Anfänger binden, die LMFler geben Kommentare
Hallo
Da mich das Tubenfliegen binden schon immer sehr fasziniert hat, habe ich einen Abend in der kalten Jahreszeit bei Achim einen kleinen Privatkurs diesbezüglich genommen. Ich hoffe ich habe dort gut aufgepaßt und zeige einfach mal das Ergebnis meiner ersten selbst gebundenen Tubenfliegen. Falls es was zu verbessern gibt, dann bitte einfach sagen. Freue mich über jeden Rat und auch über Tipps!!
Gruß Gert
Da mich das Tubenfliegen binden schon immer sehr fasziniert hat, habe ich einen Abend in der kalten Jahreszeit bei Achim einen kleinen Privatkurs diesbezüglich genommen. Ich hoffe ich habe dort gut aufgepaßt und zeige einfach mal das Ergebnis meiner ersten selbst gebundenen Tubenfliegen. Falls es was zu verbessern gibt, dann bitte einfach sagen. Freue mich über jeden Rat und auch über Tipps!!
Gruß Gert
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SilverDoc
- Heiländer
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Hallo Gert, da gibt es noch sehr viel zu verbessern. Was aber nicht heißen soll das deine Fliegen nicht fangen. Du musst die Schwinge in mehreren Gängen aufbauen (ca.4 Steps je nach Größe) Wichtig ist die Portionierung. Nicht zu viel Material verwenden und möglichst die Unterwolle auskämmen. Bei den Fliegen auch drauf achten das die Proportionen stimmen (Schwinge zum Körper) Die Junglecockaugen leicht gewinkelt zur Winge einbinden ( Hast du die Jungles richtig herum eingebunden? sieht auf dem Bild so aus als wären sie verkehrt rum, also die weiße Seite außen) Da gibt es noch viel mehr aber Übung macht den Meister. Meine ersten Tuben sahen schlimm aus
Gruß Christopher
- inkognitofly

- Beiträge: 63
- Registriert: 22.10.2008, 14:04
Genau das ist der Hauptfehler den die meisten beim Schwingen Binden machen.[...]und möglichst die Unterwolle auskämmen.
Wenn man nicht das passende Material (länge) hat, nimmt man dadurch der Fliege das Volumen.
Alle Welt schreit nach langem Material, lang, länger am längsten. Nur das man beim "richtigen" Schwingen binden langes Material am wenigsten braucht, sehen viele nicht ein.
Schaut´s dazu einfach mal die DVD´s vom Sill und Frödin an, dort wird es wunderbar erklärt.
Man braucht nach Ansicht von Ulf Sill, 3 längen an Material.
1. Die Unterschwinge, soll Volumen und Steifigkeit haben. Um die überschwingen zu stützen und auf zu richten
2. Die Überschwinge, diese sollte länger als die erste sein, aber dennoch nicht ganz so steif.
3. Die eigentliche Schwinge die letztendlich die Aufgabe des Spielen´s ausüb, diese ist zugleich die längste und weichste.
Dann evtl. nochmal 3. und 2. als Füllung.
TL
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Ostsee-Silber
Hallo Inkognito, das finde ich etwas pauschal.inkognitofly hat geschrieben:Genau das ist der Hauptfehler den die meisten beim Schwingen Binden machen.
Eine Tube mit dezenter Schwinge und ausgekämmter Unterwolle, so wie die Muster von Gert, sind in vielen Situationen wertvoll. Sie sinken schneller als eine fette Schwinge und imitieren einen Jungfisch eher als eine buckelige Großlachstube.
Zudem wird sich Achim schon etwas dabei gedacht haben, dem Gert das erste Binden so zu zeigen, ich kenne ja Gerts bevorzugte Einsatzgebiete dafür nicht.
Den mehrteiligen Aufbau der Tubenschwinge nach Ulf Sill finde ich schön und gut, aber nach meinen Erfahrungen eher unpraktisch, da sie einfach zu langsam sinken. Binderisch sieht das natürlich super aus, meine bisherigen Lachse habe ich aber auf eine Tube mit einfacher Schwinge gefangen, so ähnlich wie die Sunray Shadow und nach Art des Herrn Mortensen mit Augen, damit sie die Steine im Fluss sieht.
Ich denke einfach, eine dicke und eine dünne Tube haben ihre Berechtigung, je nach Situation und Gewässer.
Binderisch gefallen mir Gerts Muster schon sehr gut, ich kann mir vorstellen, wie lange Du daran gefummelt hast. Weiter so!
Hallo
Ersteinmal vielen Dank für die Ratschläge. Nehme ich gerne an und werde weiter Testen. Auch wenn es auf den Bildern schlecht zu sehen ist aber ich aber die Unterwolle vorher rusgezupft. Zwischen meinem Bindekurs bei Achim und den Tuben die ich gebunden habe liegen bestimmt 5 Monate sodas ich bestimmt auch einiges wieder vergessen habe. Einsetzen möchte ich die Tubenfliegen am Bjerkreim und eventuell im Herbst an der Mörrum.
Vielen Dank und Gruß Gert
Ersteinmal vielen Dank für die Ratschläge. Nehme ich gerne an und werde weiter Testen. Auch wenn es auf den Bildern schlecht zu sehen ist aber ich aber die Unterwolle vorher rusgezupft. Zwischen meinem Bindekurs bei Achim und den Tuben die ich gebunden habe liegen bestimmt 5 Monate sodas ich bestimmt auch einiges wieder vergessen habe. Einsetzen möchte ich die Tubenfliegen am Bjerkreim und eventuell im Herbst an der Mörrum.
Vielen Dank und Gruß Gert
- Polar-Magnus
- Eigentlich war ich's nicht...

- Beiträge: 2610
- Registriert: 22.04.2008, 12:27
- Wohnort: Wedemark bei Hannover
Was auf jeden Fall auch falsch ist ist, dass der Herr Sill als oberstes die längste Schwinge einbindet
Von meist 5 Schwingen wird die mittlere die längste mit relativ weichem Haar. Die beiden darunter sind
stufig kürzer und aus härterem Haar. Darüber kommen dann noch 2 wieder kürzer werdende Schwingen aus
möglichst sehr weichem Haar.
Bei ihm also mittlere Schwinge am längsten, erste und letzte am kürzesten. Stichwort "Tropfenform"
.
Gruß,
Ingo
Von meist 5 Schwingen wird die mittlere die längste mit relativ weichem Haar. Die beiden darunter sind
stufig kürzer und aus härterem Haar. Darüber kommen dann noch 2 wieder kürzer werdende Schwingen aus
möglichst sehr weichem Haar.
Bei ihm also mittlere Schwinge am längsten, erste und letzte am kürzesten. Stichwort "Tropfenform"
Gruß,
Ingo
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
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Ostsee-Silber
- inkognitofly

- Beiträge: 63
- Registriert: 22.10.2008, 14:04
Hi,
Wenn ich Schwingen mochte die weniger Volumen haben, weiche ich doch lieber auf anderes Material aus, Finn Raccon oder Tanuci oder Temple Dog...
Auch Islandschaaf hat weniger unterwolle, was dafür dann geiigneter wäre.
Wenn ich gänzlich auf das Volumen verzichte, kann ich ohne weiters auf Syntetisches Material ausweichen, oder 2 verschiedene Kombinieren.
Man muss für solche Fliegen nicht extra Naturhaar verwenden, wenn man dann noch die eigenschaften durch auskämmen zunichte macht. Ich bin der Meinung das ist es nicht wert.
TL
Damit zweckentfremde ich aber das Polarfuchs, welches gerade durch die unterwolle das Volumen bringt was man benötigt.Eine Tube mit dezenter Schwinge und ausgekämmter Unterwolle
Wenn ich Schwingen mochte die weniger Volumen haben, weiche ich doch lieber auf anderes Material aus, Finn Raccon oder Tanuci oder Temple Dog...
Auch Islandschaaf hat weniger unterwolle, was dafür dann geiigneter wäre.
Wenn ich gänzlich auf das Volumen verzichte, kann ich ohne weiters auf Syntetisches Material ausweichen, oder 2 verschiedene Kombinieren.
Man muss für solche Fliegen nicht extra Naturhaar verwenden, wenn man dann noch die eigenschaften durch auskämmen zunichte macht. Ich bin der Meinung das ist es nicht wert.
Habe ich auch nicht anders geschrieben, jedoch der Tipfehler ist ja eindeutig,man legt ja nicht 2x die lange Schwinge üpbereinander :-)Bei ihm also mittlere Schwinge am längsten, erste und letzte am kürzesten. Stichwort "Tropfenform"
Muss natürlich heißen 2. und 1....Dann evtl. nochmal 3. und 2. als Füllung.
