Mir war auch laaangweilig!!!

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Gast

Beitrag von Gast »

Ich hab mir echt den Spaß gemacht und hab mich selber beim Fliegenfischen gefilmt,...

mit meiner neuen Kamera(Pentax Optio W20 :l: )

Guckst du

was meint ihr :q:

Sowas hilft wirklich, ich hab selber festgestellt, dass ich grundsätzlich(jetzt nicht mehr) die letzten 2-3 Rückschwünge zu weit ausgeführt habe :roll:

Morgen mache ich ein neues, mit der neuen Technik!
Bruno

Beitrag von Bruno »

Flinker Junge auf dem Film und ein wirklich schönes Vogelhäuschen!!!
:+++:
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hi Sebi,

na das sieht doch schon sehr gut aus :+++: ... der Arbeitswinkel der Rute paßt, die Beschleunigungswege werden mit zunehmender Schnurlänge größer, das Handgelenk kippt nicht ab und der Doppelzug klappt auch schon gut.

Einen kleiner Tip ... versuch mal die Rute seitlich nicht so weit von Dir weg zu halten, dann hast Du eine bessere Kontrolle über die Rute und kannst sie noch sauberer führen.

Interessant wäre auch, mal die gesamte Rute und Schnur beim Werfen mit aufzunehmen (Kamera höher oder weiter weg), dann könnte man die Aufladung der Rute und die Leinenführung in Zusammenhang mit der Wurfbewegung analysieren.

Viele Grüße, Matthias

P.S.: Sieht echt cool aus, wie Du nach dem Ablegen der Rute leicht schlacksig zur Kamera zurück dackelst :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Mattes36 hat geschrieben:P.S.: Sieht echt cool aus, wie Du nach dem Ablegen der Rute leicht schlacksig zur Kamera zurück dackelst :wink:
:roll: Restalkohol :roll:

Das mit dem "Kamera weiter weg" hab ich überlegt, aber weiter nach hinten ging nicht :cry:
werde mir was desbezüglich morgen was einfallen :wink:

Mit der Rute näher am Körper meinste bestimmt, dass man fast oder ganz in richtung eines Überkopfwurfes geht :q:
Bruno

Beitrag von Bruno »

Er meint, den Arm näher am Körper und die Rute etwas steiler halten, dann könntest Du am Ende des Rückschwunges, direkt vor dem Vorschwung, auch die Rute noch ein ein wenig nach oben heben, das bringt richtig Weite.
PS: Übermorgen gehts los :grin:
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hi Sebi,
Sebi hat geschrieben: :roll: Restalkohol :roll:
und das mit 16 - unglaublich :p ... naja, die Jugend von heute :roll: ... wir mußten unseren Stoff noch bezahlen - damals gab es kein Flatrate-Saufen :grin:
Sebi hat geschrieben:Mit der Rute näher am Körper meinste bestimmt, dass man fast oder ganz in richtung eines Überkopfwurfes geht :q:
Wie Bruno schon schreibt ... ich meine den Ellenbogen etwas näher am Körper zu führen.

@Bruno:
Bruno hat geschrieben:... die Rute noch ein ein wenig nach oben heben, das bringt richtig Weite.
Beherrschst Du diesen "Lift" am Ende der Beschleunigung? Ich habe da mit der Koordination der Bewegung Probleme, weiß aber auch gar nicht so genau, wie man das richtig macht. Ich habe nur in der Form davon gehört, daß die Rutenhand nach dem Stop in Richtung Schnur und etwas nach oben weitergeführt und die Rutenspitze dabei weiter abgesenkt wird. Ziel ist wohl den Beschleunigungsweg z.B. beim letzten Rückschwung für den finalen Vorschwung nach hinten zu verlängern ... richtig?! :-q:

Gute Erfahrungen habe ich z.B. damit gemacht, auch beim Rückschwung etwas Schnur schießen zu lassen. Dadurch beruhigt sich die Schnur etwas und ich habe das Gefühl, daß die Rute beim Vorschwung besser aufgeladen wird.

