Dubbing

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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Illex
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Dubbing

Beitrag von Illex »

So, ich bins wieder.

Wie genau binde ich das Dubbing ein und wie gehe ich damit überhaupt um?

Ich hab mittlerweile schon ein paar Fliegen gebunden, die wie ich finde nicht übel aussehen(von den ersten x-Versuchen mal abgesehen)
Nur hab ich immer Probleme mit dem Dubbing.
Ein paar Tips dazu wären sehr hilfreich ;)

Achso, mir reisst trotz Keramikbubbin öffter der Faden, gibt das da auch starke Schwankungen in der Qualität?

mfg Tristan :wink:
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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

hy Tristan,

als antwort auf deine dubbing-frage. wie heißt es so schön: es kommt immer drauf an

die einfachste art zu dubben: Chenille mit dem bindefaden hinten festlegen, bindefaden nach vorne führen
und dann das Chenille nach vorne wickeln. dann abbinden.

die klassische art zu dubben:
faden hinten festlegen, dubbing der wahl anspinnen (manche nehmen hierfür dubbingwachs, weils
besser hält - brauch man aber eigentlich nicht) und dann den gedubbten faden nach vorne wickeln.
vorne angekommen überschüssiges dubbing abzupfen und den faden festlegen.

dubben für profis:
hinten mit dem bindefaden eine schlaufe legen, bei dem beide fäden auf der selben seite des hakens
laufen, dies mit dem bindefaden sichern, den dann nach vorne führen. in diese schlaufe hängt man einen
dubbingtwister so ein, dass die schlaufe innen liegt. in diese schlaufe kann man nun alles mögliche an
material reinbasteln. sinnvoll ist twisterdubben besonders bei CDC federn.
diese schlaufe durch den twister verdrehen und dann nach vorne wickeln. dort dann abbinden.

übrigens: wenn der bindefaden reisst, haste zu stark dran gezogen. hat nix mit der qualität des fadens
zu tun. ;) aber grade am anfang reist er halt öfters.... da kommt übrigens das werkzeug zum einsatz,
das ich im "was brauch ich" thread vergessen hatte: der einfädler....
probier mal für den anfang einen etwas dickeren faden. 6/0`er statt 8/0`er

es gibt für den fliegenbinde-anfänger übrigens eine ganz wichtige weisheit:
man nehme von dem material mit dem man binden will die hälfte

grüßung
Thorsten

p.s.: klick hier für nen alten bindethread
http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... php?t=1221
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Illex
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Beitrag von Illex »

Jo, danke, damit ist mir schon geholfen :+++:

Noch ne Frage:

Diesmal zu den Hecheln, wie bindest du diese ein, gibts da n par Tricks oder ist das nur Übung?
Ich binde die einzelnen Hecheln immer mit dem Faden ein, so dass die "Fliege", wenn man sie so nennen kann, eher struppich aussieht.

Jaja, ich weiß, viele Fragen, aber das is ja auch net einfach :oops
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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

hy Tristan,

:-q:


es gibt grundlegend zwei arten von hecheln: Palmerhecheln und kopfhecheln

die palmerhechel ist die, die man hinten am schwanz einbindet und im dubbing
(ganz besonders haltbar ist sie zwischen den wicklungen von chenille) nach vorne
windet. diese Palmerhechel wird immer durch einen sicherungsfaden, meist nen
feinen silberdraht (gegenläufig nach vorne gewickelt) geschützt. wir wollen ja nicht,
dass die fliege nach dem ersten durchkauen `ner trutte kaputt ist.

die kopfhechel wird nach dem dubben mit dem bindefaden normal festgelegt und
nach 2-X windungen der hechel danach mit dem bindefaden abgebunden.
manche leute winden den bindefaden danach nochmal quer durch die hechel
(einmal hin und zurück) um sie auch zu sichern. muss man aber nicht, weil immer
ein wenig lack vom kopfknoten dort in die hechel hineinläuft und sie so stabiler macht.

grüßung
Thorsten

p.s.: es gibt beim binden schon ein paar tricks, aber das meiste ist sicherlich übung.
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Illex
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Beitrag von Illex »

Nochmal Danke!

Genau das war es was ich wissen wollte, super!

Jetzt hab ich so weit keine Fragen mehr(erstmal, bis morgen oder so :oops )

mfg Tristan
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