'Schlangenringe' oder 'Einfussringe' was ist besser???????

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Barramundi
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Re: Langsamer durch Beringung?

Beitrag von Barramundi »

Anwendungsabhängig, schon klar ;) ... mir geht es zum einen um die grundsätzliche Frage "Je größer die Ringe, umso besser die Wurfweite?" und zum anderen konkret um die Beringung einer leichten 6er SW-Rute. Da dachte ich an zwei Leitringe in Gr. 16 und 12.

Viele Grüße, Matthias
Also, je größer desto besser gilt nur bis zu einem gewissen Grad. Das kann man sich selbst sehr gut klar machen, wenn man sich Ringe mit einem Durchmesser von 5 cm vorstellt. Die Ringe sollen dafür sorgen, dass die Schnur bei der Aufladung der Rute deren Aktion folgt. stehen die Ringe zu weit seitlich über den Blank, dann wird sich die Schnur zwischen den Ringen am Blank vorbeistrecken. Hoffe, dass einigermaßen klar wird, wie ich das meine - die kürzesten Verbindung zwischen zwei Punkten......!
Das ist bezüglich der Wurfweite sicher nicht von Vorteil.
Zudem hat Shimano, für Spinnruten herausgefunden, dass kleinere Ringe für die Wurfweite durchaus förderlich sein können, wobei ich nicht weiß, ob sich dies wegen der doch recht unterschiedlichen Charaktere der Schnüre ohne weiteres auch auf Fliegenruten übertragen lässt.
Was die Führungsringe angeht, so reicht sicherlich für eine sechser Rute auch ein Leitring - mit zweien macht man aber bestimmt nichts verkehrt. Der Gewichtsunterschied ist ja marginal und beschränkt sich auf den unteren Bereich der Rute.

TL

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Schweißsocke
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Re: Langsamer durch Beringung?

Beitrag von Schweißsocke »

Barramundi hat geschrieben: Zudem hat Shimano, für Spinnruten herausgefunden, dass kleinere Ringe für die Wurfweite durchaus förderlich sein können, wobei ich nicht weiß, ob sich dies wegen der doch recht unterschiedlichen Charaktere der Schnüre ohne weiteres auch auf Fliegenruten übertragen lässt.
Das Prinzip der kleineren Ringe bei den Shimano-Ruten ist, dass die Schnur optimal gestreckt wird. Bei größeren Ringen verlässt die Schnur den Spitzenring leicht gekringelt - entsprechend den Klängen, in denen sie von der Rolle fliegt. Das kann man bei Gegenlicht gut sehen. Diese Kringel erhöhen den Luftwiderstand und verringern so die Wurfweite.
Der Nachteil der kleinen Ringe ist eine erhöhte Reibung. Wenn ich eine Daiwa-Rolle mit dem im Verhältnis größeren Spulenkopf an einer Shimano-Rute fische, dann ist das doof - deutliches Rattern der Schnur, verbunden mit einem Verlust an Wurfweite.

Bei Fliegenruten dürfte das doch eigentlich nicht das Problem sein, jedenfalls dann nicht, wenn die Schnur vorgestreckt worden ist. Ich wollte mir auf jeden Fall relativ große Ringe aufbinden, um die Reibung zu vermindern. Gibt es Erfahrungen, ob dadurch die optimale Streckung der Schnur behindert wird?
Gruß Arne

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piscator
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Ringgröße

Beitrag von piscator »

Ohne die Gewichtsdebatte wieder aufleben zu lassen finde ich relativ grosse Ringe gut. Und das hauptsächlich, weil die nicht so schnell vereisen. TL, Juergen
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo,

ich hole das Thema nochmal aus der Versenkung, weil ich mich immer noch nicht für die konkrete Beringung meines 6er XP-Blanks entscheiden konnte :-q: ... folgende Ausgangssituation:

- Rollenhalter wird wohl ein Struble U15 mit kleinem Fighting-Butt
- Korkgriff in Full-Wells Form aus 6mm Korkscheiben
- als Leitringe werde ich zwei Fuji Sic Ringe der Form NSG in Größe 16 und 12 verwenden

Bez. der restlichen Ringe gibt es für mich nun folgende Optionen:

- Hardchrom-Schlangenringe (meine Befürchtung: in der entsprechenden schußkopftauglichen Größe evtl. zu schwer für die sensible Spitze der XP (verstärktes Nachschwippen))
- Hardchrom-Einstegringe (meine Befürchtung: die SK-Runninglineverbindung hakelt durch die "geschlossene Öse" evtl. mehr als bei der relativ offenen "Spirale" eines Schlangenrings)
- Recoil-Schlangenringe (die sollen 60-70% leichter sein, aber bringt es das wirklich? ... es bleiben ja trotzdem zwei Wicklungen pro Ring)

Folgende Ring-Optionen sind für mich rausgefallen:

- Recoil Einstegringe (zu fippselig, kein Vertrauen dazu, neigen zum Vibrieren bei trockener Schnur)
- SIC-Ringe (imho zu schwer für eine 6er und die leichte Variante mit Titanrahmen ist mir zu teuer (>100€ für einen Ringsatz))

Da wir die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten bereits zur Genüge durchgekaut haben und mich an dieser Stelle die Weiterführung der Diskussion nicht wirklich weiter bringt, würde ich mir einfach nur kurze Statements wie "Ich würde die XXX-Ringe nehmen, weil ..." wünschen. Dabei sind vor allem die Rutenbauer gefragt.

In diesem Zusammenhang interessieren mich auch Eure Bezugsquellen für Rutenbauzubehör.

Vielen Dank, Matthias
Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Hallo Mathias,
ich habe von ASH gehört, das mensch einen Blank immer wie zu kaufen aufbauen sollte...d.h. bei Sage Schlangenringe und keine Einsteg...habe mir einen Blank von Fisher mit Einstegringen aufbauen lassen, die aktion ist deutlich weicher geworden..siehe Foto, habe mich im Nachhinein geärgert die Info nicht eher zu haben, hätte dann Schlangenringe genommen...
bin kein Rutenbauer, logisch erschien mir, das die Rute etwas härter wird, da ja mehr Wicklungen da sind.
Gruß
Fjorden
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Matthias,
Du machst Dir ja das Leben schwer :^) .. mein Tip für Deine XP - ganz normale Standardberingung.
Miller und Lothar fischen jeweils eine 5er XP und eine 5er SP+ vom Werk (SAGE), sprich
keine selbst aufgebauten sondern handelsübliche Ruten mit Schussköpfen und
Lothar baut seine Schlaufen enorm dick und oll verkleistert ... und ist ganz zufrieden damit,
von Miller habe ich auch noch keine Klagen gehört. Die haben auch nur kleine Spitzenringe.

An an Deiner Stelle würde ich nur die SAGE Leitringe durch Fuji ersetzen, sonst Schlangenringe ja und
selbst den Oversized Spitzenring kann man sicherlich weg lassen, da ja die 6er Rute keine fetten
Schnurstärken/Schußkopfenden braucht.

Muss mal sehen, habe zu Hause eine Berringungstabelle ... bzw.:

http://www.sageflyfish.com/default.asp? ... =3&id=1184

etwas mühevoll die inch Angaben in cm um zu brechen, die dann noch in der altmodischen Abgabe mit Ganzen und Gebrochenen :D ... geht immer von der Spitze weg. So als Faustregel ... meist geht es 10-11 cm unter dem Spitzenring los und dann kann man immer so 1 inch (2.54 cm) aufschlagen.

Sonst glaube ich nicht so sehr daran, das vergleichbar Schlangen- und Einstegringe eine andere Rutenaktion bewirken, fand SAGE Ruten eigentlich immer sinnvoll beringt, da waren mir eher mal die Rollenhalter im Speziellen die Ringschuhe zu klein.

Mein Kumpel Lothar hat mal eine 510-4 XP mit riesen Ringen ausgestattet - so 4 Leitringe in Folge - die war dann Vollparabolisch - Schade drum.

