Augenblicke im Leben

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Eine interessante Frage !
Ich glaube nicht, daß die Privathaftpflicht dafür einsteht.
Ich würde eher vermuten, daß man wegen Körperverletzung vor Gericht endet und verurteilt wird. Zumindestens wenn es eine schwerwiegende Verletzung wäre und es zum Rechtsstreit kommt.
Ich würde die Fliegenrute als Sportgerät auslegen und für das trägt man die Verantwortung in einem Bereich, der öffentlich zugänglich ist und in dem mit Menschen zu rechnen ist, die auch nicht unbedingt sehen können, welch Gefahr dort lauert.
Die einzige Hintertür wäre ja "hab ich nicht gesehen". Ob das reicht ? Ich denke nicht.
Ist hier nicht ein fischender Versicherungsmakler online ??? :-)

Übrigens achte ich auf meinen Wurfkursen auch immer sehr auf die Sicherheit aller Teilnehmer.
Dort hat mit Sicherheit niemand einen Haken am Ende seiner Leine.
Und das aus gutem Grunde... Man übersieht erfahrungsgemäß doch schnell mal wen.

Gruß,
Bernd
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Alex
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Beitrag von Alex »

Böse Versicherer! :evil: ;)

Das wäre doch nun wirklich unbeabsichtigt! :!:
Ein echter Unfall! :!:
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

@Alex:
Und weil es UNBEABSICHTIGT war, stehst Du auch nur wegen Körperverletzung und nicht wegen VORSETZLICHER Körperverletzung vor Gericht ;-).
Gruß,
Bernd
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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

Naja, ich denke, dass eine "normale Haftpflicht" nicht reicht. umindest sollte man sich mal bei seiner Versicherung erkundigen.
Hab mal geg...gelt:
http://www.funsporting.de/Versicherunge ... ungen.html

War mal beim Kiting und Strandsegeln in einem Klub. Da war es von Haus aus erforderlich eine extra Haftpflicht wegen besonderen Sportrisiken abzuschließen. Die war allerdings im Mitgliedsbeitrag mit drin. Ob nun Fliegenfischen zu einer Risikosportart zählt, weiß ich nicht.

@ Bernd: Ich denke, eine vorsätzliche KV kann man wohl bei allen ausschließen. In Frage käme allerhöchstens eine fahrlässige Körperverletzung ( wenn man billigend in Kauf nimmt, jemanden zu verletzen), aber auch die wird bestraft, dürfte aber im Ernstfall kaum nachzuweisen sein. Also bliebe die Frage, wer kommt für den Schaden auf?

Ich für meinen Teil möchte

1. keine zusätzliche Versicherung abschließen
und
2. auch wenn ich im Recht sein sollte, niemanden verletzen.

Und deshalb ( auch wenn es natürlich manchmal nervt und so einige Zuschauer auch penetrant ignorant meinen, in der Flugbahn der Fliege zu stehen zu müssen :x :x ) schau ich mich um :!: :!: :!:
Gruß Lutz :wink: :wink:

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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Alex
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Beitrag von Alex »

@ Bernd:
Das liest sich gar nicht gut! :c
Gruß & Petri ALEX

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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

@ Alex:
Nu mal nicht depressiv werden. Solange du dein Plitsch-Platsch hörst ist doch alles im grünen Bereich :lol: :lol: :lol:
Bernd und andere ( ich nicht) sollten sich öfter mal umschauen :p :p
Gruß Lutz :wink: :wink:

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Alex
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Beitrag von Alex »

So nochmal geblättert und schließlich Aufklärung gefunden! Also einige Versicherer gleichen keine Schäden aus, die durch Risikosportarten ausgelöst wurden. Fliegenfischen bzw. Angeln gehört aber offensichtlich nicht zu den Risikosportarten. Meine Haftpflicht würde scheinbar zahlen, soweit es kein Vorsatz war.

Aber trotz allem möchte ich niemandem erklären, daß ich ihm versehentlich bei einem Vorschwung das Auge rausgerissen habe, weil ich keinen Bock hatte auf ihn zu achten. Schon allein der Gedanke ist für mich persönlich ziemlich beunruhigend - egal, wer für den materiellen Schaden aufkommt.
Gruß & Petri ALEX

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Trutta
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Beitrag von Trutta »

Alex hat geschrieben:..., daß ich ihm versehentlich bei einem Vorschwung das Auge rausgerissen habe, weil ich keinen Bock hatte auf ihn zu achten. Schon allein der Gedanke ist für mich persönlich ziemlich beunruhigend -
Na na na, Du wirst doch wohl nicht mit dem Fliegenfischen hadern, kaum dass Du angefangen hast? Da musst Du durch :grin:
Zuletzt geändert von Trutta am 14.11.2006, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
TL

Dirk Janßen
Niemand soll einen Fisch dadurch entehren, dass er ihn mit mehr als einem Haken fängt.
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Angelmann
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Beitrag von Angelmann »

........irgendwie erinnert mich die Duskussion an meine Fahrten über den Rügendamm zur Heringszeit :lol:

..oder an meinen Ausflug auf dem MS Blauortsand.......

.....oder an die häufige Vorbeifahrt bei Egen Moelle (oder wie der Puff heisst).......

