Die Leinen des fly fish one

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
fly fish one
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Ich komme gerade vom Testen meiner 3Rutenleine mit der Sage Method 14', 41 Gramm Messwert und Leine mit 41 Gramm bei rund 14 Meter. Beim ersten Mal hat mich die Weite nicht interessiert, aber heute schon. Ich habe nachgemessen, erhobene Rute und lose Leine großzügig von der Weite abgezogen, kam ich auf realistische 30 - 31 Meter - unter günstigen Bedingungen wohlgemerkt! Ich stand wegen Hochwasser auf einem Sockel und ich warf auf die windstille Seite gewandt! Wurf war Snake Roll mit 90 Grad. Andere Würfe hatte ich manchmal das Gefühl ich muss noch ne Scheibe Brot hinterher schicken, damit der Eumel im Wurf nicht verhungert! :lol: Ich muss mal im Wasser stehend versuchen die 30 Meter zu knacken und mit dem zusätzlichen Gewicht eines Poly einen Hauch Gewicht on Top, meine Vorwürfe sind immer noch bei Note 3 (vielleicht 3+ :lol: ) und alles in allem muss es immer optimal laufen um die 30 Meter überhaupt mit diesem Gewicht zu schaffen.

Die Sage Method 14' ist einfach herrlich, ich habe sie insgesamt viel zu wenig genutzt, schrub ich ja schon. Ich hoffe wir kommen 2025 an die Lachsbäche in Norwegen, dann freue ich mich schon sehr auf diesen wunderbare Blank! Ist einfach für alle Leinenlängen, Floater, Sinker nur noch schön zu nennen.

Ich habe diesen Blank übrigens mal mit einer 18 Meter Leine getestet, was schon machbar ist, aber irgend wie auch an Slapstick erinnert. Das ist Quark! :lol: Es ist eben nicht so, dass man Rutenlängen und Leinenlängen einfach linear verändern kann! Ab geschätzten 14' abwärts wird es immer schwieriger die langen Leinen in den Rückwürfen, dass ist das eigentliche Problem, "hoch zu halten" damit die Anker nicht riesig werden. Das sind dann Rückwürfe, vom Krafteinsatz und Dynamik, so gut wie identisch zu den Vorwürfen! :zsch: Wer mal wirklich sportlich werfen will, der kann das mal probieren! :lol: Am Lachsbach hat das keinen Sinn, wer Weite und lange Leinen sucht, der möge gleich auf 15' und mehr setzen. Das macht dann auch nix mit 15' gleich auf 18, 20 und mehr Meter zu gehen, dass Handling ist trotz der großen Längen deutlich entspannter!

Und das ist SIE, auch wenn ich es schon öfter gezeigt habe:
Bild

Man kann sich ihrem Charme kaum entziehen! :lol: Die Method sind anders als die Igniter längst nicht solche gnadenlos unterzeichneten Blanks und die 14' Method vom Verhalten noch einmal völlig anders als die 15'! Deutlich sanfter und gefühlt weicher als die 15', mit ihrem Messwert aber schon im Bereich von 15füßern die auch mal schwächer ausfallen. Mit Leinengewichten von 41 Gramm nach Messwert bis auf geschätzte machbare 45 Gramm, durchaus voll im Bereich von 15' und vielen ihrer *hüstel* "Fenster"! (Böse Zungen sprechen von "Glaskugelgucken!")
Die Empfehlungen von Sage für die 14' Method weiß ich nicht, interessieren mich nicht, aber dürften wie bei vielen Herstellern unter den Messwerten liegen!

tbd

LG,
Frank
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Aktuell bin ich am Tüfteln für ein spezielles Sinkleinenmonstrum für die B&W mit ca. 76 Gramm und rund 18 Meter. Basis ist wieder ein Scandi Vollsinker mit 12 Meter, 42 Gramm, den ich mit einem Skagit Rumpf ergänze. Ähnlich aufgebaut, nur mit 66 Gramm und 16 Meter für die NAM Wettkampfrute, flog das schon so, dass mir die Spucke weg blieb. Auf den Bau dieser Leine hatte ich mich schon die ganze Zeit gefreut, weil durch den geringen Luftwiderstand der Sinkleinen wirklich krasse Wurfweiten mit dem hohen Gewicht zu erwarten sind. Spannend wird auch ein späterer Test im Vergleich der Flaoter mit den Sinkleinen, ob die kürzeren Sinker wie vermutet an die längeren Floater hinreichen!