MfG Thomas
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Schweißsocke
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Beitrag von Schweißsocke »

Als erstes bedanke ich mich für alle Beiträge, ich habe für mich das Fazit gewonnen, beschichtete Einstegringe zu verbauen und bin mit dem Ergebnis eigentlich ganz zufrieden. Der Hersteller verbaut Schlangenringe:
http://www.beulahflyrods.com/7wt.html
Gruß Arne

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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Thomas,

vielen Dank für den Link!
Thomas L. hat geschrieben:mein Tip für Deine XP - ganz normale Standardberingung.
...
An an Deiner Stelle würde ich nur die SAGE Leitringe durch Fuji ersetzen, sonst Schlangenringe ja und
selbst den Oversized Spitzenring kann man sicherlich weg lassen, da ja die 6er Rute keine fetten
Schnurstärken/Schußkopfenden braucht.
Die empfohlenen Ringgrößen auf der Sage-Seite kann ich nicht so richtig deuten, die Bezeichnungen 1/0t und 1t sagen mir nichts ... scheint aber eher klein zu sein?! Da ich auch Schußköpfe verwenden möchte, sollten die Ringe nicht zu klein ausfallen. Von Dieter Weiler habe ich z.B. folgende Empfehlung für die Ringgrößen bekommen:

Schlangenringe: Tip 4.5 Large Loop, 1,1,1,1,2,2,3,4,LT12,LT16
Einstegringe: Tip 4.5 Large Loop, 2,2,2,2,3,3,4,5,LT12,LT16

Die empfohlenen Ringabstände von ASH sind wie folgt: 10,7 - 23,7 - 39,1 - 54,9 - 73,3 - 91,8 - 112,8 - 135,3 - 162,9 - 193,1 (in cm von der Spitze gemessen)
Thomas L. hat geschrieben:Mein Kumpel Lothar hat mal eine 510-4 XP mit riesen Ringen ausgestattet - so 4 Leitringe in Folge - die war dann Vollparabolisch - Schade drum.
Ähnlich ging es mir mit meiner Vision auch und ich war erstaunt, welchen Einfluß die Beringung doch auf die Aktion der Rute hat ... deshalb auch meine evtl. übertrieben anmutende Suche nach der richtigen Beringung.

@Fjorden:
Fjorden hat geschrieben:ich habe von ASH gehört, das mensch einen Blank immer wie zu kaufen aufbauen sollte...d.h. bei Sage Schlangenringe und keine Einsteg...
Interessant! Dann werde ich bez. der Ringgrößen am besten auch mal bei ASH nachfragen.
Fjorden hat geschrieben:habe mir einen Blank von Fisher mit Einstegringen aufbauen lassen, die aktion ist deutlich weicher geworden..siehe Foto, habe mich im Nachhinein geärgert die Info nicht eher zu haben, hätte dann Schlangenringe genommen...
bin kein Rutenbauer, logisch erschien mir, das die Rute etwas härter wird, da ja mehr Wicklungen da sind.
Mit Begriffen wie weicher oder härter bin ich bei der Beschreibung einer Rutenaktion immer vorsichtig, denn das kann recht missverständlich sein. Durch Schlangenringe wird ein Blank sicher mehr versteift als durch Einstegringe, d.h. die Aktion wird mit Schlangenringen parabolischer (siehe auch Thomas' Aussage). Inwieweit man das überhaupt spürt, ist eine andere Frage.

Die Aktion der Rute auf Deinem User-Foto sieht recht spitzenbetont aus, aber das kann durch den Winkel der Rutenhaltung (leichte Neigung zur Seite?) auch täuschen. Was stört Dich denn daran?

@Schweißsocke:
Schweißsocke hat geschrieben:Als erstes bedanke ich mich für alle Beiträge, ich habe für mich das Fazit gewonnen, beschichtete Einstegringe zu verbauen und bin mit dem Ergebnis eigentlich ganz zufrieden. Der Hersteller verbaut Schlangenringe:
http://www.beulahflyrods.com/7wt.html
Was heißt "eigentlich ganz zufrieden" und warum hast Du Dich für die Einstegringe entschieden?

