Da will ich auch meinen Senf dazugeben und n' bisschen polarisieren.
Vorteile für Zweihand sehe ich an der Küste überhaupt keine, nur persönliche Vorlieben -- und ne Menge Vorurteile :grin: :
Z. B. Wurfweite: Ich renne ja nun an ca. 80 Tagen im Jahr an der Küste herum, aber einen Zweihandwerfer, der 50m wirft mit Klasse 8 Rute hab ich hier noch nirgendwo getroffen. Das wären ja SK (12m) + 30m Runningline bis weit ins Backing

. Das ist nicht Rückenwind, das war im Windkanal oder

. Dabei sind die Wurfweiten (oder besser die effektiv abgefischte Strecke) nicht so verschieden -- besonders nicht bei leichten Schnurklassen wie ich sie vorziehe (#6 ). Oder sollte ich vielleicht mal 'n Kursus in Betracht ziehn?
Gestrecktes Vorfach: Was ich auch als wichtig empfinde ist, das sich das Vorfach immer steckt (egal ob Einhand oder Zweihand) und die Fliege sofort nach dem Auftreffen fischt. -- Der Meerforelle ists vielleicht egal, mir aber nicht, da ich auch die schnellen Bisse nach dem Einfall der Fliege verwerten möchte.
Bewegung der Fliege mit Rute unter dem Arm geht natürlich auch mit Einhand, das wird viel praktiziert (z. B. Striper Fischerei an US Küste, ist übrigends geil), und bei uns auf Hornhecht. Da gibts auch einen Grund, warum dort (US) Zweihänder an der Küste auf dem Vormarsch sind, aber das hat mit Surf-Fischen und starken Gezeitenströmungen zu tun. Beides gibts an Ostsee nicht.
TL, Jürgen