Hechtangeln in der Hüttener Au, bitte um Hilfe!

[Tante Torge]

Hi,

ich war gestern das erstemal ca. 8 Stunden an der Hüttener Au in Fleckeby. Ich muß sagen, es hat derbe Spaß gemacht. Ich durfte viele Karpfen und Brassen sehen und konnte sogar einen Hecht haken, der sich aber wieder schnell verabschiedete.

Freitag wollen ein Kumpel und ich nun am Abend erneut angreifen. Nachdem ich gestern nur einen Biss (auf ca. 20 versch. Köder) in 8 Stunden verzeichnen konnte, wollte ich Freitag komplett auf Köderfisch setzen. Hat einer von euch Erfahrung an der Au? Ich wollt den KöFi direkt an der Pose anbieten um unnötige Hänger zu vermeiden. Oder sollte ich doch mal das Drakovitch-System probieren?
Nehm ich da lieber mono, wegen abfedern der Bisse, oder doch die Multischur?
Hölle, man, da hat man sich nun so auf MeFo eingeschossen, das man ganz die anderen schönen Fische verdrängt hat...

Bitte helft mir

[Peli]

Hallo Tante Tore

wenn die Gefahr besteht, daß die Schnur vor dem Stahlvorfach
aufgrund des Gewässers sehr leicht aufrauhen kann, dann würde
ich eine Mono nehmen. Ansonsten geht bei einem langen Stahl-
vorfach auch problemlos eine Geflochtene.
Wenn vom Gewässergrund her möglich, biete den toten Köderfisch
leicht auf dem Grund liegend an. Der Hecht nimmt ihn dann viel
unvorsichtiger auf. Der Schwimmer braucht also nicht vollständig
im Wasser stehen. Ich konnte in einem absolut klaren See mit
vielen Hechten - Angeln war da normalerweise nicht erlaubt, da
es ein grundwassergespeister See in einem Park war - sehr gut
beobachten. Auch auf die schwebenden Fische gab es Bisse, aber
alle vieeeel vorsichtiger. Auf dem Grund liegende wurden ohne
Argwohn genommen.
Ob Du das System nehmen willst oder nicht, ist eine Frage der Ge-
mütlichkeit und Deiner Geduld :grin:. E
Einen toten Fisch wird der Hecht finden, wenn er in der Nähe ist und Hunger hat.
Richtig schön ist es auch mit Pose und Knicklicht in die Nacht
hinein. Wenn dann ein Biss kommt und es kein Hecht ist, beißt
entweder ein sehr schöner Zander oder ein richtig dicker Aal.


Peli, der in zwei Tagen selber mit Köderfisch und Pose (+ einmal
auf Grund) den Hechten nachstellt.









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[Achim Stahl]

Hallo Timo,

ich war dieses Jahr auch schon ein paar Mal an der Hüttener Au und habe auch einen ganz schönen Hecht gefangen. Außerdem kenne ich die au noch sehr gut von früher. Meiner Erfahrung nach ist der absolut unschlagbare Hechtköder an der Au ein dicker Streamer. Ich habe damit Fische gefangen an Stellen, an denen zuvor jemand Stunden lang mit Köderfisch gefischt hat, und ich habe auch sehr erfolgreich hinter Spinnanglern hergefischt.

Ganz fies ist es Streamer auf Keelhaken zu binden, bei denen die Hakenspitze nach oben zeigt und von der Schwinge geschützt ist. die kannst du auch mitten durch die Seerosen und das Gras strippen, und es ist schon geil, wenn plötzlich die Grasshalme im Wasser wackeln und im nächsten moment der Streamer in einem Schwall verschwindet...

Oft stehen die Hechte unter dem unterspülten Ufer, es lohnt sich, immer ganz nah an die Kante zu werfen, den Streamer etwas sinken zu lassen und dann erst mal einen langen Strip zu machen. Manchmal kommen die Fische auch hinterher und nehmen wenn der Streamer in der Flußmitte ist.

Auf jeden Fall kannst du mit dem Streamer viel entspannter eine lange Strecke abfischen, vor allen da die Au sehr verkrautet ist.


Viele Grüße

Achim

[Tante Torge]

Tante Torge is nu Back from Brackwasser...

Es ging gestern gegen 17:00 Uhr an die Hütten AU. Mein Freund und sein Schwager wahren genau wie ich heiß auf Hecht. Rein ins Auto, alles nochmal durchgegangen und den beschwerlichen 15minuten Weg nach Fleckeby angetreten
Angekommen am Parkplatz erläuterte ich ersteinmal die Gegebenheiten, wie Seerosenfelder, Wege durchs Gras etc.
Wir entschieden uns dann ersteinmal bis zur Gabelung der AU stromauf zu gehen. Die Sachen ließen wir auf halber Strecke liegen um uns besser durch die Binsen zu schlagen.
Nach kurzer Beratschlagung, o.k. wir waren zu faul die Sachen weiter zu tragen, fingen wir an unserem Basislager mit 4 Köfiruten an. Beködert mit Rotfedern unter einer durchsichtigen Wasserkugel in unterschiedlichen tiefen ließen die Bisse auf sich warten. Gegen 18:30Uhr, die große Hitze war vorbei, fingen wir an die Ruten neu zu positionieren. Kaum 3m neben unserem Basislager, beim Eindrehen, knallte es mit einem mal ganz gewaltig in der Rute meines Freundes und der Ruf "Fisch!!!" erhallte. Nach einem Aufregenden Drill seines !!ersten!! Hechtes, mit wilden Fluchten, tollen Sprüngen, durfte er dann seinen 65er in der Hand halten!
Nun war natürlich das Fieber ausgebrochen. Die KöFi´s brauchten also Bewegung. Mit ganz langsamen Kurbelbewegungen hauchten wir den KöFi´s also Leben ein. Keine 10 Minuten später, auch wieder nur 5m links unseres Basislagers, Schrie Tjark mit einemmal "Fisch...da is was!" Wieder begann ein spannender langer Drill.
Und was lag dann im Kescher, ein super 45er, der aber wieder schwimmen durfte.
Nun wurden also beide Ent-hechtet und die Tante dachte sich, Yeah baby der nächste is meiner. Ich stellte mich also 10m links unseres Lagers hin und bewarf die Seerosen. Gaaaaanzzzzz langsam zog ich die Rotfeder heran und in der Mitte der AU: PENG! Fisch!!! Nach dem Haken nahm der Fisch sofort Schnur. Immer wieder drillte ich ihn heran konnte aber nie einen Blick auf ihn erhaschen. Dieses Ding mußte wahrlich riesig sein. Innerlich hatte ich mir schon den Bericht vorgestellt:
Einheimischer Fängt 40pfd Hecht in Gr. Hüttener AU
Aber was kam da zum vorschein?
Ein ca. 60er Brassen der meinen Drilling in der Schwazwurzel stecken hatte.....
AAAAHHHHH....

Alles in allem war es ein Super Tag, zwei Freunde fingen Ihren ersten Hecht, ich hatte den Drill meines Lebens und anschließend wurd man noch zum Bier und Grillen eingeladen.

[Mefo-Sucher]

... Petri!

Mich zieht es auch in den wärmeren Monaten besonders ans Süsswasser :l: !

[detimmerlued]

... man muss sich wundern, was ein Brassen für einen Radau macht, Petri

[Gast]

Schöner Bericht, Tante Torge, und sicher eine interessante Erfahrung.