Viele Grüße, Matthias
Bruno

Beitrag von Bruno »

@ Mattes: Ich habe mir vor drei Jahren einen (Unterhand-)Zweihandkurs bei den Zwillingen gegönnt und dabei diesen "Lift" gelernt. Danach habe ich es auch mit der Einhand probiert, weil mir der Bewegungsablauf ähnlich vorkam.
Klappt eigentlich recht gut und ist gar nicht schwer. Wenn die Schnur hinten zieht, führe ich die Schnurhand nach, hebe die Rute und beschleunige mit rechts die Rute und mit links die Schnur nach vorn. Ist eben eine Frage der Übung. Ich lerne irgendwie jeden Tag dazu.

PS: Hat nicht mal einer der Hamburger den "Ritz" für Sebi???
Zuletzt geändert von Bruno am 16.06.2007, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Bruno hat geschrieben:PS: Hat nicht mal einer der Hamburger den "Ritz" für Sebi???
den was :q:


ein kurzes Feedback von den Wurfübungen von eben:

Ich habe so ein Gefühl, dass mit jedem Tipp, 2Meter mehr Schnur dazukommt :!:
Das mit dem "Rute näher am Körper" hat sehr gut gefunzt :+++:

Musste nach 15 Mintuten abbrechen, hat angefangen zu donnern und aus Eimern zu schütten!
Video wird heute Nachmittag gemacht, wenn es mal nicht gewittert :roll:
Bruno

Beitrag von Bruno »

Sebi: "Erlebtes Fliegenfischen", Autor Charles C. Ritz.
Diese Buch ist so etwas wie die "Bibel" für Fliegenfischer. Der Mann hat das Fischen mit der Fliege nicht nur beeinflußt, sondern geprägt und nur sehr wenig des Inhaltes (eigentlich fast gar nichts) ist heute veraltet. Beim Lesen wirst Du dann feststellen, wer das "Rad" wirklich erfunden hat.....
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Vielen Dank für die Info, Bruno!
Bruno hat geschrieben:Ich lerne irgendwie jeden Tag dazu.
Wem geht das nicht so?! Das macht es für mich auch so spannend ;)

@Sebi:
Sebi hat geschrieben:Ich habe so ein Gefühl, dass mit jedem Tipp, 2Meter mehr Schnur dazukommt :!:
Das mit dem "Rute näher am Körper" hat sehr gut gefunzt :+++:
Schön, das freut mich für Dich! Ich bin schon gespannt, was ich hier von Dir sehe und lese, wenn ich in zwei Wochen aus dem Urlaub zurück bin. Na die 30m fallen bis dahin ganz sicher, wenn Du weiter in 2m-Schritten zulegst ;)

Viele Grüße, Matthias
Gast

Beitrag von Gast »

Das mit der 30(noch-)Schallmauer werden wir ja sehen :x

Heute hat es leider nicht mit dem Video geklappt, shiet Wetter in Hamburg!
Der Digi ist das egal, aber ich hatte keinen Bock mich bei Bindfädenregentropfen rauszustellen.

Ok, eine halbe Stunde war ich schon draußen, aber ohne Kamera...
hatte Rückenwind, bestimmt eine "4", da ging es schon fast in richtung 28 Meter.

Ihr fragt euch bestimmt, warum der Junge immer so genaue Zahlen weiß,...
Ich werfe parallel zu einem Reihenhaus, ein Reihenhaus= 5,5m,...
kapische ;)
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Beitrag von knoesel »

Mach Dir mal nix vor, Sebi.
Je weiter Du ins Wasser watest, desto kürzer werden Deine Würfe.
Man sagt: je 30 cm tiefer verlierst Du 2 - 3m Wurfweite.
Aber Du wächst ja noch (an Körpergröße, Kraft, Geist und Erfahrung) - hoffen wir doch alle. :grin: :wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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sil
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Beitrag von sil »

moin sebi!

Klasse, endlich mal ein Video :grin: Sieht ja alles garnicht so übel aus :+++:

Habe aber trotzdem noch ein paar Kommentare :l: :

1. für jetzt sollte gelten= Kontakt immer zur Fliege/Fluff
just bevor Du anfängst zu werfen, haste ziemlich viel Schnurvorrat (hängende Schnur) zwischen Rolle und Fliege. Das sollte am besten vermieden werden. Denn wenn Du Dir das in einer fishing-situation vorstellst, merkst Du keinen Biss.
Deshalb, auch schon beim üben auf der Wiese, gestreckte Schnur.

