habe es die letzten jahre mit allen ködern probiert, nun aber reicht es mir doch ziemlich.
Womit auf Meeräsche?
- Bernd Ziesche

- Beiträge: 3060
- Registriert: 20.09.2006, 14:49
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Hallo Jürgen,
die Vorteile bei der Variante mit dem Springerblei sind folgende:
1. Wenn sich das Blei am Grund verhakt, zieh ich ganz leicht an, und die Sehne vom Seitenarm zieht sich aus dem Bleichschrot heraus.
So scheuche ich die Meeräschen nicht auf und kann die Fliege weiter fischen lassen. Beisst eine an .... Joker gezogen... Ansonsten neues Bleichschrot für den nächsten Wurf.
2. Das Bleichschrot (also die einzelne Kugel) liegt fix am Grund, ich ziehe ganz leicht an, und mein Zug kommt direkt mit auf die Fliege durch.
Bei Deiner Variante musst Du erst das Blei bewegen, um die Fliege bewegen zu können. Und Deine Fliege wird langsam zu Grund sinken. Ich kann den Punkt - auf welcher Höhe die Fliege steht, variieren. Ich verwende einen Schiebeknoten für den Seitenarm.
3. Das Bleichschrot setzt bei mir die Tragkraft auf dem Seitenarm runter - nicht aber auf der Hauptschnur zum Fisch. Bei 0,16mm nicht ganz unwesentlich.
4. Mit einem kurzen Handgriff kann ich alle Tiefen sofort einstellen.
Fuchshaar oder Marabou - geht beides. Ich favorisiere klar Marabou.
Da ist noch mehr Spiel drin.
Da ich zumeist nur gezielt anfische, und nie auf äußerste Distanz fische, halten die Fliegen lange. Das ist kein Problem, wie beim Fischen auf Meerforelle.
@Cozmo:
Ich habe unzählige Male präsentiert, präsentiert und präsentiert.
Irgendwann hab ich gedacht, es funktioniert einfach nicht.
Ich dachte die fressen eben nur Plankton.
Habe auch nichts mehr geglaubt, was ich in der dänischen Literatur fand.
Dann kam ein Tag der ganz anders war.
Ich sah einen Schwarm Meeräschen, präsentierte 5 bis 6 m vor den Schwarm und sofort schob sich eine Meeräsche aus dem Schwarm heraus. Sie kam wie ein Raubfisch auf die Fliege zu. Dazu drehte sie sogar noch bei. Weil meine Fliege - ich zog sie ein, hatte ihre Schwimmbahn deutlich passiert und verlassen. Das Maul ging auf und weg war meine Fliege. Ich schlug an, und war wie erstarrt. Ich konnte es nicht fassen. Sie hatte die Fliege sauberst genommen. Ich konnte es optimal beobachten.
Danach wiederholte sich das Spiel noch ganze zweimal!
Nach jenem Tag war alles anders. Ich wusste jetzt , die Meeräschen nehmen die Fliege vehement , wenn die Situation stimmt. Resultat: Es dauerte nicht lange, und ich hatte die nächsten Meeräschen überlistet.
Man darf nicht daran zweifeln. Die Meeräschen nehmen Fliegen. Wieso sie dies tun, ist mir rätselhaft. Es sind Planktonfresser. Und ich habe nie was anderes im Magen gefunden als Sand und Algen.
Kein Krebstierchen, keine Muschel, kein Wurm, nichts ausser ....
Wenn man nun erfolgreich fischen will, muss man ein Gespür entwickeln, an welchem Schwarm man vorbeigehen kann, weil sie einfach niht nehmen, und an welchem man stehenbleiben sollte.
Genau hierin liegt der Schlüssel zum Erfolg.
Nehmen sie partout nicht, lieber einen anderen Schwarm suchen, sofern man fangen will. Und zwar am besten einen, der sich in einer anderen Phase befindet.
Manchmal umkreuzen sie einen Stein.
Oder sie ziehen am Grund im Kreis umher.
Oder sie liegen in hunderten wie tot an der Oberfläche.
Fliegenwechsel würde ich mir ersparen. Lieber einmal mehr sauber präsentieren, und wenns nicht hilft, ab zum nächsten Schwarm.
Leichte Wellen sind immer gut, weil man dann viel öfters präsentieren kann. Bei spiegelglattem Wasser scheucht man sie allzu leicht auf.
Allerdings erfordert es viel Übung sie bei Wellengang zu finden. Alleine darüber könnte man ein Buch schreiben!
