Irgendwie entzieht sich das ganze meiner Logik ein wenig.
Volker hat geschrieben, dass der Haken senkrecht zum Blinkerblatt liegen muss. Folglich müsste zwischen dem Hakenbogen und dem flach liegenden Blinker (wenn man diesen zum Beispiel auf einen Tisch legt) ein 90° Winkel sein (und der Hakenboben in dem Beipsiel mit dem Tisch nach oben zeigen).
Nun wird hier aber geschrieben, dass wenn vor dem Blinker ein Sprengring angebracht wird, hinten auf einmal zwei montiert werden müssen um dem ganzen System Genüge zu tun.
nimm den Blinker samt montiertem Haken am Wirbel.
Halt ihn senkrecht.
Dann sollte, meiner Meinung nach, der Einzelhaken rechtwinklig zum Blatt des Blinkers stehen.
Falls Du einen Blinker wie Snaps und co. mit Bleieinlage fischst, würde ich darauf achten, daß die Hakenspitze auf der Seite der Bleieinlage ist.
Damit wird die Hakenspitze- hoffentlich, im Wasser unten sein.
Jetzt könnte noch ein Beitrag über upside-down gebundene Fliegen folgen, nein.
Hakenspitze nach unten, meine Meinung!
Danke für die schnelle Antwort! ja so machts dann auch Sinn. Da ich allerdings einen eher flachen, krautigen Küstenabschnitt mein Hausrevier nenne, werde ich darauf achten, dass die Hakenspitze oben ist
Hmm...also. wenn ich meine Blinker beim ziehen vor den Füße so beobachte, bin ich eigentlich der Meinung, dass die Dinger mehr oder weniger senkrecht durchs Wasser pflügen, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen. Wenn der Einzelhaken dann 90 Grad zum Blatt liegen soll, müsste er im Wasser dann folglich seitlich abstehen, und nicht nach oben oder unten.
Bis hier richtig?
Dann nochwas. Wilde Exemplare, zu denen ich auch den oben zitierten Snaps zähle, drehen die ganze Zeit im Walzertakt mal rechts, mal links herum um die eigene Achse, wenn man sie mit ein wenig Schmackes durchs Wasser zieht, um der scheusslichen Nachläuferei ein Ende zu setzen. Dann würde nach Adam Riese der Haken auch mal hier und mal dorthin zeigen.
Drittens fischen wir in diesem Beispiel mit Einzelhaken und nicht mit Drilling. Würde ich mit Drilling fischen, würde immer etwas Hakenbogiges sowohl seitlich als auch oben / unten nach allem möglichen fischen. Egal, ob der Einzelhaken also nach oben, unten oder watweetickwohin zeigt, schlechter als mit Drilling steht man wohl kaum da.
Viertens geht es hier ja in erster Linie ums Mefofischen und nicht um die Hechtjagd in verkrauteten Tümpeln, so dass man sich nach meiner Erfahrung nur sehr selten und nur an ausgewählten Stellen und bei verzweifelten Aktionen in wirkliche Hängergefahr begibt.
Und nun die letzte Theorie: Wenn der Fisch den Blinker in irgendeiner Form im Maul hat, gehe ich davon aus, dass das Blatt sich mehr oder weniger schnell parallel zur Maulspalte legen wird. Und genau darin sehe ich dann auch den größen Vorteil der 90 Grad Montage: Der Hakenschenkel zeigt in dem Fall in eine Bereich außerhalb der Maulspalte, egal ob oben oder unten.
Alles richtig verstanden oder habe ich irgendwo einen Gedankefehler?
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
jede anständige, hungrige Forelle hat den Schnappi zu mindestens einem Viertel inhaliert.
Wenn dann ein Haken nicht fasst, hat er entweder keine Spitze, oder ist aus Weichmetall.......
Egal in welcher Ausrichtung das Teil montiert ist.....
Schöne Diskussion! Auf jeden Fall habe ich hier einiges mitgenommen. Ob oben oder unten, ist beim Blinker wohl eher von geringerer Bedeutung. Gerade der Snaps und auch andere rotieren ja ganz ordentlich, inbesondere beim Stop. Beim Wobbler hingegen gibt es sehr wohl ein Oben und ein Unten. Spöket mit Einzelhaken nach oben ist auch nach meiner Erfahrung weniger hängerträchtig aber dafür haksicherer.
