6er Meforute gesucht

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
DrMabuse
...
Beiträge: 1217
Registriert: 17.04.2013, 18:17
Wohnort: berlin

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von DrMabuse »

Moin Hendrik ! In Peine hält sogar der Regionalexpress aus Bremen. Wobei ich nicht weiß , wo adh dort seinen Shop hat
Danke schön für Deine nordischen Gerätetipps
Wann kommt denn Dein neuer Stecken von Zpey ?
Tschüss Uli
P.S. Die TFO BVK ist eine schnelle Rute .
orkdaling
...
Beiträge: 2826
Registriert: 22.11.2015, 12:32
Wohnort: Orkanger/Norge

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von orkdaling »

moin moin Ulli, na der aktuelle Stecken 2017 Zpey Zalt dazu auch die Zalt Schnur
http://zpey.com/en/rods.aspx fuer 460,-
aber da gibts ja noch die Zalt von LTS und passende Schnuere und Mortensen seine Salmologic.
Alle habe 16-18g und 18-20g Ruten fuers Mefofischen.
Hab Weihnachten die 7/8 Gl Switch bekommen weil ich das Enkelchen mit zun Lachsfluss nehme und 13 oder 15ft ist ja viel zu schwer :lol:
da wær doch eine 6er Zpey zu Ostern drin , oder? (Bornholm ruft)
gruss
hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
Benutzeravatar
Cowie
...
Beiträge: 4640
Registriert: 25.08.2012, 16:00
Wohnort: Bergisches Land

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von Cowie »

DrMabuse hat geschrieben:In Peine hält sogar der Regionalexpress aus Bremen. Wobei ich nicht weiß , wo adh dort seinen Shop hat
In 5 Km Entfernung zum Bhf.
Liebe Grüße und T. L.


Wolfgang
DrMabuse
...
Beiträge: 1217
Registriert: 17.04.2013, 18:17
Wohnort: berlin

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von DrMabuse »

Fährt vom Bahnhof ein Bus da vorbei?
Danke schön für Info
DrMabuse
DrMabuse
...
Beiträge: 1217
Registriert: 17.04.2013, 18:17
Wohnort: berlin

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von DrMabuse »

Hendrik , da hast Du gut verhandelt.
Meine Kleinen haben eine " Findus"
Angel bekommen. Offiziell darf ich angeln, vom Lachsfluß weit entfernt
Ca. 650 Kilometer
Ist die Zpey Salt schnell? Handling?
Die Salmologic WF ist hier im LMF doch bereits wegen ihrer dünnen RL durchgefallen
DrMabuse
orkdaling
...
Beiträge: 2826
Registriert: 22.11.2015, 12:32
Wohnort: Orkanger/Norge

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von orkdaling »

Hallo Ulli,
die Zpey, Salmologic und Lts Zalt kannst du alle vergleichen.
Die Zpey wurde im Test (9"7# Meforute) mit GL Ultra Compact und WF Arctic Silver geworfen und eingeschætzt ... ausgezeichnet in allen Kriterien, sowohl fuer enge Kleinfluesse wie auch fuer Distance... Von der Aktion her wird sie 3/4 bezeichnet also eher medium fast als fast. Im geleichen Test war auch die GL Rsi , ein klein wenig spitzenbetonter.
Wenn du die Zpey mit 16 bis 18 werfen kannst dann sollte es bei der Rsi aber unbedingt 18g sein.
Die 6er hab ich leider noch nicht in der Hand gehabt, wird aber bald geschehen ,hahaha.
Zur Salmologic Schnur bzw was zum 18-20g Shooter geschrieben wurde.
Ich hab den nicht gekauft weil 105,- Eu. benutze ausserdem Coastal und wenns etwas tiefer gehen soll Baltic Seatrout.
Die Baltic hab ich in 6# und 7# das gesamte Jahr gefischt und keine Abnutzung gehabt, die Strippe kostet 72,90,- und die Coastal 600 bis 800Nkr.
Coastal slow inter und fast interm fische ich seit Jahren in Klasse 8 , total zufrieden, Warum sollte ich also den Mortensen Shooter fuer 25,-Eu mehr kaufen? Nee da hab ich nur die 9,6"8# aus DK geholt, war da 90,- billiger als in D. und 100,- billiger als in N.
Diese Rute werde ich im April mit nach Bornholm nehmen weil ich von Achim auch die Baltic WF 8F bekommen habe, da wird dann getestet Coastal - Baltic.
Die 6er Zpey wære fuer mich nichts fuer Bornholm, da steht immer Wind drauf, auch frueher lagen die anderen 6er nur im Auto, nee da ist mir 7 oder 8 passender.
Aber wenns abends am Fjord ruhig wird, manchmal Totenstille und du siehst Ringe zwischen den Tangfeldern oder die Bande steht mal wieder auf Bachflohkrebse an der Muendung , da da wære die 6# doch eine feine Sache :grin:
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
Benutzeravatar
ostseelicht
...
Beiträge: 1062
Registriert: 15.12.2009, 10:43
Wohnort: Fehmarn