Gruss,
Bernd
die Vorteile bei der Variante mit dem Springerblei sind folgende:
1. Wenn sich das Blei am Grund verhakt, zieh ich ganz leicht an, und die Sehne vom Seitenarm zieht sich aus dem Bleichschrot heraus.
So scheuche ich die Meeräschen nicht auf und kann die Fliege weiter fischen lassen. Beisst eine an .... Joker gezogen... Ansonsten neues Bleichschrot für den nächsten Wurf.
2. Das Bleichschrot (also die einzelne Kugel) liegt fix am Grund, ich ziehe ganz leicht an, und mein Zug kommt direkt mit auf die Fliege durch.
Bei Deiner Variante musst Du erst das Blei bewegen, um die Fliege bewegen zu können. Und Deine Fliege wird langsam zu Grund sinken. Ich kann den Punkt - auf welcher Höhe die Fliege steht, variieren. Ich verwende einen Schiebeknoten für den Seitenarm.
3. Das Bleichschrot setzt bei mir die Tragkraft auf dem Seitenarm runter - nicht aber auf der Hauptschnur zum Fisch. Bei 0,16mm nicht ganz unwesentlich.
4. Mit einem kurzen Handgriff kann ich alle Tiefen sofort einstellen.
Fuchshaar oder Marabou - geht beides. Ich favorisiere klar Marabou.
Da ist noch mehr Spiel drin.
Da ich zumeist nur gezielt anfische, und nie auf äußerste Distanz fische, halten die Fliegen lange. Das ist kein Problem, wie beim Fischen auf Meerforelle.
@Cozmo:
Ich habe unzählige Male präsentiert, präsentiert und präsentiert.
Irgendwann hab ich gedacht, es funktioniert einfach nicht.
Ich dachte die fressen eben nur Plankton.
Habe auch nichts mehr geglaubt, was ich in der dänischen Literatur fand.
Dann kam ein Tag der ganz anders war.
Ich sah einen Schwarm Meeräschen, präsentierte 5 bis 6 m vor den Schwarm und sofort schob sich eine Meeräsche aus dem Schwarm heraus. Sie kam wie ein Raubfisch auf die Fliege zu. Dazu drehte sie sogar noch bei. Weil meine Fliege - ich zog sie ein, hatte ihre Schwimmbahn deutlich passiert und verlassen. Das Maul ging auf und weg war meine Fliege. Ich schlug an, und war wie erstarrt. Ich konnte es nicht fassen. Sie hatte die Fliege sauberst genommen. Ich konnte es optimal beobachten.
Danach wiederholte sich das Spiel noch ganze zweimal!
Nach jenem Tag war alles anders. Ich wusste jetzt , die Meeräschen nehmen die Fliege vehement , wenn die Situation stimmt. Resultat: Es dauerte nicht lange, und ich hatte die nächsten Meeräschen überlistet.
Man darf nicht daran zweifeln. Die Meeräschen nehmen Fliegen. Wieso sie dies tun, ist mir rätselhaft. Es sind Planktonfresser. Und ich habe nie was anderes im Magen gefunden als Sand und Algen.
Kein Krebstierchen, keine Muschel, kein Wurm, nichts ausser ....
Wenn man nun erfolgreich fischen will, muss man ein Gespür entwickeln, an welchem Schwarm man vorbeigehen kann, weil sie einfach niht nehmen, und an welchem man stehenbleiben sollte.
Genau hierin liegt der Schlüssel zum Erfolg.
Nehmen sie partout nicht, lieber einen anderen Schwarm suchen, sofern man fangen will. Und zwar am besten einen, der sich in einer anderen Phase befindet.
Manchmal umkreuzen sie einen Stein.
Oder sie ziehen am Grund im Kreis umher.
Oder sie liegen in hunderten wie tot an der Oberfläche.
Fliegenwechsel würde ich mir ersparen. Lieber einmal mehr sauber präsentieren, und wenns nicht hilft, ab zum nächsten Schwarm.
Leichte Wellen sind immer gut, weil man dann viel öfters präsentieren kann. Bei spiegelglattem Wasser scheucht man sie allzu leicht auf.
Allerdings erfordert es viel Übung sie bei Wellengang zu finden. Alleine darüber könnte man ein Buch schreiben!
