ich bin gerade ein bisschen am verzweifeln. Ich habe mir gedacht, machste Dir die Bissanzeiger doch mal selber. Da ich kein geeignetes Material bei mir gefunden habe bin ich ins Netzt und habe vermeintlich geeignetes Material bestellt.
Floating Yarn - geht unter wie ein Stein,
Poly Yarn-geht unter wie ein Stein,
Egg-Yarn - geht unter wie ein Stein. z.B. dieses hier https://www.ebay.de/itm/256399676567?var=556507068202.
Antron finde ich nur auf Spulen als Faden.
Heilwolle bzw. Fettwolle wollte ich als nächstes versuchen.
Bei dem Geld, welches ich bis jetzt ausgegeben habe hätte ich mir wahrscheinlich für die nächsten 10 Jahre genug fertige Strike Indikator kaufen können. Aber manchmal will man selber machen.
Bevor ich jetzt weitere Sachen kaufe, welches Material könnt Ihr mir empfehlen. Wäre super, wenn eine Bezugsquelle dabei wäre.
Muss gut gefettet oder mit anderem Schwimmpräparat behandelt werden. Kannst du dann ja auch nach Situation unterschiedlich dimensionieren. Saugt sich trotzdem irgendwann voll und das Wasser kriegst du dann auch mit Luftwürfen nicht mehr raus . Musst du dann halt irgendwann tauschen. Bei richtig schweren Nymphen kommst du an Grenzen und beim Menden ziehst du es dann unter Wasser. Wirft sich aber gut, du kannst es durch die Ringe ziehen.
Die ziehe ich auf 1m 0,22 Stroft. Daran kommen dann bis zu 3,5m FC in 0,18 - 0,14. dann kannst du bis zu 4,5m Vorfächer fischen und beim Landen der Fische den Bissanzeiger mit dem Spitzenring bis zum Knoten unterschieben und kannst die Fische problemlos Keschern. Damit erreichst du Wassertiefen je nach Strömung bis zu 2,5m
Hallo Klaus,
ich würde es mal mit Aquarium-Filterwatte versuchen. Gibt es in Zoogeschäften allerdings in recht großer Menge. Vielleicht hast Du Bekannte, die ein Aquarium haben und Dir etwas abgeben können.
diese Miniposen sind nicht so mein Ding. Die Erfahrung mit Polypropylene habe ich auch gemacht. Nur bei mir gin der Anzeiger schon nach dem 4-5 Wurf unter. Filterwatte wäre auch einen Versuch wert.
Diese Heilwolle bzw Fettwolle soll ja recht gut schwimmen. Hat die von euch schon mal jemand ausprobiert? Ist unbehandelte Wolle die einen eigenen Fettfilm hat. Frage, kann man die färben, oder verliert die dadurch Ihre Schwimmfähigkeit?
Die Puschel haben schon ihre Berechtigung, vor allem wenn man mit gezogenen Vorfächern in kleineren flacheren Gewässern hauptsächlich stromauf fischt. Ich nehme die gerne, wenn ich zwischen Trocken und Nymphe hin und her wechsle. Die sind ja schnell drauf und wieder runter und lassen sich auch verschieben. Bei längeren driften in größeren Flüssen wenn viel gemendet werden muss sind sie nicht so mein Ding.
Hallöchen Allerseits,
moin Thor. Ich habe seiner Zeit mal Popper selbst getüddelt. Da ich zu dem Zeitpunkt einen Schreinermeister im Klientel hatte, habe ich den interwiefft welches Holz sich dazu am besten eignet. Es sollte leicht zu bearbeiten sein, äußerst leicht sein ,äußerst schwimmfähig . Trotzdem relativ "bissfest" sein . Ich habe noch ein klein wenig davon übrig. Wenn du magst schicke ich dir etwas davon und du kannts es ausprobieren. Frag mich aber nicht wie es heißt . Balsa ist es nicht ! Und frag nicht nach dem Preis ! Es hat nääämisch keinen !!!
Und NEIN ,ich kann davon NICHT unendlich viel besorgen !!! Kann mal versuchen nachzufragen wie es heißt,kann aber NICHTS versprechen !, da sich seine Adresse geändert hat und ich keinen Kontakt mehr zu ihm habe .
MfG Nobby
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert...
ich verwende ganz selten Bissanzeiger, im kleinen Bach verlasse ich mich auf die Schnurspitze. Wenn dann nur mal in einem größeren Fluß an besonders tiefen Stellen. Bis jetzt bin ich da mit Polygarn recht gut gefahren. Ob die Puschel schwimmen hängt vom Einfetten ab, ich nehme Neversink aus der Hegerapotheke sowie von dem was unten dranhängt an Gewicht.