LG,
Frank
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Also, es tauchen Probleme auf im Wurf mit dem Sinker Brutal. Aktuell habe ich eine Länge von 20 Meter und ein Gewicht von 75 Gramm. Die Länge kommt zustande weil ich keine schwereren Skagit Rümpfe besitze die auf kürzerer Länge mehr Gewicht vereinen. Aber gut, da habe ich schon Lösungen im Kopf, weil 18 Meter Länge reichen. Ich konnte die 20 Meter Leine liften und in den Rückschwung führen, flog dann auch auf 40 Meter ohne große Probleme. Jetzt kommt das Aber: Das größte Problem im Werfen von längeren Sinkleinen ist deren schlechte Sichtbarkeit weil die Leinen dunkel/schwarz sind! Ich habe gestern in den Rückschwüngen wirklich gar nichts mehr von der Leine gesehen, man wirft völlig blind. Das funktioniert mit Langleinen nur mittelprächtig. Auch wenn es fliegt, macht das nicht wirklich Spaß.

Ich setze jetzt versuchsweise ein 1 Meter hellorange Floater Stück testweise einfach ans Ende und ignoriere mal den Umstand, dass es an einem Sinker nicht unbedingt Sinn macht, verkürze zusätzlich die Länge auf 19 Meter. Alles um zu testen ob ich die Rückwürfe besser kontrollieren kann.

LG,
Frank
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Bild

"Double Skagit" für "Sinker Brutal" vor dem Test. 19 Meter jetzt, orange Signalleine auf einen Meter für die Sicht am Ende und eine zweite Skagit Leine auf 2 Meter am oberen Skagit Part vor der eigentlichen Sinkleine. Das die 19 Meter jetzt gut fliegen und auch sichtbar sind durch das orange Ende, habe ich schon getestet, jetzt nur noch der Lift auf 78 Gramm für die 18' Bruce & Walker damit es richtig scheppert! :zsch:

Alles erstmal provisorisch, später mit Schrumpfschlauch zu verbinden - geht nur nicht mehr durch die Ringe ..... :no: Falls, falls mal was anbeißen sollte sollte, wird es spannend.... :zsch:

LG,
Frank
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von Robby »

Du machst ja Sachen! Hast du die 6er TT eigentlich mal probiert?
Mit den besten Grüßen
Robby
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Keine Chance, lieber Robby, die ZH fressen mich auf!

LG,
Frank
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von Robby »

Ab und zu mal so einen kalten schleimigen Fisch in Händen halten ist aber auch nicht schlecht.
Mit den besten Grüßen
Robby
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Wir wollten mal zusammen an die Mörrum, aber mal sehen was die Lachse dies Jahr wird! Ich will mit Klausens auch wieder nach Norwegen, eigentlich! :roll:

LG,
Frank
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Extra Ordinary Extra Terestrial Special Purpose Trout Hunter "uuups" (OPST) Shooting Head by fly fish one:

Bild

2 Meter 24 Gramm, aus 2 Meter Level Stücken (die sind an Skagit so ca. 6 - 7 Meter lang) eines Skagit Kopfes, die parallel geschaltet Plus zwei Verjüngungen aus den Skagits als Übergänge vorne hinten, als Leader 50 Zentimeter Slow Sinking Trout Poly, 50 Zentimeter Maxima Cam. 0,60 angetüddelt und dann mit Schlaufe für die Tipps. Ich schwöre: der rollt noch!! :+++:

Motto: Wer 20 Meter schafft, schafft auch 2 Meter! :+++: Nänänä, das nimmt kein gutes Ende, dann kommen bestimmt noch Squirmy Worms dran. :+++:

2 Meter schafft nicht mal Ed Ward mit OPST und meine Kosten :lol: :lol: im Vergleich dazu:

https://www.sportfishtackle.de/de/artik ... gLrBvD_BwE

Gut, gibt sie auch für 80 Tacken... 8| Einen Haken hat die Sache nur: Ich kriech die Schnur nicht in die Ringe, ist also praktisch Tenkara mit Anschlag! :no:
Die Grundzüge dieser meiner Idee gehen nicht auf Ed Ward zurück, ich bitte euch, wer ist das, aber auf einen äußerst erfahrenen, mit allen Küstenwassern gewaschenen Strategen und hier auch bekannt, schnitzt auch Leinen.... :zsch: :zsch:

Für meine 10' Sage TCR, Messwert knapp 25 Gramm, mit der Leine als Machete im Dschungel, 1 Meter über der Wasseroberfläche seitlich geschlenzt! Weißte, irgend wann ist auch mal Schluss mit "Ästhetik der Leine", Schöngeist und so'n Quark und geht auch als Brutal-Nymphomanin durch!! :no:

LG,
Frank aka Kreativ-Leinengenie und ich kann noch kürzer :zsch: ... ganze Forellen Leader sind länger als meine gesamte Leine.... :lol:
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Man könnte sagen, ich mag die Extreme.... Noch einige Worte zu "uuups" o.g.!

Diese Leine, vom Prinzip ein kurzes Stück massive DT, geht als Wasserwurf- und Überkopfleine, ist durch die kompakten Massen aber jeder "Spey Lite", OPTST, "Bullet", alles was im Wasserwurf oder Überkopf schon als kompakt zu bezeichnen ist, aber gnadenlos überlegen und transportiert je nach Leadergewicht und Länge, schwerste Streamer bis zu Trockenfliegen! Durch Verlängerungen mit meinen eigenen "Leadern" deren Fronten leichter auslaufen, wird sie zur längeren relativ zahmen Leine (mit über 30 Gramm :lol: ), aber so ultrakurz und massiv transportiert sie schwerste Fliegen! Und zwar 1 Rückwurf! Auch Überkopf! Und dann geht der Eumel ab wie eine Haubitze auf Extremweiten, dafür bekommt sie extra eine sehr zarte RL. Und es ist wirklich wichtig, dass sie noch rollt und nicht einfach Leader und Fliegen flatternd hinter sich herzieht. "Wir" sind noch beim FF, wenn auch sehr extrem. Und es sind Ideen die man nicht kaufen kann. :lol:

LG,
Frank
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Die Vorbereitungen auf Norwegen laufen ungeachtet widriger Umstände volle Kanne weiter, die Ruten sind bis auf einen unteren Griffabschluss an der Orvis alle fertig und ich kümmere mich noch einmal um die Leinen. Auch hier ist vieles fertig und bereit, nur meine beiden 10' Sage sollen ja unbedingt auch mit. Die 10' Sage SP mit 22 Gramm hat eine schöne WF Leine genau passend mit 22 Gramm für Überkopf und Wasserwurf perfekt. Die Sage TCR, Kystes viel gerühmtes altes Küstenbatteriegeschütz, braucht noch etwas Feinschliff für die Leine. Also ich habe eine völlig selbst entwickelte Wasserwurfleine, die ich jetzt die Gewichte noch etwas anhebe indem ich sie leicht im "Belly" verlängere, auf ca. 27 Gramm und der Messwert des Blanks liegt bei 25 Gramm. Die Leine hat dann so ca. 11 Meter und 27 Gramm, dass ist schon ein ganz schöner Kracher als EH Spey Line und Switch-Blanks, Trout Spey sehe keine Sonne - ich schrub schon öfters. Das braucht auch nicht wirklich Platz nach hinten.... nur mal so am Rande.

Diese Anhebung des Gewichtes der ursprünglichen Leine, ist aber ein "verschlauftes" Stück, dass ich variabel nutzen kann, so Gewicht variieren und vor allen dann die Front auch mit Polys spielen kann. Damit schwankt die Leine so zwischen 22 - 27 Gramm, damit sowohl auf der Sage SP als auch der TCR in verschiedenen Varianten nutzbar.