Aber die Betrachtung hinsichtlich der Stellung der Haken- zur Blinkerblattebene finde ich super. Klar, sonst "versteckt" man den Haken doch hinter dem Blinker bzw. er rutscht hinter dem Blinker zwischen den Kiefern durch ohne zu fassen.
Wie man die Ebenen gegeneinander stellt, also wieviele Sprengringe benötigt werden, hängt vom Köder ab. Einfach eine Ring mehr nehmen, wenn's nicht passt (auf der Hakenseite!). Den einzigen Nachteil sehe ich in der dann "loseren" Aufhängung des Hakens. Überschlagen beim Wurf oder gar die unerwünschten Verletzungen außen am Kopf könnten die Folge sein.
Mein Problem war beim Owner, dass sich der Haken beim Wurf am Körper des Spöket verkantete. Das muss also auch passen. Ich nehme aber trotzdem lieber drei Sprengringe statt nur einem, weil ich an die Verminderung der Hebelwirkung glaube.
Da ich von den Vorteilen insgesamt überzeugt bin, habe ich nicht vor, jemals wieder Drillinge einzusetzen. Allerdings möchte ich nicht auf den Widerhaken verzichten, denn ich will den Fisch ja sicher fangen und verwerten, wenn er meinen Kriterien entspricht. Aber bei der hohen Anzahl von Fischen, die ich zurücksetze, suche ich auch schon nach einer Möglichkeit, das Abhaken schonender zu gestalten. Hat jemand schon mal so etwas wie ein über die Spitze geschobenes Stück Ventilgummi (eher dünner) verwendet?
Übrigens hake ich gefühlt 90% (habe noch keine 100 zusammen) der Fische sauber im Maulwinkel. Da mache ich mir eigentlich über Mortalität wenig Sorgen. Aber die Entschärfung des Widerhakens beim Lösen wäre mir ein Anliegen.
zuchtaal hat geschrieben:
Übrigens hake ich gefühlt 90% (habe noch keine 100 zusammen) der Fische sauber im Maulwinkel. Da mache ich mir eigentlich über Mortalität wenig Sorgen. Aber die Entschärfung des Widerhakens beim Lösen wäre mir ein Anliegen.
Tja, bei Mefos stimmt das wohl, bei Dorschen leider nicht.
Da kann man mit großem Erfiolgspotenzial eine Arterienklemme einsetzen, aber es bleibt bei tief geschluckten Ködern oftmals dennoch eine Würgerei mit gefühlt schlechtem Ausgang. Wenn jemand also eine geniale Lösung zu dem Thema hat, bitte melden!
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
in dem Punkt bin ich auch ratlos.
Im Nahbereich, mit einer 6er Fliegenrute, würde ich den Widerhaken andrücken. Die weiche Rute sorgt im Drill für dauernde Schnurspannung.
Beim Spinnfischen benutze ich eine recht harte Rute mit x-fast-Aktion.
Bei den Wurfweiten dauert der Drill natürlich länger, ergo wird die Einstichstelle geweitet.
Wenn dann im Nahkampf das Kopfschütteln beginnt, wird es ohne Widerhaken heikel.
Noch dazu hat der Fisch 30 Gramm Gegengewicht zum Rausschütteln, und nicht 1 Gramm, wie bei der Fliege.
Ich weiß es nicht.
Glücklicherweise stellt sich das Problem hier um Rügen nicht.
Wenn mal was beißt, war es bisher immer gut massig :grin: .
habe Jigköpfe mit VMC- Fastgriphaken von Dream Tackle/Gerlinger und habe beim Gummispinnen im Süßwasser mit denen gute Erfahrungen gemacht: Dringen auch beim Anschlagen auf größerer Weite gut ein, Verlustrate der Fische beim Drill genau so gering wie bei üblichen Widerhaken und Einstichloch eher kleiner als bei üblichen Haken.
Auf Mefos habe ich die Fastgrips aber noch nicht versucht, wirklich gute Idee, danke!