Mein Eigenbau ist so wie der NZ-Bissanzeiger, nur billiger. Man braucht eine Ködernadel (erhältlich im Plumpsfischerbedarfshandel) sowie kleine Silikonschläuche oder Plastikkschläuche aus PVC. Letztere habe ich noch vom Kinderspielzeug meiner Tochter konfisziert (die ist jetzt 36!), die davon Armbänder gebastelt hat in diversen Farben. Man zieht einfach ein kleines Schlauchstück auf die in der Ködernadel befindliche Schnurschlaufe, steckt den Polybüschel in die Schlaufe und zieht den Schlauch drüber. Die kleinen Schlauchstücke kann man als Vorrat auf die Ködernadel auffädeln, und noch ein kleines Tütchen Polygarn in diversen Farben dazu in der Weste deponieren, so dass man schnell am Wasser einen Bissanzeiger basteln kann.
Hallo,
ich nehm dazu einfache Schafwolle, die schwimmt grundsätzlich mal super.
Hab mir im Baumarkt einen Schafwolle - Huddelwisch ( Staubwedel heist das glaub ich ) gekauft, gelb, rot, blau.
Somit stehen 3 Farben zur Verfügung und das ganze reicht für 2 Leben.
Mach einen kleinen Puschel an ein Mustad Snap on, das häng ich beim Stromauf - Nymphen in die Vorfachschlaufe und gut.
Schwimmen super, ( fetten geht, falls es notwendig sein sollte bei kleinen Puscheln ) lassen sich schnell anbringen und entfernen und ich hab in 20 Jahren noch keine 5 verloren.
Das stört auch nicht beim Werfen, und das Vorfach hat keinen Knick.
Grad mal den Gockel gefragt obs da noch gibt, alles zu haben.
Liebe Fliegenfischer,
das hat jetzt nichts mit Eigenbau zu tun, ist aber vielleicht für den ein oder anderen interessant.
Ich habe einige Jahre mit Indikatoren rumexperimentiert und bin beim NZ Strike Indikator incl. der dazu verfügbaren Wolle geblieben. Der muss natürlich auch gefettet werden!
Nymphenfischen habe ich wohl 40 Jahre lang ohne Bissanzeiger praktiziert und Freunde, denen ich meine Technik zeigte, konnten nicht glauben das dies auch ohne Bissanzeiger funktioniert.
Aber! Wenn ich den Fisch nicht sehe, funktioniert das eben nicht mehr ganz so gut!
Wenn man aber die Fische sieht, kann man auch gut die Reaktion auf einen Bissanzeiger sehen. Und da diese Technik schon recht verbreitet ist, werden auch die Fische schlauer!
In einem sehr stark befischten Fluss, fischte ich vor einigen Jahren auf wirklich kapitale Äschen. Ich nahm also meine Nymphen (Gr.14-16) und bot sie den ca. 5m vor mir stehenden Äschen an.
Die Drift der Nymphe konnte ich gut verfolgen und manchmal sah ich sie sogar im glasklaren, nur ca. 50-60cm tiefem Wasser. Aber ich konnte auch die regelrechten Meidbewegungen der Äschen beobachten! Gut das wir einen Guide gebucht hatten! Denn der sah sich meine Nymphen, auch die in meiner Box an. Ich hatte massenhaft Trockenfliegen und Nymphen bis Gr. 18 gebunden, aber er
meinte das die zwar gut aussehen, aber immer noch ne Nummer zu groß sind.
Er kappte mein Vorfach und knüpfte ein 0,10-er Vorfach als Spitze ein. Als ich seine Nymphen sah, wusste ich warum! Gr.24 ! Das Öhr ist so winzig, da bekommt man kein 0,15-er durch!
Dann noch einen NZ- Bissanzeiger und los ging es.
Nachdem ich mit dieser Technik viele große Äschen überlisten konnte, war ich überrascht wie auch diese Technik funktioniert. Die kleinen Nymphen sieht man einfach nicht und auch die Drift ist nicht immer leicht zu verfolgen. Bei größeren Nymphen sieht man auch genau den Treffpunkt, was man bei den winzigen Nymphen nicht immer sieht.
Aber was ist nun mit den Bissanzeigern?
Mein Guide hatte mir einen pinkfarbenen NZ- Indikator eingeschlauft und irgendwann fing ich an , herum zu experimentieren. Ich hatte auch bei einigen, vor allem großen Äschen, eine Meidbewegung gesehen, wenn der Indikator ziemlich direkt auf den Standort der Äsche zukam. Da dies natürlich in den meisten Fällen so ist, konnte es vielleicht die Farbe sein!?
So versuchte ich es mit allen 4 Farben mit denen ich mich eingedeckt hatte.
Da immer wieder Schnittgut vorbeitrieb, lag es nahe die hellgrüne Wolle zu favoritisieren! Und BINGO! Das war jetzt so effektiv, dass mein Guide am nächsten Tag grüne Wolle dabei hatte.
Vor allem die wirklich kapitalen Äschen waren jetzt nicht mehr ganz so argwöhnisch.
Eigentlich funktionieren alle Farben, nur wenn man etwas Zeit investiert, erkennt man dennoch Unterschiede.
Versucht es mal, denn Salmoniden können Farben recht gut unterscheiden.