die Forelle unter der Rutenspitze gehakt was besonders aufregend ist und man muss schnellk reagieren. Allerdings muss man wie beim Aalangeln warten und lässt daher die Fliege einfach liegen. Irgendwann ist sie weg....spannernder geht es nicht und unvermittelter auch nicht. Die Forellen nehmen gerne in direktem Uferbereich den Köder und daher muss man ganz leise sein, seinen Käfer auf das Wasser legen, die Rute in den Rutenhalter stellen und warten...unter der Rutenspitze spritzt irgendwann das Wasser und das Herz rast. Nur finden die meisten Angler diese Tage nie: Die Forellen, so scheint es, haben eine Uhr, schauen drauf, "ah, genau Mitternacht, mal losziehen..." scheinen sie zu sagen. Ich glaube nie biss eine Forelle Nachts bei mir davor. In diesem Monat lassen sich dann die Meerforellen gerne mit Pose und Wurm oder kleinen Fischen fangen. Besonders im Hafen vom Kai aus ist das der beste Monat. daher ist es der beste Monat für das Nachttangeln, im Juli gelingt es aber auch.

Ab Mitte September lasse ich die Fische gerne in Ruhe. Hier bei uns sind sie dann meistens gefärbt, und bis zum Frühling sollte man sie schonen.

Daher frage ich mich oft, wann die beste Zeit ist los zu gehen, aber ich angel ungern zur Schonzeit hin und bei uns in diesem Jahr- ja, da sind die Forellen dieses Jahr erst aufgestiegen, als der Dezember begann und solange vor den Bächen gewesen, aber - braun.... Na, daher ist jetzt eher nicht der richtige Zeitpunkt, finde ich, und ich warte bis mindestens Ende Februar. Warum so lange? Weil die Fische ruhig fetter sein dürfen.... hier noch ein Paar Bilder von den Monaten.

Also, warten .... :wink:
Viel Glück beim Fischenn auf die Schönheiten des Meeres wünscht
Til :wink: :lol:
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Im Frühjahr im März/April gehöhren die Fische wohl wieder rein - sie sind zu dünn...ausserdem hatte diese kleine Forelle von 46 Zentimeter einen langen Kampf mit einem Netz gewonnen, wie man sieht.
Im Frühjahr im März/April gehöhren die Fische wohl wieder rein - sie sind zu dünn...ausserdem hatte diese kleine Forelle von 46 Zentimeter einen langen Kampf mit einem Netz gewonnen, wie man sieht.
Im Juni sind die Forellen richtig gut genährt...
Im Juni sind die Forellen richtig gut genährt...
Dieses Forelle hat im August gebissen. Jedoch erst weit nach Mitternacht...Die gelbe Farbe ist durch die gelben Lampenlichter am Hafen entstanden.
Dieses Forelle hat im August gebissen. Jedoch erst weit nach Mitternacht...Die gelbe Farbe ist durch die gelben Lampenlichter am Hafen entstanden.
So fett sind sie im Mai, die Forellen!!!
So fett sind sie im Mai, die Forellen!!!
Astronomische Summen führten mich zum Errechnen der Gesamtmenge Wasser die im Universum vorkommt. Zur Erhohlung vom Rechnen gehe ich dann in einem kleinen Teil des Wassers die Meerforellen angeln...
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Knotenwerfer
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Beitrag von Knotenwerfer »

War zwar nicht meine Frage... aber die hätte ich beinahe auch stellen können, daher bedanke auch ich mich für diese tolle Antwort... sicher hat man nicht immer Lust dazu aber du hast dir wirklich sehr vie Mühe gegeben... super... danke...
Liebe Grüße Marcus
"Angler erkenne man daran, daß sie nichts fangen. Bringt ein Mann, der angeblich beim Angeln war, Fische nach Hause, ist Vorsicht geboten."
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alex23617
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Beitrag von alex23617 »

:+++: großes Lob für deine Mühe.
Diese Beiträge sind sehr passend und wegweisend für Neulinge der Meerforellenfischerei.
Beeindruckend habe ich deine Schilderung über das Ansitzangeln mit einer Käferimitation gefunden. Habe ich vorher noch nie gehört...aber wer fängt hat recht!!
And now get the big one out!
Eddy
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Beitrag von Eddy »

@Til: Das war ein klasse Bericht.

Vielen Dank - Eddy
Stereodorsch
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Beitrag von Stereodorsch »

@Til
Was soll man da sagen :+++:
Vielleicht sehn wir uns nächstes Jahr mal am Wasser.....



Gruß Stereodorsch
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daniel
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Beitrag von daniel »

Solche Antworten wie vom Til verdienen wirklich großen Rezpekt :+++:

Besten Dank :wink:
tight lines!

Daniel
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Ahoi :wink:

Das nenne ich mal eine Antwort, Til :+++: .
Man liest, Du gehst ab und zu fischen ;) :+++: .

Die beste Zeit ist darüber hinaus a) von dem jeweiligen Jahr mit verschiedenen Abhängigkeiten (wie z.B. der Wassertemperatur) und b) von der Region abhängig.

Man findet für jeden Monat rund herum um die Ostsee eine Region, in der genau dieser Monat im Schnitt über viele Jahre der Top(fang)monat war.

Das kann z.B. so aussehen:
Februar Rügen
März Dänemark lille Belt
April Südschweden
Mai Aland Inseln
Juni Dänemark Kattegat
Juli Pukaviksbucht Südschweden
August Kattegat Dänemark
September kleiner Belt Dänemark
Oktober...
usw.

Rein auf ein Revier bezogen gibt es Reviere, die fischen das ganze Jahr und welche, die fischen teils in einigen Monaten extrem schlecht.
Welcher Monat der Topmonat ist, hängt auch von der Zielsetzung ab.

Wenig und große Heringsfresser?
Viele, aber dafür kleinere Meerforellen?
Gefärbte Meerforellen?
usw.

Insofern kann man zur Beantwortung dieser Frage leicht ein komplettes Buch füllen.
Man braucht nur "einen Til" :wink: ;) aus jeder Region, dann ist es schon voller guter Infos und leicht 300 Seiten dick!

Beste Grüße
Bernd
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 22.12.2009, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Tonforelle
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Beitrag von Tonforelle »

Danke für das Lob! Ja, ich gehe gerne angeln und das wichtigste ist das Beobachten der Fische, das Verhalten der Fische. Manchmal ist es so sonderbar, weil man manchmal ganz andere Erfahrungen macht oder die Fische sich anders als sonst verhalten. Auch wenn die Fische nicht beissen sind sie da.

Einmal fing ich eine Forelle, die stellte all die Erfahrung auf den Kopf.

Die Forelle stand einfach da. "Na, das ist ja ein Brummer!" dachte ich und das Herz schlug höher. Also, Blinker rein, zack, angebissen. Nach kurzem heftigen Drill an der Oberfläche ging der Fisch ab. Doch nicht wie üblich, so daß die Forelle wegschwamm, oder panisch flüchtete. Nein, sie blieb einfach da und stellte sich wieder an die gleiche Stelle, so, als wäre nichts besonderes vorgekommen.
"Gibt's doch gar nicht,..." Also wieder den Blinker rein, zack, war sie wieder dran und ging wiederum ab, sie biss ja unter der Rutenspitze was nicht immer einfach ist. Aber sie blieb auch jetzt da stehen!
"Ah, -na, jetzt steht sie wieder da!" Sie schnappte dann noch einige Male nach dem Blinker und verfehlte ihn mehrmals, und erst dann liess ihr Interesse daran nach. Trotzdem sie zweimal dran war schwamm sie gar nicht weg, und ich nahm eine Koppe, liess sie langsam rein, die Forelle kehrte um und ganz extrem langsam nahm sie den Fisch, wie ein delikate Praline zwischen die Zähne und dann hatte ich sie. Sie war 59 Zentimeter lang. Damals wie in dem folgenden Beispiel veränderte sich bald danch das Wetter und die Fische waren unvorsichtig.

Die Beisszeiten sind daher glaube ich immer nur dann, wenn die Bedingungen stimmen und die Frage nach der 'besten Zeit' schwer einzuschätzen. Stimmen die Bedingen wie der Luftdruck z. B. beisst der Fisch ohne Vorsicht.
Eimal kam so eine Front heran, sie war in weiter Ferne aus Richtung Nordsee bereits als hohe, drohende Wolkenbank zu sehen und noch recht weit weg. Die Fische fingen plötzlich an zu beissen. Ein Wurf ein Biss! Nach nur fünfzehn Minuten war der Spuk vorbei doch drei Forellen waren mein. An dem Tag biss nirgendwo anders im Anschluss eine Forelle. Warum nur zehn Minuten? Und warum bissen so viele Forellen, zwei gingen auch noch ab? Ich glaube, das liegt am Luftdruck, er war gerade günstig für die Fische und das herannahende Tief veränderte den Luftdruck ungünstig. Schlagartig gab es keine Bisse mehr. Man spürte sogar den fallenden Luftdruck.

Die Frage, wann der Fisch beisst ist daher auch eine Frage nach dem Wetter. Beobachtet man das, kann man gerade wenn ein Wetterwechsel bevorsteht oft am Rand der Druckgebiete ganz erstaunlich gut fangen. Und dann sind sie plötzlich weg, die Fische...

Na, ich wünsch dir überall am Wasser so einen Til, der die Fische kennt.
Viele Grüsse
Til :wink:
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Die drei Grönländer gingen in Dänemark in nur etwa fünfzehn Minuten an den Haken - dann war's vorbei und ein Unwetter kam auf.
Die drei Grönländer gingen in Dänemark in nur etwa fünfzehn Minuten an den Haken - dann war's vorbei und ein Unwetter kam auf.
Astronomische Summen führten mich zum Errechnen der Gesamtmenge Wasser die im Universum vorkommt. Zur Erhohlung vom Rechnen gehe ich dann in einem kleinen Teil des Wassers die Meerforellen angeln...
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