Da fliegen alle möglichen Wurfgeschosse ständig durch die "Gegend". Und die haben noch nen büschen mehr Wums als ne #8 Fliege..... :oops

Also, interessiert mich nun ernsthaft, wie mögliche "Unfälle" beim Angeln abgesichert sind. Bzw. deren Folgen...... :wink:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Alex hat geschrieben:Schon allein der Gedanke ist für mich persönlich ziemlich beunruhigend
Dazu fällt mir ein Erlebnis im Stockholmschärengarten ein.
Wir waren zu dritt im Boot am Fischen.
Ich war gerade vorne im Boot dabei, meine Leine einzustrippen, als es plötzlich ziemlich laut knallte. Ich drehte mich erschroken zu meinen beiden Freunden nach hinten um, und mir lief ein eiskalter Schauer den Rücken runter. Ich glaub ich wurde kreidebleich !
Und die anderen beiden waren es bereits in der Sekunde.
In der Mitte des Bootes stand Sven - mein bester Freund. Er hatte einen 20cm langen Bomberwobbler - mit allen 3 Drillingen fest verankert, mittig auf seinem Schädel sitzen.
Nachdem der Schock gewichen war und das Blut nicht wie im ersten Anblick erwartet anfing zu spritzen ... habe ich die Haken dann vor Ort rausoperiert.
DAS muss ich nicht noch einmal so oder in ähnlicher Form erleben. Nein, Danke....
Viel passiert war eigentlich nicht. Die wenige Haut auf dem Schädel ist sehr stabil und ich hatte Mühe die Haken heraus zu bekommen.
Aber zum Glück tat das ganze laut Svennie nicht sehr weh.

Naja unser Freund Peo war wohl etwas übereifrig gewesen beim Auswerfen... Die 0,30er war sauber durchgeknallt.

Ich verstehe da gut was Du meinst... und eine Schädeldecke ist kein Auge oder Gesicht ...
Gr Bernd
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Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

Alex hat geschrieben:So nochmal geblättert und schließlich Aufklärung gefunden! Also einige Versicherer gleichen keine Schäden aus, die durch Risikosportarten ausgelöst wurden. Fliegenfischen bzw. Angeln gehört aber offensichtlich nicht zu den Risikosportarten. Meine Haftpflicht würde scheinbar zahlen, soweit es kein Vorsatz war.

Aber trotz allem möchte ich niemandem erklären, daß ich ihm versehentlich bei einem Vorschwung das Auge rausgerissen habe, weil ich keinen Bock hatte auf ihn zu achten. Schon allein der Gedanke ist für mich persönlich ziemlich beunruhigend - egal, wer für den materiellen Schaden aufkommt.
Da brauchst Du gar nicht zu blättern, soweit bist Du Plitschplatschmeister noch nicht, dass Du eine Gefahr für andere mit der Fliegenrute darstellst. :lol: :lol: :lol:

Ätsch

oh sorry, vergessen :spass:
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Alex
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Beitrag von Alex »

Wir können ja alle mal unsere Versicherungen anrufen und nachfragen! :grin: Oder Bernd fragt mal in Chefetage für Haftpflichtschäden nach! Noch mehr Versicherungsangestellte hier?

@ KK:
So etwas nennt man Vorsorge! 8)
In Deinem Alter solltest Du das aber wissen! :+p
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Jelle
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Beitrag von Jelle »

Kielerkrabbe hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:So nochmal geblättert und schließlich Aufklärung gefunden! Also einige Versicherer gleichen keine Schäden aus, die durch Risikosportarten ausgelöst wurden. Fliegenfischen bzw. Angeln gehört aber offensichtlich nicht zu den Risikosportarten. Meine Haftpflicht würde scheinbar zahlen, soweit es kein Vorsatz war.

Aber trotz allem möchte ich niemandem erklären, daß ich ihm versehentlich bei einem Vorschwung das Auge rausgerissen habe, weil ich keinen Bock hatte auf ihn zu achten. Schon allein der Gedanke ist für mich persönlich ziemlich beunruhigend - egal, wer für den materiellen Schaden aufkommt.
Da brauchst Du gar nicht zu blättern, soweit bist Du Plitschplatschmeister noch nicht, dass Du eine Gefahr für andere mit der Fliegenrute darstellst. :lol: :lol: :lol:

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oh sorry, vergessen :spass:
habe alex noch nicht wedeln sehen aber bei medo ist man sicher wenn man sich direkt vor ihm positioniert! ;)
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cojote
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Beitrag von cojote »

ich bin mir ganz sicher, dass die Versicherung das übernimmt und bei mir bis 5 Mio Euro Schadensumme. Sowas kann schnell erreicht sein, aber es war ein Unfall, Angeln gilt nicht als Risikosportart und somit bist Du raus. Bin zwar kein Makler, aber das sagt mit mein Gefühl. :+++:

Außerdem spießt Du das auge höchstens auf, rausreissen dürfte nicht so einfach klappen, ist doch festgewachsen :lol: :lol: :lol:

TL
Cojote
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

Haben in unserem Verein (jaaa....der Vossi ist auch organisiert ;) ) eine Versicherung abgeschlossen (d.h. der Verein zahlt anteilig - genauso wie das Mitglied), bei der man vom Augenblick des Verlassens der Wohnung - von Autofahrt bis Zanderbiss - und wieder Eintreffen zu Hause, alle Risiken gedeckelt hat. Ich weiss zwar nicht wie hoch die Schadensumme ist, aber den Arzt und alle weiteren Kosten ( Drilling mit totem Köfi - beim Hechtangeln - dem im Boot sitzenden Mitangler elegant in den Unterarm gepierct) wurden anstandslos übernommen.

Da kann man sich auch schonmal hinter Medo aufhalten :lol:
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