Viele Grüße, Matthias
Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Hallo Mathias,
ne ist schon o.k., hatte anfangs, als ich den Blank gekauft habe, gedacht, das die Aktion parabolischer ist. Die Rute ist an nicht so windigen Tagen gut zu fischen..ist ja auch eine 6/7 er und hat mir meine bis dahin größte Meerforelle 68 cm und 3,6 kg beschert. Ich wollte schon aufgeben, weil ich überhaupt nicht klar kam, als nach 2 Stunden Frust der dritte Wurf klappte stieg diese ein und ich war froh diese "weiche" Rute zu haben, da der Fisch sehr viel sprang. Schwierig ist die Rute bei Wind, da fehlt ihr die nötige Power, bzw ist sie zu langsam. Was das Schnurgewicht angeht, liegt sie tatsächlich zwischen 6 und 7.
Gruß
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Mattes36 hat geschrieben: Bez. der restlichen Ringe gibt es für mich nun folgende Optionen:

- Hardchrom-Schlangenringe (meine Befürchtung: in der entsprechenden schußkopftauglichen Größe evtl. zu schwer für die sensible Spitze der XP (verstärktes Nachschwippen))
- Hardchrom-Einstegringe (meine Befürchtung: die SK-Runninglineverbindung hakelt durch die "geschlossene Öse" evtl. mehr als bei der relativ offenen "Spirale" eines Schlangenrings)
- Recoil-Schlangenringe (die sollen 60-70% leichter sein, aber bringt es das wirklich? ... es bleiben ja trotzdem zwei Wicklungen pro Ring)

Vielen Dank, Matthias
Hallo Matthias,
ich würde die Schlangenringe wählen.
Gruß,
Bernd

p.s. Wenn eine Rute in der Aktion steifer wird, ist die Aktion hinterher eher weniger parabolisch = durchgehend(zu Deinem letzten Posting).
Dagegen steht halt das zusätzliche Gewicht, welches mit schwingt...
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Schweißsocke
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Beitrag von Schweißsocke »

Mattes36 hat geschrieben:@Schweißsocke:
Schweißsocke hat geschrieben:Als erstes bedanke ich mich für alle Beiträge, ich habe für mich das Fazit gewonnen, beschichtete Einstegringe zu verbauen und bin mit dem Ergebnis eigentlich ganz zufrieden. Der Hersteller verbaut Schlangenringe:
http://www.beulahflyrods.com/7wt.html
Was heißt "eigentlich ganz zufrieden" und warum hast Du Dich für die Einstegringe entschieden?

Viele Grüße, Matthias
"Eigentlich" ist nur eine vorläufige Bewertung, ich habe die Rute erst jetzt aufgebaut und nur auf der Wiese geworfen. Eine Bewertung ist aber meiner Meinung erst nach einigen Testfischen möglich.

Meine Wahl für die Einstegringe liegt in den in dieser Diskussion beschriebenen Auswirkungen der Beringung auf die Rute. Schlangenringe = etwas mehr Masse = etwas stärkere Verlangsamumg der Aktion. Für eine kurze Keule wollte ich aber eine schnelle Rute haben. :wink:
Gruß Arne

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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Arne,

vielen Dank für Dein klares Feedback, das hilft mir weiter! Vielleicht berichtest Du später noch über weitere Erfahrungen mit der Rute?!

@Bernd:
Bernd Ziesche hat geschrieben:ich würde die Schlangenringe wählen.
Warum?
Bernd Ziesche hat geschrieben:p.s. Wenn eine Rute in der Aktion steifer wird, ist die Aktion hinterher eher weniger parabolisch = durchgehend(zu Deinem letzten Posting).
Wieder ein Missverständnis :roll: ... es gibt bez. der Interpretation von "steif" offensichtlich zwei Sichtweisen:

1) Als absolute Beschreibung für die Aktion einer Rute sehe ich es wie Du: eine steife Rute hat eine spitzenbetonte und keine parabolische Aktion.