TL
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Ostsee-Silber
Hallo Inkognitofly, Fuchs hat immer einen gewissen Auftrieb, was kein synthetisches Material erreicht. Zudem speichert es Luft und gibt beim Abtauchen diese kleinen Sauerstoffbläschen frei, die manchmal erwünscht sind.inkognitofly hat geschrieben:Man muss für solche Fliegen nicht extra Naturhaar verwenden, wenn man dann noch die eigenschaften durch auskämmen zunichte macht. Ich bin der Meinung das ist es nicht wert.
Für mich ist es aber hauptsächlich der Auftrieb, ich richte Fliegen aller Art mit etwas Fuchs so aus, wie ich sie haben möchte. Bei einer USD Magnus verhindert der Fuchs das Trudeln oder als bestes Beispiel eine schöne Fliege im Punkstil mit Fuchs. Es kann aber auch eben jene Unterwolle des Fuchses sein, ausgekämmt und gesammelt, welche dann als Strang auf die spätere Oberseite der Fliege längs gebunden und gerippt wird. Oder der Fuchs als Schwänzchen einer Sandaalfliege, durch das Volumen des Fuchses fliegt die lange Fliege stabil wie ein Pfeil, was andersrum auch für den Wiederstand im Wasser spricht.
Ich mag den Fuchs. :l:
- inkognitofly

- Beiträge: 63
- Registriert: 22.10.2008, 14:04
Dann leg mal dein Fuchs über Nacht in Ammoniak ein, und du wirst sehen, das solch behandelter Fuchs kaum noch Auftrieb hat, sich schnell vollsaugt und keine Blasen oder Lust mehr festhält, jedenfalls weniger als unbehandeltes.
Ich mag Fuchs auch, nur halt alles, und vor allem beim Polarfuchs das Volumen und die unterwolle. Für anderes nehme ich anderes Material.
Wenn mir die Fliegen zu stark auftreiben sollten, nehme ich einfach angepasste Tuben. Diese Tuben auf Messing oder auch Tungstenbasis wie zb. die von Eumer geben mir die Möglichkeit angepasstes Gewicht zur Größe zu bekommen, und teilweise sehen diese auch noch gut aus.
Wenn mir eine sehr große Polarfuchsfliege ala Sill zu sehr auftreibt, dann greife ich gerne auf solche Tuben zurück. Tränentuben zb. sind auch nachträglich an zu bringen. Außerdem binde ich ausschließlich auf lose Tuben, soll heißen das ich nur die Körper binde, ohne das die Innentube fest verbunden ist. Dies mache ich am Gewässer und versehe dan die Tube je nach Situation mit verschiedenen Cone oder Turboheads etc. Ausbalanciert mit dem Drilling ist für mich auch wichtig.
Die Möglichkeiten beim Tubenfliegenbinden sich so Zahlreichwie es Fliegenbinder gibt, die Kombinierung ist schier unübersehbar.
tl
Ich mag Fuchs auch, nur halt alles, und vor allem beim Polarfuchs das Volumen und die unterwolle. Für anderes nehme ich anderes Material.
Wenn mir die Fliegen zu stark auftreiben sollten, nehme ich einfach angepasste Tuben. Diese Tuben auf Messing oder auch Tungstenbasis wie zb. die von Eumer geben mir die Möglichkeit angepasstes Gewicht zur Größe zu bekommen, und teilweise sehen diese auch noch gut aus.
Wenn mir eine sehr große Polarfuchsfliege ala Sill zu sehr auftreibt, dann greife ich gerne auf solche Tuben zurück. Tränentuben zb. sind auch nachträglich an zu bringen. Außerdem binde ich ausschließlich auf lose Tuben, soll heißen das ich nur die Körper binde, ohne das die Innentube fest verbunden ist. Dies mache ich am Gewässer und versehe dan die Tube je nach Situation mit verschiedenen Cone oder Turboheads etc. Ausbalanciert mit dem Drilling ist für mich auch wichtig.
Die Möglichkeiten beim Tubenfliegenbinden sich so Zahlreichwie es Fliegenbinder gibt, die Kombinierung ist schier unübersehbar.
tl
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Ostsee-Silber