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von ostseelicht »

Ich frage mich schon seit einiger Zeit: Wieso ne sechser Rute anner Küste? Will man die, wenns mal bischen nehr Wind hat bzw ruppiger zugeht, immer an der oberen Grenze von (etwa 16 gr) fischen? Welche Fliegen will man transportieren? Bei dem unteren Bereich der 6er dann nur kleine Fliegen? Tangläufer, Kobberbassen, oder unbeschwerte Magnusvarianten auf nem 6er Haken? Hauptsache entspanntes Fischen mit ner 6er Rute? Welche Gewichtsersparnis bzw ist da ein deutlicher Unterschied festzustellen in Bezug der Leichtigkeit bezüglich gegenüber ner 7er Rute (die ev sogar um die 100 gr oder weniger wiegt und einer Schnur mit 16 gramm und einem sanft auslaufenden Fronttaper? Die heutigen Ruten haben doch eine recht große Bandbreite, was das Wurfgewicht angeht. Ganz entspanntes Werfen geht auch mit ner leichtgewichtigen 7er und 2 oder 3 WF-Leinen bzw Schussköpfen, um die entsprechenden Bedingungen abzudecken.
Auch ne 7er geht gut für völlig entspanntes Werfen mit etwa 16 gr und entsprechend getaperten WF-Schnur (oder sogar mal ne DT probieren? :o )
Meiner Meinung nach wird da immer nur bei den Ruten an die obere (Wurf- bzw.) Gewichtsgrenze gedacht. Die Ruten können reichlich mehr......... meistens liegt am Werfer, um das 'ausreizen' zu können.

Das ist eigentlich nur als Anregung zum Überlegen gedacht......' brauch ich die Rute in der Klasse wirklich oder tuts auch nur eine mit verschiedenen Schnüren'?

TL

Werner

TL
Glück kann man nicht kaufen, aber man kann drin waten.
DrMabuse
...
Beiträge: 1217
Registriert: 17.04.2013, 18:17
Wohnort: berlin

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von DrMabuse »

Vielen Dank für die Erklärung.
Evtl hilft das dem Einen oder Anderen auch bei seiner Gerätewahl und Abstimmung
Tschüss DrMabuse
orkdaling
...
Beiträge: 2826
Registriert: 22.11.2015, 12:32
Wohnort: Orkanger/Norge

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von orkdaling »

