Man kann eigentlich nur von Glück sprechen , wenn einem das Wetter die letzten zwei Wochen aus fotografischer Sicht so in die Karten spielte

Klar hat man vor dem Urlaub immer Pläne und Vorstellungen, was man machen möchte.
Meistens sind dann aber die Vorraussetzungen ganz anders.
Wir hatten in den ersten zwei Woche die Zeit genutzt und vieles von der To Do Liste abgespult, was natürlich wenig Schlaf zur Folge hatte..
1) die Neumondphase mit Wolkenlosen Himmel..
Da gab es kein Halten mehr für die Milky Way..
An der Henne mølle Å und am Rubjerg Knude gab es phantastische Bedingungen, ohne Wind und Drohnenpiloten

War mit 600km ( hin und zurück ) zwar etwas Fahrerei, aber durch den wenigen Verkehr ganz erholsam.
2) Wattvögel morgens am Strand in Augenhöhe ..
Da schloss sich gleich am nächsten Morgen das Vogelshooting an..
Wieder die Henne mølle à , da dort durch den Auslauf der Å viel gefiederte Protagonisten unterwegs sein müssten..
Also morgens da um .7.00 schön in Bauchlage auf die Piepmätze gewartet..

3) Landschaft mit und ohne Filter..
Das geht morgens und abends immer…
Das Bobjerg Fyr mit der imposanten Steilküste war unser Ziel..
Einmal bei stürmischen Bedingunge, das Stativ im Panzergriff und ein anderes mal etwas Smudo..
Im Vorfeld hatten wir noch das Grisseta Odde Fyr mit genommen..
4) Das Rotwild…
Ich hatte ja schon letztes Jahr ganz gute Aufnahmen mitgebracht, wollte aber dieses Jahr etwas dichter ran.
Die belagerte Strasse zwischen Børstmose und Vejers ist ja wie im Zoo und auf der Fläche vor den Dünen tut sich nicht viel, ausser das der Platzhirsch mal aufsteht und sich umdreht..
Die sind an dieser Stelle die Menschen gewöhnt, allerdings immer auch in gebührendem Abstand..
Trotzdem standen dort viele wohl aus Bequemlichkeit in voller Tarnausrüstung..
Habe mir dann lieber selbst frühmorgens und nachts mühselig meine eigenen Spots gesucht und natürlich wieder Hose und Schuhe eingesaut

So ließ es sich aber dichter ran kommen und auch andere Perspektiven waren möglich .
Die Scheuh und Fluchtdistanz ist enorm .
Falscher Wind , wenig Deckung und der Leithirsch bläst zum Abmarsch ..
5) Polarlichter…
Das klappte zwischendurch hin und wieder , auch teilweise natürlich Glücksache die richtigen Beamer zu erwischen…
6) Alles zwischendurch..
Vögel , Eichörnchen , Fuchs usw., das geht immer..
Wobei die Eichhörnchen hier bei uns an der Hütte wohl eine Mischung aus Europäern und Sibirischen Eichhörnchen sind..
Beim ersten Kontrollblick auf dem Display hatte ich mich erst erschrocken, wie Farbenfroh es ist…
Orangebraun mit schwarzem Schwanz und Rückenstreif, dazu weisses Brustfleckchen..
Dazu kamen viele Spaziergänge rund in der Natur und der jetzige KM Stand auf Schusters Rappen sagt um die 85 km..
Zwischendurch natürlich die normalen Urlaubsunternehmungen…
Jetzt seit 2Tagen stürmisches Wetter und viel Regen, wir sind froh in dem ersten Teil soviel auf die Karten bekommen zu haben..
Was jetzt noch folgt ,ist die Zeit nach dem Urlaub am Rechner und das Déjà-vu..