2. denn somit wirst Du auch das laden der Rute besser fühlen und bewerkstelligen! Das laden der Rute, das A und O um die Schnur in Bewegung zu bekommen. Momentan übernimmt bei Dir die Zughand diese Aufgabe mehr als die Rutenhand. Das laden der Rute sollte jedoch primär mit der Rutenhand erledigt werden. Ja ich weiss, die Zughand fügt der Schnur mehr Geschwindigkeit zu, sollte aber lieber als EXTRA also als Schlagsahne auf'm leckeren STück Kuchen gesehen und auch eingesetzt werden. 8)

Deshalb versuch mal ruhig, den Doppelzug erstmal wegzulassen und versuch genau die selbe Weite nur mit Einsatz des Rutenarmes zu erreichen. 10 m Schnur raus und den rest shooten. Ich bin überzeugt dat, krigste hin.

viel Spass

sil :wink:
"..Laksedronning.."
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Sebi.

Beim Werfen mit doppelter Zugunterstützung (Doppelzug), womit die Zugunterstützung für einmal den Vorwurf und einmal den Rückwurf gemeint ist, ist Deine (rechte) Rutenhand in erster Linie dafür verantwortlich, die Rute richtig zu führen.
Das Ziel dabei ist es, den Spitzenring der Rute auf einem effektiven Beschleunigungsweg zu bewegen.
Am Rande bemerkt, dieser sollte theoretisch möglichst geradlinig verlaufen, wenn Du eine enge Schlaufe erzielen möchtest.
Extrem eng ist aber gar nicht notwendig. Also darüber erst einmal nicht zu Viele Gedanken machen. Das kommt später.
Die Schnurhand hingegen ist dafür verantwortlich, die Flugschnur zu beschleunigen.
Ganz vereinfacht ausgedrückt:
Die Geschwindigkeit (und ich gehe noch etwas weiter die "Power") kommt aus der (linken) Schnurhand.
Die rechte Hand führt nur die Rute. (siehe auch vorangegeangenes post von Vossi).
Ich würde in etwa sagen die Kraft kommt zu 70 - 80 % über die Schnurhand und zu 20 - 30% über die Rutenhand.

Weil es am Anfang schwierig ist, zu viele Punkte auf einmal zu beachten, und perfekt aufeinander abgestimmt in den Wurf einzubringen, ist es auch aus meiner Empfehlung heraus besser zunächst auch das reine Werfen mit der Rutenhand mindestens konsequent mit üben.
Erst, wenn Du gelernt hast mit der rechten Hand die Rute auf dem richtigen Weg zu führen, ist es an der Zeit die Zugunterstützung zu addieren.
Hier schließe ich mich also der Sil an...
By the way ich übe jeden Tag das Werfen nur mit der Rutenhand. Das wird sich auch niemals ändern.
Ich weiß aber nur zu gut, wieviel Spaß es bringt schon gleich einmal den Doppelzug zu probieren. Und natürlich bringt er schnell etwas mehr Weite.
Nur willst Du ja über die 30m kommen :grin: . Und da muß auch die Technik mit der rechten Hand / dem rechten Arm sehr gut stimmen.
Sonst besteht die Gefahr, dass Du mit der Zugunterstützung Fehler, welche Du mit der rechten Hand machst kompensierst und sie Dir antrainierst, um sie dann ewig lange mit Dir rumzuschleppen.

Noch etwas, die Rute nach dem Stop anzuheben, ist aus meiner Sicht noch etwas früh für die Integration in Deinen Wurfablauf. Es gibt noch eine Menge mehr "Tricks", aber erst einmal muss die Grundtechnik sicher erlernt werden.
Auf eine wenig solide Grundtechnik kann man schlecht aufbauen.

@Sil:

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, so schreibst Du, die Rute wird während des Werfens mit Doppelzug primär über die Rutenhand geladen.
Und die Schnurhand bringt nur zusätzliche Schnurgeschwindigkeit in den Wurf.
Wie siehst Du dann das Verhältnis dessen, wieviel Kraft die eine und wieviel Kraft die andere Hand in das Laden der Rute bringt.
Denn die Kraft des Werfers ist es ja, welche die Rute aufläd.
Eine Fliegenrute gibt immer weniger Energie an die Flugschnur ab, als ihr vom Werfer zugeführt wurde.
Also woher stammt im Optimalfall die Kraft (%) ?

Gruß,
Bernd
www.first-cast.de
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

@ Sil and Bernd:
Und ich war immer der Auffassung: die Rute wird durch die Schnur geladen :oops
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
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