Gruss,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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-
Ostsee-Silber
@ bernd
ich biete dir es mal an mit mir hier im sommer fischen zu gehen. ich kann bei ebbe und flut fische zeigen. müssen dann halt nur nen standort wechseln.
bei flut kenn ich eine stelle im hafen bei uns wo ne ganze menge fische zu sehen sind.
so 30 bis 40 sind es immer.
bei ebbe müßten wir dann raus ins wattenmeer weil sie sich an bestimmten stellen in prielen aufhalten.
nur das wetter müßte dann stimmen. am besten den ganzen tag sonne und schön windstill.
dann drehen die hier bei mir ab ohne ende.
biete es auch mal anderen leuten an. ich würde gern mal sehen wie ihr die sache angeht. ich in wohl zu doof dazu!!!
also wenn ich interesse geweckt habe dann könten wir was klar machen
ich biete dir es mal an mit mir hier im sommer fischen zu gehen. ich kann bei ebbe und flut fische zeigen. müssen dann halt nur nen standort wechseln.
bei flut kenn ich eine stelle im hafen bei uns wo ne ganze menge fische zu sehen sind.
so 30 bis 40 sind es immer.
bei ebbe müßten wir dann raus ins wattenmeer weil sie sich an bestimmten stellen in prielen aufhalten.
nur das wetter müßte dann stimmen. am besten den ganzen tag sonne und schön windstill.
dann drehen die hier bei mir ab ohne ende.
biete es auch mal anderen leuten an. ich würde gern mal sehen wie ihr die sache angeht. ich in wohl zu doof dazu!!!
also wenn ich interesse geweckt habe dann könten wir was klar machen
Geilomat!!!!!
@Kotzmoss:
Ich werde wahrscheinlich wieder im Sommer für zwei Wochen nach Büsum kommen!
Vielleicht lässt sich was machen
Fahre zum arbeiten hoch, aber wenn es sich anbietet, kann man ja auch mal einen Tag frei nehmen.
Aber dann lasse ich deine Nummer nicht auf'm Schreibtisch liegen!
Ich werde wahrscheinlich wieder im Sommer für zwei Wochen nach Büsum kommen!
Vielleicht lässt sich was machen
Fahre zum arbeiten hoch, aber wenn es sich anbietet, kann man ja auch mal einen Tag frei nehmen.
Aber dann lasse ich deine Nummer nicht auf'm Schreibtisch liegen!
Zuletzt geändert von Sebi am 15.02.2008, 20:00, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Sebi
@cozmo: wieso sollte ich mich von den Viechern an der Westküste verarschen lassen, wenn ich das auch vor meiner Haustür in Kiel haben kann, aber danke für Dein Angebot
@Bernd: die Bleischrotidee find icxh sehr geil und freu mich schon sie im Sommer mal umzusetzen. Bei meiner 1. Fliegen MÄ wars genauso wie von dir beschrieben....ausgescheert, sauberst genommen die Fliege und ab ging die Post :l:
cojote
@Bernd: die Bleischrotidee find icxh sehr geil und freu mich schon sie im Sommer mal umzusetzen. Bei meiner 1. Fliegen MÄ wars genauso wie von dir beschrieben....ausgescheert, sauberst genommen die Fliege und ab ging die Post :l:
cojote
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
na ich bin abr in der meinung dass ihr euch noch lange fische suchen müßt!!!! ich fahr dir direkt hin und fische sind da.
und an guten tagen ist da nicht nur ein schwarm, sondern da sind tausende, wenn nicht sogar millionen.
nun sei mal kein frosch und komm mal an die nordsee. ich fahr auch schließlich immer zu euch zum meefo fischen

und an guten tagen ist da nicht nur ein schwarm, sondern da sind tausende, wenn nicht sogar millionen.
nun sei mal kein frosch und komm mal an die nordsee. ich fahr auch schließlich immer zu euch zum meefo fischen
Geilomat!!!!!
- Hans Habakuk

- Beiträge: 157
- Registriert: 17.03.2006, 21:36
- Wohnort: Kiel
Also Nordsee würd mich glatt reizen... Hab diesen Sommer zwei im stadtgebiet auf Fliege fangen können. Naturerlebnis: 6, setzen...aber mit so ner frischen Nordseebrise in der Nase :l: Die Fische stinken schliesslich selbst schon genug, da muss man nicht noch in radioaktiver Stinkebrühe stehen... Ich finde Meerforellen ja sooo viel besser (und die brechen auch nicht so schnell das Vorfach)
TeeLöffel
Arne
Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche (F.W.Bernstein)
Arne
Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche (F.W.Bernstein)
@ fynn
das problem ist dass ich nichtt weiß ob sie da fressen. aber müssen sie ja weil sie sich dort bei ebbe immer aufhalten.
das gebiet mit dem größten fischaufkommen liegt in der naähe einer alten muschelbank.
vielleicht bleibt bei ablaufendem wasser in den alten schalen nahrung hängen die sie danach fressen. kann ich dir aber leider nicht genau sagen
@ sebi
dat mit dem kotzmoss habe ich ja wohl nicht gelesen.
wenn du so schon kommst kannst du dich in deiner zeit hier in büsum die ganze zeit mit den stinkenden makrelen rumplagen.
weil dann werde ich dich wohl nicht mitnehmen.
das problem ist dass ich nichtt weiß ob sie da fressen. aber müssen sie ja weil sie sich dort bei ebbe immer aufhalten.
das gebiet mit dem größten fischaufkommen liegt in der naähe einer alten muschelbank.
vielleicht bleibt bei ablaufendem wasser in den alten schalen nahrung hängen die sie danach fressen. kann ich dir aber leider nicht genau sagen
@ sebi
dat mit dem kotzmoss habe ich ja wohl nicht gelesen.
wenn du so schon kommst kannst du dich in deiner zeit hier in büsum die ganze zeit mit den stinkenden makrelen rumplagen.
weil dann werde ich dich wohl nicht mitnehmen.
Geilomat!!!!!
- Ralph Hertling
- Special Agent Silver

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- Registriert: 26.03.2007, 08:58
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@Bernd:
Das hört sich ja fast so an wie BoobyStyle fischen. Nur dass Du die Sinkleine durch ein Bleischrot (Welche "Größe" nimmst Du?) ersetzt. Damit Du auf die von Dir beschriebene Weise die Tiefe "einstellen" kannst müsste die Fliege ja regelrecht Auftrieb haben.
Spinnfischer würden diese Technik modern "Dropshotten" nennen oder früher hätte man ein TyrolerHölzl genommen und, ungeachtet des Köders, einen ähnlichen Effekt gehabt.
Das hört sich ja fast so an wie BoobyStyle fischen. Nur dass Du die Sinkleine durch ein Bleischrot (Welche "Größe" nimmst Du?) ersetzt. Damit Du auf die von Dir beschriebene Weise die Tiefe "einstellen" kannst müsste die Fliege ja regelrecht Auftrieb haben.
Spinnfischer würden diese Technik modern "Dropshotten" nennen oder früher hätte man ein TyrolerHölzl genommen und, ungeachtet des Köders, einen ähnlichen Effekt gehabt.
TL
Ralph
Ralph
- Bernd Ziesche

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Hallo Ralph
Die Größe vom Bleichschrot hängt von der Tiefe, der Grundbeschaffenheit und der Zuggeschwindigkeit der Meeräschen ab.
Manchmal ziehen die schnell entlang dem Ufer und manchmal schwimmen sie im Kreis. Oder sie ziehen langsam.
Die Fliege benötigt keinen Auftrieb. Bei Zug kommt sie schnell auf Höhe des Seitenarmes. Die Länge des Seitenarmes variiere ich auch nach Situation.
Eigentlich, wenn man es einpaar Mal probiert hat, kommt man von ganz alleine situationsgebunden zur logischen Einstellung des Systems.
Es gibt einfach viele Situationen, in denen muss man fix zum Grund mit der Fliege, wenn man sie vors Fischmaul bekommen will.
Eine Meeräsche mit der Klinkhammeren (Trockenfliege) ist natürlich die Königsdisziplin. Aber effektiv ist das nicht!
Gruss,
Bernd
Die Größe vom Bleichschrot hängt von der Tiefe, der Grundbeschaffenheit und der Zuggeschwindigkeit der Meeräschen ab.
Manchmal ziehen die schnell entlang dem Ufer und manchmal schwimmen sie im Kreis. Oder sie ziehen langsam.
Die Fliege benötigt keinen Auftrieb. Bei Zug kommt sie schnell auf Höhe des Seitenarmes. Die Länge des Seitenarmes variiere ich auch nach Situation.
Eigentlich, wenn man es einpaar Mal probiert hat, kommt man von ganz alleine situationsgebunden zur logischen Einstellung des Systems.
Es gibt einfach viele Situationen, in denen muss man fix zum Grund mit der Fliege, wenn man sie vors Fischmaul bekommen will.
Eine Meeräsche mit der Klinkhammeren (Trockenfliege) ist natürlich die Königsdisziplin. Aber effektiv ist das nicht!
Gruss,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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