moin moin,
ja Werner das hast du richtig erkannt - kleine Fliegen wie zB cdc-Reke, Flugameisen,Tanglæufer aber auch Steinfliegen (nass und trocken)
Und zu den Ruten, normal 7er, windig oder Seelachs die auch mal 1m haben kommt die 8er zum Einsatz.
Die 6er dagegen an den Fluss und Bacheinlæufen mit eben die oben genannten Fliegen 8,10,12 und auch 14ner Haken.
Natuerlich nicht mit einer Schnur mit 8m Keulenlænge sondern 12m und 12ft Vorfach denn es wird nicht gestreamert sondern abgelegt.
Dazu gehe ich nicht vor 22 uhr los, da versinkt die Sonne hinter den Bergen, der Wind schlæft ein, an den Muendungen ist der Fjord spiegelglatt.
Auch ist Mitternacht keine Møwe unterwegs, nur Fledermæuse, du hørst auf 20m noch das da irgenwo eine Fliege von der Oberflæche genommen wurde und siehst den Ring. Da wære es saudumm eine 16g Keule zwischen zu hauen - da gehst du ohne nach Hause!
Aber zu deiner Beruhigung, auf dem Auto hab ich noch eine 7er oder 8er denn manchmal ist die Bucht voller Hering die von den Seelachsen an die Oberflæche gedrueckt werden und da ist die 6er definitiv nur Spielzeug. (Mein Grøsster war uebrigens 1,22m) Aber auch die "Standartgrøsse" um 85 stellen dich mit der 6er vor Probleme. Und auch die Pollacks die ab April da sind versuchen sofort den Blasentang zu erreichen, auch da wær die 6er nicht angebracht. Wie du siehst geht es bei der Wahl der Rute nicht um entspannteres Fischen, 85 oder 95g Rutengewicht ist doch schnurzegal weil du eh auf der 6er Rute eine 8erRolle mit 150m Nachschnur drauf hast.
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
Benutzeravatar
SIMPLE SHRIMP
...
Beiträge: 2609
Registriert: 01.05.2009, 21:53
Wohnort: Hamburg

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

ostseelicht hat geschrieben:Ich frage mich schon seit einiger Zeit: Wieso ne sechser Rute anner Küste? Will man die, wenns mal bischen nehr Wind hat bzw ruppiger zugeht, immer an der oberen Grenze von (etwa 16 gr) fischen? Welche Fliegen will man transportieren? Bei dem unteren Bereich der 6er dann nur kleine Fliegen? Tangläufer, Kobberbassen, oder unbeschwerte Magnusvarianten auf nem 6er Haken? Hauptsache entspanntes Fischen mit ner 6er Rute? Welche Gewichtsersparnis bzw ist da ein deutlicher Unterschied festzustellen in Bezug der Leichtigkeit bezüglich gegenüber ner 7er Rute (die ev sogar um die 100 gr oder weniger wiegt und einer Schnur mit 16 gramm und einem sanft auslaufenden Fronttaper? Die heutigen Ruten haben doch eine recht große Bandbreite, was das Wurfgewicht angeht. Ganz entspanntes Werfen geht auch mit ner leichtgewichtigen 7er und 2 oder 3 WF-Leinen bzw Schussköpfen, um die entsprechenden Bedingungen abzudecken.
Auch ne 7er geht gut für völlig entspanntes Werfen mit etwa 16 gr und entsprechend getaperten WF-Schnur (oder sogar mal ne DT probieren? :o )
Meiner Meinung nach wird da immer nur bei den Ruten an die obere (Wurf- bzw.) Gewichtsgrenze gedacht. Die Ruten können reichlich mehr......... meistens liegt am Werfer, um das 'ausreizen' zu können.

Das ist eigentlich nur als Anregung zum Überlegen gedacht......' brauch ich die Rute in der Klasse wirklich oder tuts auch nur eine mit verschiedenen Schnüren'?

TL
Werner
Moin,

ich habe mal drei Sätze Werners Gedanken markiert, die den Kern der Rutenwahl betreffen. Die erste Frage der ganzen Überlegungen müßte doch sein, welche Fliegenschnur mit welchem Kopfgewicht ist bei den am häufigsten anzutreffenden Bedingungen an der Küste für den Fliegenwerfer am besten geeignet. Um auch die "grossen" Mefos, die am Rand der mit dieser Leine erreichbaren Wurfweite schwimmen, anwerfen zu können, wäre die beste Wahl eine Rute, deren Aktion dem Werfer liegt und mit der er mit der gewählten Fliegenschnur die größten Distanzen erreicht. Und soll es unbedingt ein bestimmtes Rutenmodell sein, dann sollte man dazu die optimal passende Leine mit dem "richtigen" Kopfgewicht aussuchen.

