Glaubensfrage!
Re: Glaubensfrage!
zur Wind und Welle Schnur wird sie für mich weil ich sie besser gegen den Wind werfen kann als die Coastal.
Grüße Boris
Grüße Boris
Gone fishin', be back at dark-thirty!
Re: Glaubensfrage!
Danke Bernd!Bernd Ziesche hat geschrieben:Hallo Borisquallunaq hat geschrieben:Wie klein bindest Du denn Garnele, Killer und Co?!Bernd Ziesche hat geschrieben: 1) Je größer die Fliege, desto eher wird die Meerforelle gerade bei langsamer Führung misstrauisch.![]()
Das hängt von der Situation und meiner Strategie ab. Wenn jemand z.B. um die 15m Wurfweite zur Verfügung hat, finde ich die langsam sinkende Schnur ("intermediate") und ein Monofil-Vorfach auf Rutenlänge passend. Ist die Stelle sehr flach, passt auch die Schwimmschnur gut. Den Kopf/die Keule würde ich nicht länger als 9-9,5m wählen. Bei solch Voraussetzungen bringt schnelles Einholen auf Dauer nicht so viel Freunde...
In solch Fall finde ich eine Fliege wie Mysis, Magnus o.ä. in Größe (je nach Haken-Hersteller ca.) #8-10 eine gute Wahl.
Fischen wir allerdings in einem Revier, wo wir ganz klar (auch) auf einen großen blanken Heringsfresser aus sind, empfehle zumindest einige (die ersten) Würfe sehr schnell einzuholen. Dies (das sei verraten) hat sich sehr oft auch auf kleinere aber insbesondere die größeren Meerforellen als entscheidend fangfördernd gezeigt.
Udo Schröter sagte mir einmal, dass er die Magnus hinter dem Sbiro schnell einholt, weil genau das die großen Blankfische an die (kleine) Fliege bringt. Entspricht genau meiner Erfahrung, neben dem, dass ich selbst die größere Fliege favorisiere.
Im Herbst allerdings kann es wieder ganz anders aussehen: Aufsteigerfische (gefärbt und nicht mehr viel oder teils gar nicht mehr am Fressen) reagieren bis zu einer mittleren Größe (bis ca. 60cm) oft sehr gut auf kleinere Fliegen (gerne mit rot drin) bei langsamer bis mittelschneller Führung.
Entscheidend ist für mich immer, in welchem Stadium befindet sich die Meerforelle, und wie verhält sie sich entsprechend. Das gleiche ich mit den Möglichkeiten des Einzelnen ab und vergleiche dann, wie unterschiedliche Strategien zum Erfolg führen oder nicht. Lernen tue ich fast nur, wenn zwei Fischer direkt nebeneinander oder eben die gleichen Fische befischen. Der eine fängt, der andere nicht. Dann suche ich die Lösung/Erklärung....
LG B
Grüße Boris
PS Ich muss jetzt mal wieder "ran" hier ...
Gone fishin', be back at dark-thirty!
Re: Glaubensfrage!
Klar, danke. Und wenn sie dann doch "nur" schwimmend ist, sei's drum, Hauptsache es bring Spaß und funktioniert.quallunaq hat geschrieben:zur Wind und Welle Schnur wird sie für mich weil ich sie besser gegen den Wind werfen kann als die Coastal.
Grüße Boris
LG Jan
- SIMPLE SHRIMP

- Beiträge: 2609
- Registriert: 01.05.2009, 21:53
- Wohnort: Hamburg
Re: Glaubensfrage!
Hallo Alex,Alexander Knecht hat geschrieben: eine sinkende Schnur hat für mich noch einen weiteren Vorteil, insbesondere bei sehr ruhigem Wasser. Die sinkende Schnur bildet auf der Wasseroberfläche oder im Oberflächenfilm kein "V", also keine Bewegung was eine Scheuchwirkung auslösen kann (nicht muss).
auf dem Wasser schwimmt viel schattenwerfendes Zeugs herum, alles was in und unter der Oberfläche klar zu erkennen ist, macht Fischen keine Angst und hat entsprechend geringe Scheuchwirkung. Alles was diffus ist und Gefahr bedeuten könnte, löst eine eventuelle Flucht aus.