Aber, jetzt kommt es: Wie macht man aus einer Spey Line eine WF? Also aus Wasserwurf zu Überkopf? Ganz einfach!
Bei der Vermessung verschiedener Leinen fiel mir auf, dass eine WF sehr einer Spey gleicht, wenn man berücksichtigt, dass eine WF von der RL kommend zunächst moderate Massengewichte startend auf das eigentliche Hauptgewicht/Belly zuläuft. Ab dem Belly gleichen sich WF und Spey wie ein Haar das Andere! Der moderate Massenanfang der WF sorgt dafür, dass nicht wie bei Spey Leinen, überkopf gewedelt, die Leinen wie ein Klappmesser an der dünnen RL umschlagen, sondern smooth "wedeln" und rollen. Also setzte ich an meine Spey Leine am oberen Ende eine Verlängerung, geringerer Massen und schon habe ich eine WF, die ich überkopf wedeln kann und natürlich auch astrein im Wasserwurf taugt! Das Gesamtgewicht für die TCR mit 25 Gramm ca. kontrolliere ich durch das o.g. Schlaufenstück, was ich für die WF raus nehme, weil es den Messwert für Überkopfwürfe zu weit überschreitet und die TCR bruchgefährdet wäre! Und ja, auf diese Art dimensionierte Ruten-Leinen-Kombis werfen besser und weiter als alles was man so kaufen kann, aber führen Blanks auch näher an Bruchlasten, je nach Werfer. Das muss man im Hinterkopf behalten! In der Regel bewegt man sich ÜBER allen "Labeln" und Empfehlungen.... Unsere Blanks können das und dann macht das erst richtig Laune, aber es hat Grenzen an die wir uns so deutlich nähern....

Ich tüddel mir die Leine gerade zurecht und werde nach dem Test berichten ob es wirklich taugt. Warum mache ich sowas? Viele tüddeln Fliegen, viele frickeln ihre eigenen Ruten und ist es nicht einfach geil, dann noch die eigene Leine!?! Fliegen kann man kaufen, Ruten auch, aber solcherart angepasste Leinen und so variabel - never ever! Und nein, ich weiß, solcherart getüddelte Fliegen und selbst aufgebaute Ruten kann man auch nirgends kaufen! So schließt sich ein ganzer Kreis aus Kreativität und Wertigkeit, der Industrie ein Schnippchen schlagend, über unserem Hobby!! :+++:

LG,
Frank

Aber Oider, ich bin so schlecht mit den Fliegen! :lol: :zsch:

Einen habe ich noch: Alle Welt sagt: Heute braucht man keine Leinen mehr schnippeln, man kann alles passend kaufen.... WAS FÜR EIN QUARK!!!
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Ich komme gerade vom Testwerfen zurück. Ich würde sagen Operation einigermaßen gelungen. :lol: Die Leine schwächelt mittendrin, bzw. ist der Übergang auf den 5 Meter Front Leader etwas zu leicht. Das Leinenstück davor schlägt leicht nach unten durch, weil das anschließende Gewicht zu leicht ist. Ich lasse das aber erstmal so, ich muss noch ein paar andere Leinen vorher fertig machen. Notfalls kümmere ich mich in Norge noch einmal um die Leine.

Das eigentlich faszinierende und erwartete Thema der Wurfweiten, besonders als Wasserwurfleine mit vollen 27 Gramm als Spey Line Variante: Echte 30 Meter! Ich schrub es oft, aber der Schnurzug am EH im Wasserwurf ist wie der Nachbrenner beim Jet. Es ist wirklich begeisternd! Große, größte und schwerste WG an echten ZH, den richtig langen Latten, 14' - 15', 40 - 45 Gramm Leinengewichte - müssen sich mühen um es zu übertreffen!

30 bis ca. 35 Gramm Leinengewichte 13,x' Klasse 8 gelabelte echte ZH werfen nicht weiter!!! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! :zsch:

Es bedeutet, wenn das Terrain etwas enger wird, vielleicht sogar Überkopf möglich, also eine Mischung aus Wasserwurf und Überkopf, irgend wo zwischen und unter Bäumen, über das Ufer hinweg, was auch immer denkbar, hat man mit diesen Ruten-Leinen-Kombis ein rattenscharfes und launiges "Gerät"! Zum Lachsfischen! In gar nicht mal so schmalen Lachsbächen... wenn die Bäche enger werden, dann schlenzt man nur noch sanft aus dem Handgelenk, mit sanftem Schnurzug und man erschreckt sich trotzdem wie sehr der Eumel die Leine/Fliege nach vorne treibt. Ist wirklich krass, liegt ursächlich und grundsätzlich an dem doch recht beachtlichen Leinengewicht zwischen 25 und 27 Gramm, in Kombination mit der hohen Beschleunigung über den Schnurzug im Wasserwurf und Überkopf, nicht zu vergessen dem geringen Gewicht und Windwiderstand der Lachsfliegen geschuldet. Eine großer Streamer/Hechtfliege, dass könnt ihr alles vergessen! Das macht auch keinen Spaß, die ganze Lässigkeit im Werfen bleibt auf der Strecke und es geht trotzdem nichts weiter. Das ist ein völlig anderes Werfen wie ich das hier beschrieben habe. Zum Hechtfischen sind mir meine edlen 10füßer viel zu schade!