Am weitesten wirft eine Rute mit dem zu ihr passenden "optimalen" Wurfgewicht, die Summe aus Schusskopfgewicht + Vorfach + Fliege. Geht man über die "optimale Rutenbelastung" hinaus bis an die "obere Grenze", verringert sich die erreichbare Wurfweite ebenso wie bei der Unterschreitung dieses Optimums, wie das auch bei kürzeren Würfen mit weniger Leinenlänge oder geringerem Krafteinsatz der Fall ist.

Entspannt weniger weit zu werfen, ist nicht das Problem, es sind die nicht erreichbaren Fische und manchmal der zu überwindende widrige Wind, die entspanntes Fischen erschweren und deshalb macht eine optimale Abstimmung so viel Sinn.

Klaus
Fjorden
...
Beiträge: 2613
Registriert: 04.09.2006, 12:29

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von Fjorden »

Hallo,
mit einer 6er Rute kann ich alle Fliegen, in der Regel beschwert Größe 6, fischen, die ich auch mit einer 7er oder 8er Rute werfe. Das geht schon mit einer 5er Rute. Meine größten Forellen habe ich mit einer 6er Rute gefangen. Wenn ich mich jedoch nur für eine Rute entscheiden müßte wäre es eine 7er Rute, mit der ich auch gegen den Wind werfen kann. Wie Werner schon schrieb können Ruten unterschiedliche Schnurklassen und Gewichte werfen, kommt da mehr auf den/die Werfer*in an. Da heute m.E. alles gewichtsmäßig höher ausgelegt ist, eine heutige 6er Rute war vor 25 Jahren eine 7er, eine 7er eine 8er und die Schnüre auch mehr Gewicht haben kann heute durchaus eine 6er Rute die Allroundrute an der Küste sein. Und das große MF nur weit draußen sind ist ein großer Irrglaube, dem ich leider in meiner Anfangszeit auch aufgesessen bin. Die meisten Fische, auch die Großen habe ich im 15 m Bereich gefangen.
Gruß
Fjorden
orkdaling
...
Beiträge: 2826
Registriert: 22.11.2015, 12:32
Wohnort: Orkanger/Norge

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von orkdaling »

Hallo Fjorden,
genau so ist es immer wieder zu beobachten. Da wird weit,weiter, am weitesten gegen den Horizont geknallt.
Aber es gibt eben nicht nur sehr flachgruendige oder monotone Strænde, nee da gibt es Steinfelder, Riffs, Rinnen, Bacheinlæufe, Tangfelder.
Ich sehe es immer wieder, oft auf Bornholm, da latschen Leute 50m raus und stehen zwischen Steinen die 1m raus ragen und werfen immer noch zum Horizont. Im knie- bis 1m tiefem Wasser hab ich meine besten Mefo gefangen und Seelachse folgen auch bis kurz vor die Rutenspitze, darf nur keine Sonne mehr am Himmel stehen. Und die erwæhnten Fliegen wie Steinfliege, , Kobberbassen, Reke... auf Hakengrøsse 10 werden gezielt auf solche Stellen wie ober erwæhnt abgelegt. Dabei geht es nicht um so viel wie møglich Wasserflæche ab zu fischen, sind also keine 25 oder 30m Wuerfe erforderlich sondern genaues Anwerfen. Sonst Bugwelle! Und dabei fische ich eine 6er mit langer Keule von 12 -13,5m sowie 12 -15 ft Vorfach.
Etwas ganz anderes sind Mefo auf Jagd nach Fischlein, da kann im Freiwasser ein 26g Blinker einschlagen und die beissen sofort.
Unter diesen Bedingungen, vielleicht noch Wind oder S1 und beschwerte Fliege sind 7 oder 8er Ruten die bessere Wahl.
Und darum gibt es ja wohl auch verschiedene Ruten und Schnurklassen bzw verschiedene Schnurprofile/Kopflængen.
Ist uebrigens beim Lachsfischen auch zu beobachten, gleich bis Bauchnabel rein ins Wasser, Weit gewinnt - Trauer,hahaha.
Und auch dort stellt man sich die Frage - 6er Rute/ Switch sinnvoll oder nicht.
Auch da muss ich sagen, unbedingt .Kleinlachsfluss oder geringer Wasserstand, glasklarer Fluss, kleine Fliegen erforden eine andere Ausruestung.
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
Benutzeravatar
SIMPLE SHRIMP
...
Beiträge: 2609
Registriert: 01.05.2009, 21:53
Wohnort: Hamburg

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: Entspannt weniger weit zu werfen, ist nicht das Problem, es sind die nicht erreichbaren Fische und manchmal der zu überwindende widrige Wind, die entspanntes Fischen erschweren und deshalb macht eine optimale Abstimmung so viel Sinn.
Hallo Fjorden und Hendrik,

da seid Ihr Euch ja einig. Aber was wollt Ihr rüberbringen mit Aussagen, dass es auch Fische gibt, die im näheren Wurfbereich zu fangen sind und dass man an die Fische bis auf 15 Meter heran waten soll, weil Ihr auf diese Distanz die meisten fangt? Brauchen Rute und Schnur nicht abgestimmt zu werden, weil Ruten auch unterschiedliche Gewichte werfen können und 15 Meter Wurfweite ausreichen?
Sascha hat geschrieben: ... ich bräuchte mal ein paar Tips. Bin relativ neu beim Fliegenfischen und bisher immer mit einer 7ner oder 8er Rute an der Küste. Jetzt möchte ich das ganze etwas entspannter angehen und mit einer 6er Rute fischen. Habt ihr Tips, welche Rute relativ stramm und schön schnell ist. Sie sollte auch noch meine 7ner Coastal werfen können.
Sascha will am Ufer der Ostsee Fische fangen, hat Vorstellungen von der Küstenbeschaffenheit und wie und wie weit er dort werfen will oder müßte um aussichtsreich zu fischen. Beim Mefofischen muss fast immer Fläche abgesucht werden, die meisten Fische sieht man vor dem Anbiss nicht und bemerkt man doch mal eine Bewegung in 25-30 Metern Entfernung, wird man versuchen, dort hin zu werfen, auch wenn die Sichtung im Uferbereich und nicht in der Weite der Ostsee war.

Ich selbst will auch möglichst entspannt fischen und benutze deshalb für mich optimales Gerät, nämlich Switchruten für wechselnde Zweihand- und Einhandwerferei mit Leinenausführungen, die für diese Überkopfwerferei (Weite und Präsentation) optimiert sind.

TL
Klaus
orkdaling
...
Beiträge: 2826
Registriert: 22.11.2015, 12:32
Wohnort: Orkanger/Norge

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von orkdaling »

