Stichwort: Desinfektion - Gyrodactylus Salaris
Ich habe einmal dafür bezahlt, dass nichts und zwei Male dafür, dass unzureichend desinfiziert wurde.
Aus meiner Sicht ist es ausgemachter Blödsinn unvollständige Desinfektionsaktionen zu verkaufen. Oder mir eine Art "Erinnerung an meine Verantwortung" zu verkaufen.
Wenn man die Angler wachrütteln will, so finde ich das sehr gut!
Aber man könnte auch einen Fond einrichten, aus dem die Research-Abteilungen des Landes gesponsort werden. Diese Abgabe könnte man mit der staatlichen Angellizens koppeln. Auf diesem Wege dürfte die Beteiligung auch gleich ungleich höher ausfallen.
Was die notwendige Desinfektion betrifft, so sollte man einige Stellen für entsprechende Möglichkeiten einrichten. Diese müssen aber sehr sorgfältig geführt werden. Und zusätzlich sollte man optimale Informationen hierzu in den Umlauf bringen.
Eine unvollständige Desinfektion ist keine Desinfektion. Ich bin zwar kein ausgebildeter Biologe, aber dessen bin ich mir sehr sicher.
Was hilft: Seine kompletten Angelsachen in der Sonne ausgiebig durchtrocknen lassen. Dies ist meines Wissens die einfachste und beste Methode der Desinfektion in diesem Fall.
Dort, wo ich an der Gaula und an der Orkla mein Gerät desinfizieren ließ, wurde lediglich ein wenig mit einer Sprüheinrichtung "hier und da" auf meine Wathose und die Watschuhe gesprüht. Von Vollständigkeit keine Spur. Und einmal habe ich einen Blankoschein gekauft.
Auch hier sehe ich die Verantwortung in erster Linie bei dem einzelnen Angler.
Und natürlich beim Land für die Bereitstellung von gutem Informationsmaterial (dies ist die letzten zwei Jahre auch deutlich gefördert worden
Bist Du für eine Fangbegrenzung oder eine Entnahmebegrenzung ?
Ich wäre für eine Entnahmebegrenzung mit der Folge, daß bei Erreichen dieser weitere Richtlinien einzuhalten wären.
Nehmen wir ein Beispiel:
Im Gaulfossen haben früher 2 Angel den ganzen Tag einen Lachs nach dem anderen gefangen, wenn die Fischerei zu Anfang der Saison sehr gut lief.
Dann kam die Fangbegrenzung.
Heute darf jeder Angler nur 2 Lachse am Tag fangen. An guten Tagen dauert dies oft keine 10 Minuten Angelzeit am Gaulfossen.
Die Folge: Es angeln etliche Angler den Tag über, und jeder entnimmt seine 2 Lachse.
In der Summe hat sich kaum was für den Bestand verändert.
Dürften die Angler weiter angeln, müssten aber mit widerhakenlosen Einzelhaken fischen, um die Lachse nach dem Fang zurückzusetzen, würden wahrscheinlich weniger Angler genauso viele Lachse fangen, aber nur wenige Lachse entnehmen.
Und wer weiß, vielleicht entdeckt manch ein Angler eine neue Leidenschaft beim Zurücksetzen eines Fisches.
Was denkst Du ?