Behauptung: Dunkle gut sichtbare Vorfächer fangen mehr Fische als nur schemenhaft glitzernde Fluorocarbonstrippen. Dunkle Pflanzenfaserreste gibt es immer und überall!
SG
Klaus
Re: Glaubensfrage!
Eben! Aber warum's denn klappt ist leider eben auch nicht uninteressant ...janw hat geschrieben:quallunaq hat geschrieben:… Hauptsache es bring Spaß und funktioniert.![]()
Boris
Gone fishin', be back at dark-thirty!
Re: Glaubensfrage!
SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: Behauptung: Dunkle gut sichtbare Vorfächer fangen mehr Fische als nur schemenhaft glitzernde Fluorocarbonstrippen. Dunkle Pflanzenfaserreste gibt es immer und überall!
Mensch Klaus,
jetzt wirst Du aber provokant, ich höre schon förmlich den Aufschrei der durch die Reihen der FC-Jünger geht ( ich bin keiner und BZ so weit ich weiß auch nicht ).
LG Jan
Re: Glaubensfrage!
Klar doch, aber es bleibt vieles eben doch Spekulation und/oder Glaubenssache.quallunaq hat geschrieben:Eben! Aber warum's denn klappt ist leider eben auch nicht uninteressant ...janw hat geschrieben:quallunaq hat geschrieben:… Hauptsache es bring Spaß und funktioniert.![]()
Boris
LG Jan
Re: Glaubensfrage!
Hallo Klaus,SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:Hallo Alex,Alexander Knecht hat geschrieben: eine sinkende Schnur hat für mich noch einen weiteren Vorteil, insbesondere bei sehr ruhigem Wasser. Die sinkende Schnur bildet auf der Wasseroberfläche oder im Oberflächenfilm kein "V", also keine Bewegung was eine Scheuchwirkung auslösen kann (nicht muss).
auf dem Wasser schwimmt viel schattenwerfendes Zeugs herum, alles was in und unter der Oberfläche klar zu erkennen ist, macht Fischen keine Angst und hat entsprechend geringe Scheuchwirkung. Alles was diffus ist und Gefahr bedeuten könnte, löst eine eventuelle Flucht aus.
Behauptung: Dunkle gut sichtbare Vorfächer fangen mehr Fische als nur schemenhaft glitzernde Fluorocarbonstrippen. Dunkle Pflanzenfaserreste gibt es immer und überall!
SG
Klaus
ich meinte auch nicht die Schattenbildung (die ist bei beiden da) sondern das "V" was auf der Wasseroberfläche entsteht wenn ich eine Schwimmschnur führe. Dies kann, nicht muss, eine Scheuchwirkung auslösen.
Mono oder FC, beides kann der Fisch sehen...
Grüsse Alex
- Bernd Ziesche

- Beiträge: 3060
- Registriert: 20.09.2006, 14:49
- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
Re: Glaubensfrage!
Hallo KlausSIMPLE SHRIMP hat geschrieben:bobbel76 hat geschrieben:Ein Fisch wird einer Garnele nicht hinterher eilen, weil der Aufwand/Nutzen nicht stimmt. Entsprechend sollte die Führung angepasst werden. Jedenfalls wenn man Garnelen fischt.
Entsprechend führe ich Garnelen und meine Jiggen auch nicht, fangen aber hervorragend und oft auch beim stehen lassen (Strippause) die Garnele schwebt und senkt sich langsam. Dann wieder ein länger Zug, oft ist man schon fest beim anziehen. Ganz klar, der Fisch hat in der Pause genommen!Moin,Bernd Ziesche hat geschrieben: Der Vorteil liegt genau in Deiner Beobachtung (die ich teile), dass das Jiggen - nämlich Absinken im Stripstop (oder bei Reduktion des Einholtempos) - häufig den Anbiss provoziert.
Warum?
Ich vermute stark, weil das Absinken das natürliche Fluchtverhalten Richtung Blasentang imitiert. Genau deshalb werden schnellsinkende Blinker auch SEHR oft direkt beim Einschlag attackiert. Dies kennt jeder Spinnfischer bereits nach wenig Küstenerfahrung.
Fliegenfischer mit unbeschwerten Fliegen kennen dies zumeist gar nicht. Beim Fliegenfischen mit deutlich beschwerten Fliegen erlebt man das Gleiche wie der Spinnfischer.
ich glaube, Ihr seht das "falsch". Die meisten Bisse hatte ich bisher immer beim "Anziehen", d.h. wenn sich der Köder (Shrimp oder Fischchen) nach dem Stop wieder in Bewegung setzt, fasst die Meerforelle zu. Beim Fischen mit Tangläufern ist das anders, die lasse ich häufig nur langsam treiben, die werden von den Mefos nur eingesammelt. Man erkennt das oft an der Art des Nehmens, die Leine streckt sich, wird schwerer, es hängt etwas dran, die Fische haben diese kleinen Muster oft hinten im Maul, und Mefos fressen sie gern.
Fischlinge, Squids und Garnelen fische ich beschwert und unbeschwert mit unterschiedlichen Einstrip- oder Einholbewegungen. Und dabei wird eine von mir vor Jahren gemachte Beobachtung sehr interessant. Als ich die ersten Versuche mit der Natur nachempfunden Mustern gemacht habe, fiel mir auf, dass ich mit rückwärts schwimmenden Garnelenmustern die Meerforellen besser anhakte als mit den nach vorn schwimmenden Nachbildungen. Die Erklärung für diesen Sachverhalt ist diese, Meerforellen werden nur von der Deckung entfernt sitzende Garnelen anschwimmen, bei der Annäherung erwarten die Fische eine Fluchtbewegung, die in Schwanzrichtung erfolgen muss - in diese Richtung stoßen sie zu, nicht dahin, wo die Garnele vorher saß. Dieses ist ein eingeübter (eingebauter) Reflex, der durch die Fluchtbewegung ausgelöst wird und nicht unterdrückt werden kann. Schwimmt eine Garnele in die nicht erwartete falsche Richtung, gibt es mehr Fehlbisse. Fischlinge und Tintenfische werden genauso attackiert, die meisten Bisse erfolgen beim Wegziehen des Musters und in Fluchtrichtung.
Eingesammelt werden aber auch vom Himmel fallende Brocken, die von Vogelschnäbeln zerquetscht sind, wie die von uns gebundenen Muster aussehen und im Wasser nach unten taumeln. Diese "Bisse" erfolgen schon kurz nach dem Einfallen, deshalb immer ein schön gestrecktes Ablegen der Leine damit man schnell Fühlung zum Köder hat.
TL
Klaus
insgesamt, liegen Du und ich durchaus sehr ähnlich mit unseren Erfahrungen. Mit Deinem obigen Posting stimme ich weitgehend sehr gut überein und kann es gut nachvollziehen. Ich vermute denn, dass ich etwas ausgiebiger in dem Bereich des Schnellstrippens und große Fliegen gefischt habe. Das liegt vermutlich daran, dass ich viel in sehr anderen Revieren wie dem kleinen Belt gefischt habe. Am kleinen Belt (ich vermute, Du bist da immer noch sehr viel unterwegs?) hat Deine beschriebene Methodik die meiste Zeit auch für mich gut funktioniert.
Inwieweit wir in obigem Posting etwas falsch sehen oder nicht, kann ich Dir so gar nicht sagen. Ich bin da eher vorsichtig, weil:
Die Zeitverzögerung von der Schnurhand zur Fliege ist zu groß! Ich stoppe meine Hand, aber die Fliege läuft noch etwas weiter auf mich zu... Ich ziehe wieder an, doch erst muss die lose Schnur raus. Ergo ist es immer etwas unterschiedlich und oft schwer zu sagen, was die Fliege nun exakt machte, als der Fisch nahm. Was ich sagen kann: Nicht zu monoton einstrippen, sondern mal stoppen und schnell anziehen, war immer ein Mittel um Nachläufer zum Nehmen zu provozieren.
LG Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
- Bernd Ziesche

- Beiträge: 3060
- Registriert: 20.09.2006, 14:49
- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
Re: Glaubensfrage!
Hallo Klaus,SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: Behauptung: Dunkle gut sichtbare Vorfächer fangen mehr Fische als nur schemenhaft glitzernde Fluorocarbonstrippen. Dunkle Pflanzenfaserreste gibt es immer und überall!
Ich habe bisher noch kein Vorfach mit einem schwarzen Edding angemalt. Das wäre aber durchaus mal einen Versuch wert, wenn ich inmitten eines Schwarmes Biss auf Biss habe. Würde mich zumindest interessieren
Mein Geld würde ich auf das klare Vorfach setzen 8) :grin:
Was ich probiert habe: Vorfachlängen. Ganz klar, das ganz kurze Vorfach ist situationsabhängig sehr bedingt gut. Es brachte klar weniger Kontakte. Auch aus anderen fischereilichen Bereichen: Je höher der Befischungsdruck, desto größer war zumeist der Vorteil, welchen ich mit einem extra langen Vorfach erzielen konnte. Das galt besonders über (Du hast hier sehr Recht) aber durchaus auch im Wasser.
Hallo Jan,
das intensive Meeräschenfischen hat mich doch deutlich über DEN Vorteil der höheren Abriebfestigkeit des FCs nachdenken lassen. Wenn ich unter 0,25mm fischen wollen werde (kommt denn vor, aber nicht so oft), wird meine Wahl auf FC fallen (beim Mefofischen).
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 04.02.2014, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Re: Glaubensfrage!
Im Grunde meinst du das gleiche, was ich beschrieben habe!SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:bobbel76 hat geschrieben:Ein Fisch wird einer Garnele nicht hinterher eilen, weil der Aufwand/Nutzen nicht stimmt. Entsprechend sollte die Führung angepasst werden. Jedenfalls wenn man Garnelen fischt.
Entsprechend führe ich Garnelen und meine Jiggen auch nicht, fangen aber hervorragend und oft auch beim stehen lassen (Strippause) die Garnele schwebt und senkt sich langsam. Dann wieder ein länger Zug, oft ist man schon fest beim anziehen. Ganz klar, der Fisch hat in der Pause genommen!Moin,Bernd Ziesche hat geschrieben: Der Vorteil liegt genau in Deiner Beobachtung (die ich teile), dass das Jiggen - nämlich Absinken im Stripstop (oder bei Reduktion des Einholtempos) - häufig den Anbiss provoziert.
Warum?
Ich vermute stark, weil das Absinken das natürliche Fluchtverhalten Richtung Blasentang imitiert. Genau deshalb werden schnellsinkende Blinker auch SEHR oft direkt beim Einschlag attackiert. Dies kennt jeder Spinnfischer bereits nach wenig Küstenerfahrung.
Fliegenfischer mit unbeschwerten Fliegen kennen dies zumeist gar nicht. Beim Fliegenfischen mit deutlich beschwerten Fliegen erlebt man das Gleiche wie der Spinnfischer.
ich glaube, Ihr seht das "falsch". Die meisten Bisse hatte ich bisher immer beim "Anziehen", d.h. wenn sich der Köder (Shrimp oder Fischchen) nach dem Stop wieder in Bewegung setzt, fasst die Meerforelle zu. Beim Fischen mit Tangläufern ist das anders, die lasse ich häufig nur langsam treiben, die werden von den Mefos nur eingesammelt. Man erkennt das oft an der Art des Nehmens, die Leine streckt sich, wird schwerer, es hängt etwas dran, die Fische haben diese kleinen Muster oft hinten im Maul, und Mefos fressen sie gern.
Fischlinge, Squids und Garnelen fische ich beschwert und unbeschwert mit unterschiedlichen Einstrip- oder Einholbewegungen. Und dabei wird eine von mir vor Jahren gemachte Beobachtung sehr interessant. Als ich die ersten Versuche mit der Natur nachempfunden Mustern gemacht habe, fiel mir auf, dass ich mit rückwärts schwimmenden Garnelenmustern die Meerforellen besser anhakte als mit den nach vorn schwimmenden Nachbildungen. Die Erklärung für diesen Sachverhalt ist diese, Meerforellen werden nur von der Deckung entfernt sitzende Garnelen anschwimmen, bei der Annäherung erwarten die Fische eine Fluchtbewegung, die in Schwanzrichtung erfolgen muss - in diese Richtung stoßen sie zu, nicht dahin, wo die Garnele vorher saß. Dieses ist ein eingeübter (eingebauter) Reflex, der durch die Fluchtbewegung ausgelöst wird und nicht unterdrückt werden kann. Schwimmt eine Garnele in die nicht erwartete falsche Richtung, gibt es mehr Fehlbisse. Fischlinge und Tintenfische werden genauso attackiert, die meisten Bisse erfolgen beim Wegziehen des Musters und in Fluchtrichtung.
Eingesammelt werden aber auch vom Himmel fallende Brocken, die von Vogelschnäbeln zerquetscht sind, wie die von uns gebundenen Muster aussehen und im Wasser nach unten taumeln. Diese "Bisse" erfolgen schon kurz nach dem Einfallen, deshalb immer ein schön gestrecktes Ablegen der Leine damit man schnell Fühlung zum Köder hat.
TL
Klaus
Der Biss erfolgt nach einem Stripstop, ob der jetzt tatsächlich genau in der Pause beim schweben erfolgt oder direkt beim anziehen ist oft gar nicht 100% zu klären und auch unerheblich. Entscheidend ist dann dann der Biss kommt!
Ich denke das Meerforellen häufiger den Köder quasi anstossen etc. eventuell zum prüfen, spielen, keine Ahnung, aber sie interessieren sich dafür.
Deswegen ist es für mich auch logisch, das 2. unterschiedliche Fliegen ( Größe und Farbe ) in Verbindung mit unterschiedlichen Striptechniken mehr Vor als Nachteile bringen, aber auch Gefahren mit sich bringen ( deswegen nicht immer und überall) wo es möglich ist auf jeden Fall!
Noch mal zur Platzwahl:
Die ist der entscheidende Faktor, warum oft gefangen wird oder eben nicht. Oder andere mehr und besser Fangen als andere. Es ist nicht nur die Technik beim Fischen, sicherlich auch, aber der größte Teil ist die Entscheidung welcher Spot gefischt wird, wo und wann.
Warum häufig nicht gefangen wird ist wohl nicht immer auf die Technik zurückzuführen, sondern ganz einfach, es ist derzeitig kein Fisch da!
Es war ganz einfach der falsche Platz zu dem Zeitpunkt!
Es ist der "Fischriecher" den man aus Erfahrungen ableiten kann. Warum sonst sollte man sich Gedanken um den Platz machen, immer ab zum Hausstrand und egal wie und wann da fischen. Klar bleibt was hängen, aber da wird man auch etliche 0 Nummern schieben, das steht kein Plan hinter!
Dann sieht das häufig so aus 3x los 1 x Fisch gefangen!
Für mich ist beim Fischen das geilste wenn meine Taktik aufgeht.
Ich mache mir Gedanken anhand der aktuellen Bedingungen sowie den Bedingungen der letzten Tage und lasse alle Faktoren die mir bekannt sind einfließen( Wassertemp, Strömung, Süßwasser etc) Jetzt suche ich mir einen bestimmten Platz aus, an dem ich anfange zu fischen. Ist da Ententeich und glaskrares Wasser fische ich den Spot gar nicht oder nur kurz an. Ist nach meinen Erfahrungen eher schlecht solche Bedingungen!
Abfahrt, nächster Platz. Das geht aber nur wenn man mit wenig Leuten unterwegs ist, oder alleine ( zu 2.).
Ich befische nicht einen Platz über Stunden und sitze das aus, oft ist es besser den Fisch zu suchen. Hat man ihn gefunden knallt es oft in den ersten Würfen.
Für mich ist entscheidender das der Platz " jungfräulich" ist und nicht eine Truppe das Wasser schaumig geschagen hat.
Da bin ich mir auch sicher das da jeder größere Fische sofort das Weite sucht, wenn Unruhe am Platz ist, das ist mit vielen Leuten kaum zu vermeiden!
Aber wie dem auch sei, jeder macht seine eigenen Erfahrungen und zieht seine eigenen Rückschlüsse daraus, diejenigen die das nicht tun und nicht selbständig darüber nachdenken und "keinen Plan" haben, den sie verfolgen, werde auch nie sonderlich erfolgreich sein. Auch wenn sie die One and only Fliege fischen würden ( die es nicht gibt ).
Ableiten kann man Sachen nur aus Erfahrungen die man selber sammelt aus Erfolg und Misserfolg.
Für mich stellt sich eigentlich gar nicht die Frage ob das extrem schnelle Strippen und große Fliegen sogar mehr Fisch bringen würde ( was ich nicht glaube ).
Bei mir steht entspanntes Fischen im Vordergrund, was auch leichtes Gerät mit sich bringt, schweres Gerät und schnelles Strippen ist alles andere als entspannt, unabhängig der Technik, es ist hektisch und genau das will ich nicht beim Fischen.
- Bernd Ziesche

- Beiträge: 3060
- Registriert: 20.09.2006, 14:49
- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
Re: Glaubensfrage!
bobbel76 hat geschrieben: Für mich stellt sich eigentlich gar nicht die Frage ob das extrem schnelle Strippen und große Fliegen sogar mehr Fisch bringen würde ( was ich nicht glaube ).
Bei mir steht entspanntes Fischen im Vordergrund, was auch leichtes Gerät mit sich bringt, schweres Gerät und schnelles Strippen ist alles andere als entspannt, unabhängig der Technik, es ist hektisch und genau das will ich nicht beim Fischen.
Entspannung ist ein sehr wichtiger Aspekt.
"was ich nicht glaube" (zum dritten Mal) wirkt ein wenig, als würdest Du vielleicht gar nicht mehr so ganz entspannt fischen, wenn Du überzeugt wärest, dass jene Methode vergleichsweise sehr gut funktionieren würde. 8) :p
Wie steht's denn eigentlich mit dem Fangerfolg beim Trolling, wenn das Boot "in Zeitlupentempo" fahren würde, was dem langsamen Einstrippen der Fliege gleich kommen würde?
Meinem Wissen nach SEHR schlecht. Soweit es mir bekannt ist, fischen die Experten mit einer deutlichen Geschwindigkeit um die 2 Knoten.
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Re: Glaubensfrage!
Hallo Bernd,
natürlich hinterfrage ich mich und meine Technik, wenn einer neben mir jemand 5 Fische fängt und ich keinen Biss bekommen sollte. Jemand der das nicht tut in dem Moment, ist ignorant!
In der Hauptsache geht es mir um das entspannte Fischen und das geniessen der Natur.
Sorry, aber das hektische gewerfe und gestrippe passt einfach nicht in mein Bild vom Fliegenfischen :p
Wenn es mir rein um den Fisch gehen würde, würde ich zu bestimmten Jahreszeiten EisenOnly fischen.
Das ist von der Effektivität sicherlich zu bestimmten Zeiten ungeschalgen, gerade wenn es um große Fische ( Heringsfresser) geht!
natürlich hinterfrage ich mich und meine Technik, wenn einer neben mir jemand 5 Fische fängt und ich keinen Biss bekommen sollte. Jemand der das nicht tut in dem Moment, ist ignorant!
In der Hauptsache geht es mir um das entspannte Fischen und das geniessen der Natur.
Sorry, aber das hektische gewerfe und gestrippe passt einfach nicht in mein Bild vom Fliegenfischen :p
Wenn es mir rein um den Fisch gehen würde, würde ich zu bestimmten Jahreszeiten EisenOnly fischen.
Das ist von der Effektivität sicherlich zu bestimmten Zeiten ungeschalgen, gerade wenn es um große Fische ( Heringsfresser) geht!
Re: Glaubensfrage!
Ich tipp mal ab: Opti Stream WF7F Head Wt. 16,5 Grams 92 Ft / 28 mjanw hat geschrieben:Klar, danke. Und wenn sie dann doch "nur" schwimmend ist, sei's drum, Hauptsache es bring Spaß und funktioniert.quallunaq hat geschrieben:zur Wind und Welle Schnur wird sie für mich weil ich sie besser gegen den Wind werfen kann als die Coastal.
Grüße Boris![]()
Und trotzdem fühlt sie sich für mich bei Wind und Welle direkter an als die coastal intermediate. Aber vielleicht liegt's ja auch an dem mehr an "Drag" vom poly leader.
Schönen Abend euch, Boris
Gone fishin', be back at dark-thirty!