2) Im Kontext des Einflusses der Schlangenringe auf die Aktion eines Blanks meinte ich aber die relative Versteifung in kurzen Bereichen des Blanks, d.h. der Blank wird sich in diesen Bereichen nicht mehr so stark biegen, wie bei Verwendung von Einstegringen. Da die versteifende Wirkung der Ringe im dünnen Spitzenbereich des Blanks sicher stärker wirkt, als in den stärkeren unteren Sektionen, wird sich die Aktion des Blanks weiter nach unten verschieben, d.h. die Aktion wird parabolischer (wozu das zusätzliche Gewicht der Ringe sicher noch beiträgt). Soweit meine Theorie ... aber in der Praxis :-q:

Viele Grüße, Matthias
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Fjorden,

so richtig verstehe ich Deine Aussage nicht.
Fjorden hat geschrieben:hatte anfangs, als ich den Blank gekauft habe, gedacht, das die Aktion parabolischer ist.
... und ich war froh diese "weiche" Rute zu haben, da der Fisch sehr viel sprang. Schwierig ist die Rute bei Wind, da fehlt ihr die nötige Power, bzw ist sie zu langsam.
irgendwie widerspricht sich das doch, oder?! Eine "weiche" Rute ist für mich parabolisch oder beziehst Du "weich" nur auf die Spitze?

Viele Grüße, Matthias
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Mattes36 hat geschrieben: @Bernd:
Warum?

2) Im Kontext des Einflusses der Schlangenringe auf die Aktion eines Blanks meinte ich aber die relative Versteifung in kurzen Bereichen des Blanks, d.h. der Blank wird sich in diesen Bereichen nicht mehr so stark biegen, wie bei Verwendung von Einstegringen. Da die versteifende Wirkung der Ringe im dünnen Spitzenbereich des Blanks sicher stärker wirkt, als in den stärkeren unteren Sektionen, wird sich die Aktion des Blanks weiter nach unten verschieben, d.h. die Aktion wird parabolischer (wozu das zusätzliche Gewicht der Ringe sicher noch beiträgt). Soweit meine Theorie ... aber in der Praxis :-q:

Viele Grüße, Matthias
Warum ? :lol: Du wolltest eine kurze Entscheidung und keine Erklärung, wenn ich recht erinnere :oops .
Aber gut. Ich mag alle meine Ruten mit Schlangenringen gerne. So einfach ist das in diesem Fall :-). Und meine erste Wahl war Dir zu teuer ;-).

Wenn der obere Teil der Rute in sich leicht steifer wird, kommt bei gleicher Zugkraft weniger Biegung zustande. Somit wirkt die Kraft über einen längeren Hebel oder besser über einen effektiveren Hebel.
Folglich ist Deine Theorie aus meiner Sicht richtig. Die Biegun´g geht weiter runter.
Leider bedarf es wohl drei oder vier Aufbauten auf identischen Blanks für die optimale Entscheidung 8) .

Gruß,
Bernd

Die günstigeren Sicringe würden mir an der XP auch gefallen. Aber damit ist die Rute meiner Einschätzung nach weicher und stärker kopflastig als mit den Schlangenringen. (das hatten wir aber ja schon :l: )

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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Bernd,
Bernd Ziesche hat geschrieben:Warum ? :lol: Du wolltest eine kurze Entscheidung und keine Erklärung, wenn ich recht erinnere :oops .
fast richtig:
Mattes36 hat geschrieben:... würde ich mir einfach nur kurze Statements wie "Ich würde die XXX-Ringe nehmen, weil ..." wünschen.
Das "weil" impliziert ja schon eine kurze Begründung ;) ...
Bernd Ziesche hat geschrieben:Aber gut. Ich mag alle meine Ruten mit Schlangenringen gerne. So einfach ist das in diesem Fall :-). Und meine erste Wahl war Dir zu teuer ;-).
... die Du ja damit gegeben hast - wunderbar :+++:

Vielen Dank, Matthias
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