LG,
Frank
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Re: Die Leinen des fly fish one

Beitrag von fly fish one »

Ich brauchte noch Leader und da ich meine eigenen baue, war ich gestern aktiv:

Bild

Das Problem ist wie immer der Masseübergang von der Hauptleine auf den Leader. Die Kollegen in Hamburg machten mich nicht umsonst auf meine Dysfunktionalität meines alten Leader aufmerksam, der sich nicht richtig strecken wollte. Schlecht für Competitions und schlecht zum Werfen allgemein. Obwohl der auch schon Selbstbau war und ich mit 0,70 Maxima Cam. startete, also nicht gerade "schwächlich", reicht die Masse nicht! Ich habe also einen alten Clear Intermediate Leader die Butt Sektion mit gut 1,50 Meter gewählt und an dem schließen stufenweise 0,70; 0,60; 0,50 Maxima Cam. an. Am 0,50er habe ich eine winzige Schlaufe in die ich die Tipps hänge. Die Gesamtlänge kommt so auf gute 4 - 5 Meter.

Alles ist stumpf überlappend wie auf dem Bild mit Fireline und Nagelknoten mit Sekundenkleber gesichert, dass hält bombe. Die Schlaufe unten ist auch so erstellt und nicht geknotet. Maxima in 0,70 und 0,60 ist einigermaßen strörrisch, aber bei weitem nicht wie FC, nimmt ja Wasser auf, wird dann geschmeidiger und sinkt dann auch leicht weg. Was ich im Lachsfischen bevorzuge, trotz Floater Hauptleinen z.B.

Ich habe mir noch eine Variante mit einem Stück Poly "slow Sinking" gefrickelt, ca. 1 Meter, dann 50 Zentimeter Maxima Cam. in 0,70, Schlaufe und daran dann die FC Tipps in 0,40 in variablen Längen.
Dies auch theoretisch mit richtigen Sinkleinen hoher Dichte am Ende, wo die Sinkleine beim Strippen dann Leader und unbeschwerte Fliege nach unten weg zieht. Stelle ich mir für Lachse in entsprechendem Terrain ganz reizvoll vor. Ich denke auch hier, kann man mit Fliegen und Leadern wenn man kreativ agiert, viele verschiedene Sinkverhalten provozieren. Wenn man auf die Masseübergänge von der Hauptleine auf den Leader achtet, fliegt das auch alles super!

Ich war den o.g. Leader eben auch probewerfen und zwar mit der Gaelforce Rute, der 16' Variante mit "normaler" Spitze, Messwert war 67 Gramm, Leine liegt bei ca. 19 Meter und 68 Gramm ca., die ich auch noch einmal überarbeitet habe und mit dem Leader im Vorwurf schön aus dem Wasser hoch kommt und sich alles auch bei Wurfweiten von deutlich über 30 Meter gut streckt. "Special Purpose Long Distance Salmon Hunting" :lol: auf weit über 30 Meter.... 8| :zsch: Die Gaelforce in dieser Variante ist klasse, die 16' wunderbares Leinenhandling in den Würfen, mit 68 Gramm richtig gierig in der Vorwärtsbewegung - macht tierisch Laune! Das die Gaelforce eine Comp. Rute noch deutlich höherer Leinengewichte ist, spürt man an ihrem Gewicht in den Händen. Da ist meine NAM, ja ebenfalls als Comp. Rute ausgelobt, aber deutlich smarter! Aber beide Ruten werden mir in Norwegen beim Fischen sehr viel Freude machen, da bin ich sicher!

LG,
Frank
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