Neuer Kleber: Tuffleye

[Fliegendose]

Moin

Ich habe ein anderes Material verwendet, nämlich Bug Bond!
Hier reicht zum Härten die Lampe, die ich sonst für die Loon Produkte verwendet habe. Allerdins bleibt auch hier die Oberfäche Klebrig und daher überziehe ich sie mit Nagellack. Ist etwas Aufwand, aber das Material bleibt flexibel, so dass ich Fliegen binden kann, die beim Biss vom Fisch zusammen gedrückt werden und so besser haken. Die Fliegen sind dann auch nicht so schwer wie Epoxyfliegen.
Diese UV Materialien sind allerdings nicht wirklich der Gesundheit förderlich. Bug Bond hat einen Beipackzettel, der einem Medikament mit heftigen Nebenwirkungen in Nichts nachsteht. Also mit Vorsicht zu genießen und auch noch nicht ideal in der Verarbeitung durch das zusätzliche Überziehen.

Aber:
Das Material vergilbt nicht, was Epoxy nach gewisser Zeit macht und es bleibt flexibel und läßt sich gut in Form bringen.

Fazit
Nicht perfekt, aber manchmal gut zu gebrauchen.

Anbei noch eine Fliege, bei der ich den Kopf mit Bug Bond gemacht habe.

@Mirko: Du hast davon doch welche bekommen. Wie ist Dein Eindruck?

Gruß
Mario

[Svensk]

Das mit dem Nagelstudiokleberkram klingt Interessant, wenn du mehr weißt büdde die Gemeinde informieren !

Wird gemacht. Ich habe meine Bekannte vor 5 min angerufen und ich kann mir das Zeug im Laufe der Woche bei ihr abholen.

[Ostsee-Silber]

@Mirko: Du hast davon doch welche bekommen. Wie ist Dein Eindruck?

Da lag kein Beipackzettel bei!

Hallo Mario, wie gewohnt erstmal sauberst gebundene Fliegen.

Die Köpfchen gefallen mir sehr gut, mit Epoxy ist es manchmal etwas schwierig, bei so weichem Körpermaterial den Übergang Epoxy zu Körper so schön hinzubekommen. Ich behelfe mir da gerne mit einem flexiblem Kleber unter dem Epoxy, welcher ebenso weich bleibt.

Dieser Kleber ist aber ebenso weich und bietet beim Biss augenscheinlich keinerlei Wiederstand, keine Kante, wie sie oft mit Epoxy entsteht. Aber das liegt sicher auch an Deinen geübten Händen.

Die Köpfchen sind sehr transparent und der Kleber bildet über den 3-D-Augen eine schöne Optik, da er auch sehr dünn aufgetragen ist.

Beim Werfen erscheinen mir die Muster schon eher zu leicht, aber ich habe sie bisher auch nur in der heftigen Rheinströmung probiert, leider ohne Fischkontakt. Die beiden abgebildeten Fliegen haben den ganzen gewohnten Test hinter sich, also auch mit gezielten Würfen in die Steinpackung und so. Epoxy wäre hierbei längst gesplittert, dieser Kleber nicht, lediglich die Hakenöhre haben leichte Macken abbekommen.

Fazit, ohne Mario zu sehr loben zu wollen , absolut genial gebundene Fliegen, die sehr lange halten werden. Ich hatte die Fliegen als Vorlage bestellt, da ich aus meiner Sicht immer noch eine leichte Schwäche bei Fischchenfliegen habe und ich denke, diese Muster eignen sich in fast jeder Größe als sehr gute Fischchenimitation.

Bei Epoxy bleibe ich trotzdem, zumal ich in der Kombination mit einem flexiblen Kleber so ziemlich Alles binden kann und mir die Sache mit Lampe und Kleber einfach zu teuer ist. Wenn es da mal mehr Produkte von gibt, werden die Preise sicher auch mal angenehmer.

[Kystefisker]

.... hier vielleicht noch'ne Alternative, nicht ganz sooo Teuer aber kostet auch noch, kriegt man über USA oder GB....

http://www.clearcuregoo.com

http://www.flytyingboutique.com/Store/C ... 20Goo.html

Macht'n guten Eindruck das Zeug und die Lampe gibt's ja auch Günstiger.

Einfach mal Anschauen.............. "kf"

[knoesel]

.... hier vielleicht noch'ne Alternative, nicht ganz sooo Teuer aber kostet auch noch, kriegt man über USA oder GB.... "kf"

Das hatte ich auch mal "ins Auge gefasst".
Hat das Zeugs schon mal Jemand aus dem LMF ausprobiert?
Erfahrungswerte erwünscht.
Das "Tuff-Auge" ist schon arg teuer :c

[janw]

Hallo Mirko,

mit was für flexiblem Kleber behilfst Du Dir?

[Ostsee-Silber]

Hallo Jan, mit diesem hier.

