Thomas hat dazu ja schon 'ne Menge geschrieben ... die Aktion empfinde ich persönlich als typisch progressiv, wobei das Rückgrat zwar kraftvoll, aber nicht steif ist. Die Rute arbeitet bei entsprechender Belastung auf ganzer Länge. Sie ist sehr sensibel und das Gefühl für die Schnur in der Luft (z.B. Streckung) ist aus meiner Sicht hervorragend.Barramundi hat geschrieben:Hey,
kann mir mal einer ein paar Infos zu diesen hellblauen Stöckchen geben?
Die finde ich schon sehr interessant. Schnell, langsam, moderat?
Wie kann ich mir die vorstellen? Teilung?
Taugen die zum Aufbau einer leichten MeFo-Rute???
Danke und Gruss
Flow
Vor allem für große Streamer mag ich so eine Aktion lieber, als eine ausgeprägte Spitzenaktion mit steifem Rückgrat. An der Küste empfinde ich die Aktion meiner BlueLine dagegen als nicht so optimal ... bei kleineren Fliegen und Wind ist eine Rute mit schneller Spitzenaktion und mehr Druck von unten raus vielleicht besser geeignet, um schnell hohe Schnurgeschwindigkeiten aufzubauen?! Das probiere ich nächstes Jahr mal aus ...
Als Blank wirst Du die alte (hellblaue) BlueLine nicht mehr bekommen, aber als Fertigrute bei Angelhaus Koss (siehe Link von Thomas).
Nochmal zur Farbe ... noch geiler als die alte BlueLine fand ich ja die GreenLine Salt, guckst Du hier: http://www.aos.cc/live/catalog/loop-gre ... -2004.html :l:
@Bernd:
Das ist interessant! Hat er da eine feste Zuordnung, welche Blanks mit welchen Ringen am besten harmonieren oder ist das ausschließlich eine Frage des persönlichen Geschmacks? Ich sehe nur Nachteile darin, eine Rute absichtlich mit mehr Gewicht als nötig zu bestücken, es sei denn man wiegt dies mit anderen Vorteilen (evtl. besseres Schußverhalten durch Einlageringe) wieder auf.Bernd Ziesche hat geschrieben:Ich kenne jemanden, der sich ebenfalls sehr stark mit der Thematik der richtgen Ringe (in Punkto Gewicht) beim Aufbauen unterschiedlicher Ruten befasst hat. Dieser jemand baut seit vielen Jahren Sageruten auf. Das Resultat seiner Erfahrung ist das, dass er einige Blanks mit Sic-Ringen (schwerere Ringe) und andere mit leichten Einstegringen versieht.
Generell lässt sich hier keine optimale Lösung finden.
@Jürgen:
Dies gilt aber nur beim Aufladen der Rute, da spielt das Gewicht der Ringe wahrscheinlich wirklich nur eine vernachlässigbare Rolle, aber beim Entladen der Rute sieht dies schon ganz anders aus. Zum Zeitpunkt des Abschießens der Schnur, hat deren Gewicht keinen Einfluß mehr auf die Bewegung der Spitze, aber durch die Eigenmasse der Spitze schwingt diese nach. Je mehr Eigenmasse die Rute durch schwerere Ringe und mehr Ringwicklungen inkl. Lack hat, umso stärker wird diese nachschwingen.piscator hat geschrieben:Aber:
3. eine kleine Abschätzung: Ringe aus Stahl (7g/cm^3), die ersten 3 Ringe wiegen sicher weniger als 0.5 g. die Unterschiede im Gewicht von Einsteg zu Schlangenringen sind etwa 20% vom Ringgewicht also reden wir hier um weniger 0.1g.
Und darum macht ihr hier so ein Fass auf?Die Schnur die Ihr werft und beschleunigt wiegt ja zwischen 10 und 20g, ist also 100 bis 200mal so viel wie die Ringunterschiede.
Vielleicht noch ein anderes Beispiel ... bei Fahrzeugen und insbesondere bei Sport- und Rennwagen wird auch versucht, die Masse der ungefederten Fahrwerksteile und der Räder durch ausgeklügelte Konstruktionen und leichte Materialen so gering wie möglich zu halten. Dies macht man nicht primär um das Gesamtfahrzeuggewicht zu reduzieren und damit z.B. die Beschleunigung zu verbessern (die Gewichtsersparnis ist in Relation zum Fahrzeuggewicht sehr gering), sondern um das Ansprechverhalten der Federung und damit den Bodenkontakt und das Handling zu verbessern.
Viele Grüße, Matthias







