Vorfach-Anfängerfrage

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Sundvogel
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Re: Re:

Beitrag von Sundvogel »

Egebjerggaard hat geschrieben:
Wie ich oben schon schrieb verwende ich ein knotenlos verjüngtes Vorfach. Je weniger Knotenverbindungen, desto haltbarer. Und an dessen Ende kommt dann ein Pitzenbauer-Ring, an dem ich den "letzten" Meter mit dem eigentlichen Vorfach anbinde. Diese Kombination hat sich bisher gut bewährt.
So mache ich das bisher auch. Dennoch erscheint es mir praktischer, selber zu knoten, weil man dann erstens flexibler ist und es zweitens doch deutlich kostengünstiger ist selbst zu knoten.

Das Argument mit dem erhöhten Windwiderstand leuchtet mir ein.



Gruß Uli
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ostseelicht
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Re: Vorfach-Anfängerfrage

Beitrag von ostseelicht »

Ich denke mal jeder so, wie er mag.

Nachteilig bei den selbergeknoteten bzw. den selbstgedrillten ist meiner Meinung nach, dass sich da vermehrt auch das Algenzeugs usw. dranhängt/festsetzt.
Allein das jedesmal vor dem nächsten Wurf abzustreifen find ich nervig; inwiefern das eine Scheuchwirkung im Wasser selbst haben könnte, weiß ich nicht, jedoch halt ichs für problematisch. Zudem ist das selbstgezwirbelte auch bei klarem Wasser schon auffälliger, als das gezogene (wobei man da nach Gusto ja an den Ring noch ein längeres Tippet machen kann). Zweifellos rollt das selbstgedrillte sehr schön ab und ist, wie schon oben erwähnt günstiger.

Wobei ich im Herbst in der Bucht für ein gezogenes Vorfach auch nur 1,75 € bezahlt habe und die sind nach meiner bisherigen Erfahrung i.O. (sind allerdings ohne Schlaufe)

TL
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janw
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Re: Re:

Beitrag von janw »

Egebjerggaard hat geschrieben:
ein Vorfach mit mehreren Schlaufenverbindungen würde sich einerseits nicht so gut werfen (Windwiderstand der Schlaufen)
Hallo Thomas,

bist Du Dir da sicher? Windwiderstand der Schlaufen...? Ich habe meine Zweifel, weiß es aber natürlich nicht besser, ist mir jedenfalls bisher noch nicht aufgefallen.

:wink:
LG Jan
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Egebjerggaard
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Re: Vorfach-Anfängerfrage

Beitrag von Egebjerggaard »

Hej Jan,

ich denke schon. Ein Vorfach, das im Wesentlichen aus einem langen Stück sich verjüngendem Monofil besteht und das nur von zwei Knoten und einem kleinen Ring unterbrochen wird, wirft sich bestimmt besser, da es weniger aufträgt als eine Schlaufenverbindung.
:wink:
Allen noch einen frohen 4. Advent! :x
knæk og bræk
Thomas
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Sundvogel
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Re: Vorfach-Anfängerfrage

Beitrag von Sundvogel »

Mir geht es jetzt weniger darum zu diskutieren, ob und warum ein gezogenes Vorfach Vor- oder Nachteile gegenüber anderen Varianten hat, sondern eher darum welche Verbindungen in einem geknotetem Vorfach sinnvoll sind.

So der absolute Anfänger bei der Geschichte bin ich auch nicht. Ich habe nur die Suchfunktion bemüht, diese Diskussion gefunden und mich hier ran gehängt.

Gruß,

Uli
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janw
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Re: Vorfach-Anfängerfrage

Beitrag von janw »

Hej Thomas,

ich habe keine für mich spürbar nachteiligen Eigenschaften bei Vorfächern mit mehren Loops entdeckt.
Vielleicht bin ich aber einfach zu unsensibel, oder meine Bequemlichkeit überwiegt meine Wahrnehmung von etwaigen Nachteilen. ;) Allerdings benutze ich an der Küste häufiger auch gezogene Vorfächer - ist halt noch bequemer. An der Zweihand aber meist Poly - Zwischenstück - Tip -- alles geschlauft.

:wink:
LG Jan
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Vorfach-Anfängerfrage

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

Sundvogel hat geschrieben:Mir geht es jetzt weniger darum zu diskutieren, ob und warum ein gezogenes Vorfach Vor- oder Nachteile gegenüber anderen Varianten hat, sondern eher darum welche Verbindungen in einem geknotetem Vorfach sinnvoll sind.
Also ich verwende fast nur "geloopte" gedrehte Vorfächer, die haben in sehr vielen Situationen viele Vorteile, aber wenn ich mal welche knoten muss, mache ich am häufigsten eine Knotenkombination, die auch größere Durchmesserunterschiede verträgt. Speziell knote ich damit die MonoPufferSchnur an die Fireline an. Bei dünneren Monos zwei bis drei Umwindungen für den Chirurgenknoten, bei dickerem Mono manchmal nur einen einfachen Knoten, bei Fireline mache für den Clinch acht bis zehn Umwindungen.

Zuerst den Chirurgen-Knoten - danach den Clinch-Knoten!

TL
Klaus
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Maqua
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Re: Vorfach-Anfängerfrage

Beitrag von Maqua »

Sundvogel hat geschrieben:Mir geht es jetzt weniger darum zu diskutieren, ob und warum ein gezogenes Vorfach Vor- oder Nachteile gegenüber anderen Varianten hat, sondern eher darum welche Verbindungen in einem geknotetem Vorfach sinnvoll sind.
Uli
Hallo Uli, mein absoluter Favorit für Vorfachverbindungen ist der doppelte Grinner.
Habe einiges durchgetestet und bin bei diesem hängengeblieben, da er sehr zuverlässig und einfach zu knoten ist.
Ganz wichtig ist meiner Meinung nach die Anzahl der Windungen.
Bei Monofil sind 4 Windungen optimal, bei Verbindung Monofil-Geflochtene mache ich 4 Windungen für die monofile und 6 für die Geflochtene (Fireline 0,15).
Das hält einwandfrei auch über Jahre!
Ganz wichtig ist ein befeuchten der Knoten vor dem zuziehen und ein gaaanz laaangsames zuziehen zum Ende hin.
Merkwürdigerweise habe ich festgestellt, das eine ungerade Anzahl von Windungen (3 oder5) die Tragfähigkeit des Knotens herabsetzt.
Erklären kann ich das allerdings nicht. :q: Wie geschrieben, 4 Windungen sind optimal.
So, genug Senf dazugetan. ;)
Gruss Manni :wink:





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