Absolutes Rekordjahr

[Fyggi]

Hai Andreas,

soll ich dich mal bei Detlev als neuen Gewässerwart vorschlagen, dann kannste das schon eher haben

[Pat]

nicht nur er.. lechz... lass mich doch auchmal teilnehmen

Hi Tante Torge,

von mir aus kein Problem. Wenn du lust hast kannst du gerne im März oder April zum Aussetzen vorbeikommen. Ist bloß wie ich gesehen habe eine ganz schöne Strecke für dich .

[Tante Torge]

och das passt schon, ich bring meine Frau und den Lütten nach Hannover zum Oma-Besuch und komm dann zu euch.

[-Steffen-]

Sauber sauber schöner bericht. Find den Einsatz absolut klasse und die Ergebnisse sind doch sehr schön anzusehen. Weiter so

[Gast]

Aaaach, liest sich das schön!

Das Lob kann wirklich nicht hoch genug ausfallen!!!

[Pat]

Moin Pat,

klasse Engagement !!!
Vielen Dank, daß Du aber auch andere uns hierüber mal informieren!
Ich habe mir gerade mal über Google Maps das von Dir beschriebene Gebiet angeschaut - meine Güte, da haben die MeFos aber einiges an Strecke zu machen. Da sind ja auch einige Städte und sicherlich auch Netze zu überwinden. Wie renaturiert ist denn die Wümme? Und wat machen die MeFos, wenn sie nicht bei Euch vorbeischauen? Die scheinen sich ja in der Nordsee zu tummeln?

Hi Micha,

da hast du recht, die Mefo´s müssen schon ein paar Kilometer zurücklegen bis sie in der Nordsee sind, aber so weit ich informiert bin, schaffen sie es in wenigen Tagen. Bezüglich der Netze bin ich nicht wirklich so gut informiert ,aber es stimmt schon, dass die Mefo´s einige Wanderungshindernisse passieren müssen. Speziel in der Wümme sind bei uns noch zwei Wehranlagen, die bei niedrigen Wasserständen ein absolutes Aufstiegshinderniss bilden. Wenn du dir in meinem Bericht mal die beigefügte Tabelle anschaust, siehst du, dass im Jahr 2002 ein absoluten Einbruch war. Hauptgrund hierfür war der enorm trockene Sommer. Wir hatten nur sehr geringe Wasserstände, so dass die Meerforellen die Wanderhindernisse nicht überqueren konnten.

Unsere Bäche, sprich die Fintau und Ruschwede zählen mitlerweile zu den besten Meerforellengewässern in ganz Niedersachsen. Sie sind noch in einem sehr naturnahen Zustand und wir haben in den letzten Jahren immer wieder Kiesbetten angelegt, die von den Fischen sehr gut angenommen werden. Unser Hauptproblem ist immer noch die starke Gewässerunterhaltung und der damit verbundene hohe Eintrag an Treibsanden. Dies bezüglich muss halt noch ein starker Umdenkungsprozess in den Köpfen der Gewässerunterhalter stattfinden.

[Gast]

... Unser Hauptproblem ist immer noch die starke Gewässerunterhaltung und der damit verbundene hohe Eintrag an Treibsanden. Dies bezüglich muss halt noch ein starker Umdenkungsprozess in den Köpfen der Gewässerunterhalter stattfinden.

Moin Pat,
danke für die interessanten Antworten - und hoffentlich wird der Sommer nicht so heiß & trocken wie anno 2002.
Was ist unter "Gewässerunterhaltung" genau zu verstehen?

Gruß und viel Erfolg mit der diesjährigen Aufzucht
Micha

PS: @all --> GUCKST DU HIER

[Pat]

Moin Pat,
danke für die interessanten Antworten - und hoffentlich wird der Sommer nicht so heiß & trocken wie anno 2002.
Was ist unter "Gewässerunterhaltung" genau zu verstehen?

Gruß und viel Erfolg mit der diesjährigen Aufzucht
Micha

PS: @all --> GUCKST DU HIER

Hi Micha,

Als Gewässerunterhaltung bezeichnet man die regelmäßig wiederkehrende Pflege ausgebauter und nicht ausgebauter Fließgewässer. Je nach Größe, Bedeutung und Nutzung eines Gewässers sowie Typ des Einzugsgebietes sind Art, Umfang und Häufigkeit der Unterhaltungsmaßnahmen verschieden. Dabei ist die Sicherung der Vorflut- und Abflussverhaltnisse zu berücksichtigen.

Die grundsätzlichen Ziele der Gewässerunterhaltung ergeben sich aus dem § 28 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und dem § 90 Landeswassergesetz (LWG). Demnach umfasst die Unterhaltung die Erhaltung eines ordnungsgemäßen Zustandes des Gewässerbettes und der Ufer für den Wasserabfluss, wobei die günstigen Wirkungen des Gewässers für den Naturhaushalt und die Gewässerlandschaft zu bewahren und zu entwickeln sind.

Das Hauptproblem der Gewässerunterhaltung besteht darin, dass ein Großteil der Maßnahmen gar nicht von Nöten sind und man mal wieder dazu übergehen sollte, dass Gewässer sich von selbst entwickeln zu lassen. Viele sind immer noch der Meinung, dass ein Bach oder Graben breit, tief und gerade sein muss, damit das Wasser vernünftig abfließt. Aus diesem Grund werden bei uns in der Gegend die Gräben einmal im Jahr komplett geräumt und ausgebaggert. Dies führt natürlich dazu, dass sich die ganzen Strömungsverhältnisse in den Gräben und Bächen verändern. Ein weiterer Punkt ist die ständige Entnahme von Totholz, was für die Entwicklung eines Gewässers sehr wichtig ist. Ich sehe zwar ein, dass der ordnungsgemäße Wasserabfluss sichergestellt werden muss, aber muss man denn immer alle Hölzer aus einem Fließgewässer entfernen ?

Trotz dieser ganzen Problematik haben wir mit der Ruschwede und Fintau zwei sehr gute Fließgewässer, die im Vergleich zu anderen in einem sehr naturnahen Zustand sind.

Wenn du mehr interesse an der ganzen Thematik hast, kann ich dir dieses Buch http://www.amazon.de/Wiederansiedlung-L ... 3833442557 empfehlen. Ist von einem Freund von mir über unser Projekt geschrieben.