Moin moin Klaus,
ich habe nirgends geschrieben das man bis auf 15 m heran waten soll!
In Gegenteil hab ich Beispiele gebracht das sowohl in der Ostsee wie auch beim Lachsfischen viele FF Kollegen gleich bis zum Bauchnabel rein marschieren.
Da ich nicht nur hier am Fjord fische sondern gern auch auf Bornholm oder zwischen Trelleborg und Ystad, was ja alles Ostsee ist, kann ich mir ein gutes Bild machen. Es gibt eben nicht nur eintønige sandige Strænde sondern Steinfelder, Riffe, Rinnen, Bacheinlæufe usw.
Und dort ist eine 6er Rute sehr gut angebracht weil man nicht bis zum Bauchnabel einwaten, keine grossen Streamer werfen muss und besonders in den Abendstunden der wærmeren Jahreszeit sehr kleine Fliegen fischen kann, sogar Trockene.
Und auch eine 6er Rute, geworfen mit einer langen Keule um in Entfernungen von 15-20m diese kleinen Fliegen abzulegen, muss natuerlich genauso abgestimmt sein wie eine 8# oder Switsch, Schusskopf usw. nur das diese eben bei anderen Bedingungen zum Einsatz kommen.
Uebrigens sehe ich sehr oft Fischer mit der Sbiro-Rute die weitaus weiter werfen als ein FF, fangen die aber mehr?
Es geht also nicht um Weite sondern die Fliege muss da hin wo der Fisch ist. Ostsee, Bach, Lachsfluss spielen dabei keine Rolle, nur kann das eben mal vor den Fuessen an einer Kante sein aber auch im Freiwasser. Dafuer gibt es ja nun mal verschiedene Ruten, Schnuere, Fliegenmuster.
Die letzten beiden Jahre hatte ich im April auf Bornholm immer eine Kælteperiode erwischt mit Nachtfrost, Mærz war milder und die Ergebnisse besser wie mir Einheimische berichteten. Um es kurz zu machen, wir waren mit 7 Fischern 2 Tage bei Sorthat unterwegs, nur je ein Fisch auf Blinker und Sbiro aber mit der Fliege hatten wir zwischen Steinen und Kraut Erfolg, nur einige Meter eingewatet.
Nachdem der Wind drehte gings 2 Tage nach Snogebæk, also die andere Seite der Insel. Herrliches Wetter, Sonne aber nur 4 Grad.
Gefangen wurde abends bei einsetzender Dæmmerung mit Frede, Kobberbassen, Reke direkt an den Kanten der dortigen Schieferplatten die nur 0,5 - 1m unter Wasser liegen. Das Jahr zuvor hatte ich aber ganz andere Bedingungen, da war es etwas spæter im Jahr und es wurde mit Tobisfliegen rund um Hvide Odde (dicht bei Rønne) gefangen , ueber sandigen Grund und Entfernung.
Und fall ich noch einen Tip abgeben kann, Vang, dort Findlinge ueber Findlinge, ueber und unter Wasser, dazwischen und davor eine Krautkante.
In der Dæmmerung sind Wurfweiten von 10-15m nøtig.
Diese Beispiele sollen nur mal zeigen das andere Bedingungen auch eine andere Ausruestung und Taktik erfordern, egal ob Fjord,Fluss, Ostsee.
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
Benutzeravatar
SIMPLE SHRIMP
...
Beiträge: 2609
Registriert: 01.05.2009, 21:53
Wohnort: Hamburg

Re: 6er Meforute gesucht

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

orkdaling hat geschrieben: ... Uebrigens sehe ich sehr oft Fischer mit der Sbiro-Rute die weitaus weiter werfen als ein FF, fangen die aber mehr? Es geht also nicht um Weite sondern die Fliege muss da hin wo der Fisch ist. ...
Moin Hendrik,

glaube ich (fast) alles! Mit Ausnahme der vorstehenden Schlussfolgerung. Ich habe früher (80er und 90er Jahre) an der Küste meistens mit Kombiruten gefischt, kurzen Zweihändern, die einen Griff mit Schieberingen hatten. Ich konnte die Rollenposition wählen und habe abwechselnd mit Fliegenschnur oder Wasserkugel (heute Spiro) gefischt. Da ich an der Küste meist "Wanderangler" bin, habe ich üblicherweise mit der Fliegenschnur angefangen und für den Rückweg dann die Spinnrolle montiert.

Ende der 80er bis in die 90er habe ich mal über vier Jahre die Zeiten und die Fänge notiert. Die mit der Fliegenschnur gefischte Zeit (Hinweg) war immer etwa doppelt so lang wie die Rückwegzeit, in der ich beim Laufen mit den Ultrakurzköpfen fischte. Das Fangergebnis war genau umgekehrt, die doppelte Fischmenge mit der Kugel gegenüber der Fliegenfischerei. (Anmerkung für Fjorden: Alle größeren Fische über drei Kilo nahmen die weit draußen geschleppten Fliegen.)

Mein Ergebnis ist also 4:1 für die erheblich größere befischte Fläche zusammen mit der Chance, weiter draußen eher mal eine kapitale Meerforelle zu erwischen als im Spülsaum.

Das aber ist History - und möglicherweise haben die Jüngeren heutzutage andere Erlebnisse.

Grüße
Klaus
Zuletzt geändert von SIMPLE SHRIMP am 25.01.2017, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten