Hallo Klaus,
ich habe mich in meinem früheren Leben viel mit Werkstoffen auseinandergesetzt. Aber davon habe ich nichts gehört (und auch beim Googeln jetzt keinen Zusammenhangen zwischen Korrosion und Magnetismus finde können) . :c
Die grundsätzlich Mechanismen, mit denen wir bei Salzwasser-Flifihaken kämpfen hat ja Peter schon ausführlich beschrieben.
Kurzgesagt, es sind die Potentiale der Materialien (edel oder unedel), die man elektrisch leitend miteinander durch Wasser bevorzugt Salzwasser, leitet eben noch besser, verbindet. Das unedleren gammelt eben dann wech.
Das Magnetisieren macht ein Material aber nicht edler oder unedler. Im Grunde genommen besteht der ferritische Stahl, aus dem unsere Haken normalerweise sind, aus einer Unzahl von Magneten (Weissche Bezirke). Im Normelzustand ist die Nord-Süd-Ausrichtung dieser Bereiche aber chaotisch, so dass sich dieser Effekt gegenseitig aufhebt. Packst Du nun Deinen Haken in Deine Box, werden diese Bereiche durch die magnetische Bodenplatte gerichtet, und zwar nach dem anliegenden Magnetfeld in deiner Box. Schwupps, hast Du einen Magneten.
Das ändert aber meiner unmaßgeblichen Meinung nach nichts an den für das korrosive Verhalten verantwortlichen chemischen Potentialen. Ich kann nur vermuten, wenn dem so wäre, hätte man sich auf werkstoffkundlicher und -physikalischer Ebene schon viel mehr Gedanken gemacht.
Da hilft entweder der Glaube, dass es nicht schadet, oder der Versuch. Derselbe Haken einmal magnetisch und nicht magnetisch beide am gleichen Tag gefischt oder gleich in Salzwasser einlegen und gucken.
Würde mich aus historischen akademischen Wurzeln auch interessieren. Hab aber selber nur profane Plasteboxen
.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Grüße aus dem Regen am Harz
Uwe
