Küstenfischerei: Einhandrute vs. Zweihandrute

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

Knoesel hat geschrieben:

Im Fluss nutze ich die kurze Zweihand, weil oft wegen einer hohen Böschung oder Schilfbestand mit kurzen Ruten eine Schnur-/Fliegenführung schwieriger ist.

Ist da wieder Seegras von Müller im Umlauf? Den Satz verstehe ich nicht.

oh sorry, jetzt dämmerts, er meint ne kurze Einhand. :oops
Zuletzt geändert von Kielerkrabbe am 16.11.2006, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

Moin KK,

Klaus meint wohl, er nimmt nicht die ganz kurze Einhand, weil er dort lieber nach der längeren kurzen Zweihand langt. :lol: :lol: :lol:
Gruß Lutz :wink: :wink:

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

jepp :+++:

Hallo Lutz, bist mir zuvorgekommen, habe mich schon korrigiert.


Ich fische an der Küste keine Zweihand, weil ich auch nicht mit´nem Geländewagen zu Aldi einkaufen fahre, es sei denn ich hab nix anders.

Aber es soll jeder so fischen wie er mag. :l:
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Ich wette, dass das Einstrippen (gerechnet in m/sec o.ä.) abhängig ist von der Fingerfertigkeit des Einzelnen und nicht von der Länge oder vom Gewicht der Rute.
Außerdem meine ich, hier entbrennt eine Philosophiade. Ich konnte mich zB. nie für das Stippangeln begeistern, andere schwören darauf. Früher war ich leidenschaftlicher Karpfenangler - heute muß ich darüber lachen. Auch auf Aale habe ich schon nächtelang angesessen, was mir heute im Traum nicht mehr einfallen würde.
Will sagen: Jeder nach seinem Geschmack, jeder nach seinem Können, jeder nach seinen Gewohnheiten.
Ich sage immer zu meiner zweiten Sportart: Von allen Sportarten, die ich NICHT kann, spiele ich Tischtennis am besten.
Übrigens: Ob sich mein Vorfach an der Küste streckt, oder nicht -- das ist mir und der MeFo egal. Auch ne Philisophie :+++:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

@ Lutz und Matthias: Im Fluss nehme ich die kurze Zweihand = 12 Füsse. Dumm geschrieben, gebs ja zu. Aber es gibt auch noch längere Zweihand, wie man ganz bestimmt weiß. :+++:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
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Beitrag von Kielerkrabbe »

Ne Klaus, war nicht dumm geschrieben, ich habs nur nicht gleich geschnackelt :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von knoesel »

@ Matthias: ist ja auch schon später Abend. Ich geh jetzt an die andere Glotze. Ciao :wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
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Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

knoesel hat geschrieben:Aber es gibt auch noch längere Zweihand, wie man ganz bestimmt weiß. :+++:
jepp :+++: aber die werden bei mir immer automatisch kürzer :lol: :lol:
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Jelle
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Beitrag von Jelle »

ich wechsel da immer mal zwischen 2hand und einhand. funktioniert beides und macht auch beides spass. meistens habe ich phasen wo ich ein paar monate ne einhand liegen habe im auto und dann packe ich die irgendwann aus und die 2 hand dann für ein paar monate ein!
wenn ich sehr viel unterwegs bin dann habe ich auch schon mal beide im auto da ich bei mehr wind eher zur 2 hand tendiere!

aber im großen und ganzen ist es eigentlich wurst mit was ich ein schlechtes bild am strand abgebe hauptsache fängt :wink:
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Beitrag von Vossi »

Jelle hat geschrieben:aber im großen und ganzen ist es eigentlich wurst mit was ich ein schlechtes bild am strand abgebe hauptsache fängt :wink:
:lol:

:+++:

Klasse Jelle.........

zur Zweihand kann ich mich nicht äussern, da ich mich bisher (bis auf zweimal anfassen und versuchen) nicht damit befasst habe (obwohl Heiko mir ja nun ständig in den Ohren liegt damit).
Die Einhändige (ob nun in #7 oder bei stärkerem Wind in #8) ist mein eindeutiger Favourit.
Stundenlang, mal mit mehr, mal mit weniger Weite und "fischig" ist es auch noch.
Ist vielleicht eine "ignorante Einstellung", aber so bin ich nun mal. Warum etwas anderes probieren, wenn das Bekannte funktioniert :grin:

Ansonsten...... ich habe Zweihandfischer an der Küste beobachten können, bei denen ich ob der Weite schon leichte Neidgefühle gehegt habe. Das allerdings dann auch nur sehr kurz.....

:wink:
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Beitrag von marioschreiber »

pope83 hat geschrieben:

"...Die Rute permanent unter den Arm klemmen" kann auch Vorteile haben. Man kann mit der Zweihand eindeutig schneller einstrippen.
...
Und das kann ich mit der Einhand nicht ???
Das erklär mir bitte mal ...!
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piscator
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Einhand / Zweihand für Küste

Beitrag von piscator »

Da will ich auch meinen Senf dazugeben und n' bisschen polarisieren.

Vorteile für Zweihand sehe ich an der Küste überhaupt keine, nur persönliche Vorlieben -- und ne Menge Vorurteile :grin: :

Z. B. Wurfweite: Ich renne ja nun an ca. 80 Tagen im Jahr an der Küste herum, aber einen Zweihandwerfer, der 50m wirft mit Klasse 8 Rute hab ich hier noch nirgendwo getroffen. Das wären ja SK (12m) + 30m Runningline bis weit ins Backing :lol:. Das ist nicht Rückenwind, das war im Windkanal oder ;). Dabei sind die Wurfweiten (oder besser die effektiv abgefischte Strecke) nicht so verschieden -- besonders nicht bei leichten Schnurklassen wie ich sie vorziehe (#6 ). Oder sollte ich vielleicht mal 'n Kursus in Betracht ziehn?

Gestrecktes Vorfach: Was ich auch als wichtig empfinde ist, das sich das Vorfach immer steckt (egal ob Einhand oder Zweihand) und die Fliege sofort nach dem Auftreffen fischt. -- Der Meerforelle ists vielleicht egal, mir aber nicht, da ich auch die schnellen Bisse nach dem Einfall der Fliege verwerten möchte.

Bewegung der Fliege mit Rute unter dem Arm geht natürlich auch mit Einhand, das wird viel praktiziert (z. B. Striper Fischerei an US Küste, ist übrigends geil), und bei uns auf Hornhecht. Da gibts auch einen Grund, warum dort (US) Zweihänder an der Küste auf dem Vormarsch sind, aber das hat mit Surf-Fischen und starken Gezeitenströmungen zu tun. Beides gibts an Ostsee nicht.

TL, Jürgen
Gast

Beitrag von Gast »

@Piscator.

Sorry zu der Wurfweite habe ich folgende rechnung aufgestellt.

12m SH , 30 Running Line und 6-7 meter Vorfach. Und dann sind wir bei rund 45-50

Dazu eine Gegenrechnung der EInhand 32 Leine + 3m Vorfach welches bei dieser Wurfweite meist 2 meter hinter der Leinenspitze landet , macht 29m.

enormer Unterschied oder??

Und Ehrlich. ich hab bei ablandigem Wind als nichts lief aus Spaß mal den ersten Brückenpfeiler der Fehmarnsundbrücke abgefischt 8)

Die Wurfweite ist also wesentlich höher.
Vielleicht soltest du wirklich mal nen Kurs belegen.

Und ich finde die Zweihand hat besonders auf einer Sandbank, auf der man bis zum Bauch vor einer Seergraswiese im Wasser steht ,große Vorteile, da die Schnur höher in der Luft liegt.

Außerdem ist ja gerade über großen flachen Seegraswiesen nicht gesagt, dass die Fische bis vor die Nase kommen, da es meist 50 m weiter draussen 1. nicht wesentlich tiefer ist und 2. der Grund genauso beschaffen ist.(Manchmal beißen am Übergang vom Sand zum Seegras , ich weiß, aber selten) Also warum sollten die Fische an solchen Stellen bis vor die Füße kommen und dann zählt dort jeder meter! Und diese Stellen sind häufig und sind sehr fischreich.

Ein kleiner Exkurs zu den Blinker-Freunden.

Die meisten "Experten"(die viele und große Fische fangen), die ich kenne, fischen mit 30 g Blinkern, geflochtene und dann immer raus. Das ultraleichte Fischen hat sich beim Mefofischen meiner Meinung nach nicht so durchgesetzt.
Davon sollten wir ein wenig lernen!

Die 6er Rute sollte doch eher zu den Meeräschen gehören, wo sie hingehört.

Gruss, Benedikt
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piscator
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Also doch n' Kurs

Beitrag von piscator »

Ich wollt ja auch ein bisschen polarisieren, und jetzt hab ich die Quittung.

Na, wenn das so ist will ich wohl mal nen Kurs belegen :+++: ,
vielleicht bei Trond oder Knut Syrstadt, da können die dann ein bisschen von dem zurückgeben was wir Ihnen seinerzeit :oops gezeigt haben.

TL, Juergen
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Fliegendose
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Beitrag von Fliegendose »

Hallo

Ist ja schön, dass es Leute gibt, die mit den Castingmeistern mithalten können :lol:
Wir haben schon öfter mal auf der Wiese getestet, wie weit man so mit welchem Gerät kommt und sind bei der Zweihand (#9 und 13ft) so auf 45m gekommen. Aber bei Idealbedingungen und nicht im Wasser stehend. Am Rhein kommen wir auf Distanzen (regelmäßig!!!) von ca 35m und manche Würfe gehen vielleicht auch mal 3m weiter. Aber diese Distanz ist wirklich ständig drinn.
50m halte ich für übertrieben mit der Zweihand, 32m bei der Einhand unter Fischbedingungen ebenso. Dauernd 26 bis 28m sind OK und mal ein 30er zwischendurch. Alles andere soll doch mal vorgemacht werden....

Gruß
Mario
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