Er ist zähflüssig (außer er wird zu warm gelagert, kühle dunkle Schublade bei Zimmertemperatur ist optimal), verläuft daher nicht unkontrollierbar und lässt sich etwa eine Minute mit den Fingern streichen, bevor er klebrig wird. Ist ganz witzig, erst wirklich nur wie eine feuchte Schicht auf dem Finger, die sich prima einstreichen und verteilen lässt und dann wird er etwas milchig, Zeit um die Finger davon zu lassen und anschliessend wird er wieder klar transparent, was für seine Aushärtung spricht. Ein Kleber mit Indikator sozusagen.

Optimal für viele Belange, besonders als Vorbereitung für eine nachfolgende Epoxyschicht. Nach etwa einer Stunde ist er (weich und klar) ausgehärtet und das Epoxy kann folgen.

Der Kleber bleibt im Obermaterial und sickert durch seine Konsistenz nicht ein, daher bleibt Luft und Volumen im Haar, also Material. Perfekt für Marabouflusen und alles, was sehr flauschig und wiederspenstig ist.

Tests mit dem reinen Kleber ohne Epoxy darüber verliefen im Salzwasser wünschenswert, es gab keine Veränderungen. Auf Langzeit würde ich aber ohne Epoxy darauf nicht wetten wollen, obwohl ich ihn schon lange benutze und nicht Negatives feststellen konnte.

Der Kleber allein bringt nur sehr wenig Gewicht in die Fliege, er kann dick und dünn aufgetragen werden und dient bei mir hauptsächlich als "Grundierung", aber auch als Stütze für lange Schwänzchen gegen Tailen und manchmal sogar als hauchdünner Film auf einer Dubbingschlaufe, z.B. bei extrem rutschigem Material wie Polar Chenille.

Die Kleberreste kann man nach einigen Minuten mühelos wie Gummi von den Fingerkuppen ziehen.

Etwa 2 Euro die große Tube in so ziemlich jedem Bastelladen.

[Ulf]

Moin,

dann reiß ich mal den Arm hoch

Ich hab das Zeug und ein bisschen Erfahrung damit gemacht.

Ich wollte damit die Baltic Candy von Holger L. binden und da ich (noch) nicht die Fingerfertigkeit von Mirko mit Epoxi habe, wollte ich das mit dem Zeug versuchen.

Es ist aber trotzdem einigermaßen schwer den richtigen Druck auf die Spritze zu bekommen, dass auch die gewünschte Menge raus kommt.

Das Aushärten hat bei mir am Anfang nicht richtig geklappt ( da geht das mit Epoxi besser).

Dazu kommt nach dem Aushärten noch das fiese schleimige etwas, was auf der Fliege ist.

Mein Fazit: Nie wieder!

Hi,

mein Bruder hat es sich auch geholt, und ich muss sagen, das klappt ganz gut.
Ich habe auch den BC damit gemacht


Das hat sehr gut funktioniert. Man kann es ja schichtenweise aufbauen, und es gibt auch 3 verschiedene Konsistenzen.

Das schleimige Etwas bekommst du mit Alkohol weg (desinfektion) oder überstreichst es mit einer dünnen Schicht Nagelklarlack.

Ein Rotobindestock ist m.M. nach aber fast zwingend erforderlich.

Mein Fazit: Immer wieder gerne

[Krzysztof Grzybowski]

Mensch Ulf,
deine Fliege seht schön aus
Ich versuche meine Bachflohkrebse körper aus diesem Kleber zu machen.

Gruß
Krzysztof

[Krzysztof Grzybowski]

:grin:

[janw]

Hallo Mirko,

vielen Dank für den Tip, werde ich nachher mal probieren.

PS: Polar Chenille in einer Dubbingschlaufe? Das macht mich neugierig - was wird das?

[Ostsee-Silber]

Hallo Jan, nix Neues.

Da der Strang des Polar Chenille gerne mal aufrubbelt und sich die Fasern lösen, habe ich einige Garnelen mit der Dubbingschlaufe gebunden. Sehr fummelig und nicht wirklich schön zu binden. Mit einer Materialklemme bekommt man die feinen Fasern aber ganz gut in die Schlaufe und ich konnte sie konisch legen.

Ich bleibe aber dennoch weiterhin bei frischem Lack unter dem Polar Chenille, geht einfach schneller.

[janw]

Hallo Mirko,

das klingt nicht danach, daß ich das ausprobieren werde.
Gustav wird so auch wirklich aufwendig.



PS: Ich arbeite übrigens gerade an Rudolf. :grin:

[Svensk]

Moin Mirko

Du hast mir vor einiger Zeit schon mal den UHU-Flexkleber empfohlen. Ich nehme gerne genau diesen unter dem Polar-Chenille. Das hält noch besser als Lack

[Ostsee-Silber]

Rudolf?

Au ja, machen wir wieder Themenbinden dieses Jahr?

Weihnachtsmann, Rudolfe, Sylvesterböller? :grin: