Wie der dänische Danmarks Sportsfiskerforbund heute in einer News mitteilt können Aquakultur Forellen zu einem Problem werden. Die vielen tausend Regenbogenforellen, die letzten Monat von der Aquakulturfarm Musholm ausgebüxt sind, tauchen jetzt in Bächen im ganz Dänemark auf, und dies gibt Anlass zu ernsthafter Besorgnis über die Probleme, die dies für die natürlichen Fischpopulationen verursachen kann. Das Ausmaß des Problems wurde am Sonntag, dem 4. Dezember, in Sæby deutlich, wo 41 Regenbogenforellen an der Mündung durch Elektrofischerei gefangen wurden, und es war sogar nur ein kleiner Teil der Fische, die sich in der Gegend befanden. Die Fische haben sich nun weiter ausgebreitet, es gibt Berichte über Regenbogenforellen unter anderem an der Nordküste von Seeland, aber auch bis zum Ätran in Westschweden; sowie Sæby in Vendsyssel.
Ganz massiv ist die Mündung der Sæby Au betroffen. Die Barriere bei Sæby Vandmølle nahe der Mündung des Kattegats bedeutet, dass es für wandernde Meerforellen sehr schwierig geworden ist, ihre Laichgebiete zu erreichen. Deshalb helfen ihnen die örtlichen Sportsfisker Klubs auf ihrem Weg. Dies geschieht jedes Jahr durch die Elektrofischerei im Bach unterhalb der Barriere, sowie an der Barriere vorbei. Beim ersten Elektrofischen des Jahres vor circa zwei Wochen wurden fünf Regenbogenforellen an der Mündung gefangen. Es war mehr als sonst,
aber nicht alarmierend. Doch beim Elektrofischen am Sonntag, 4. Dezember, schrillten alle Alarmglocken. Das Wasser kochte fast vor Regenbogenforellen, 41 wurden gefangen, aber da man mit dieser Methode längst nicht alle fängt, schätzen die örtlichen Angler, dass es im Mündungsbereich bis zu viermal so viele gewesen sein könnten. Von der DTU Aqua und der Fischereiaufsicht kam nun die Erlaubnis, die Aquaforellen zu entfernen, einzufrieren, der DTU Aqua zuübergeben, um sie zuuntersuchen.Desweiteren gibt es Grund zu der Annahme, dass die ausgebüxten Fische auch in die anderen Bäche in der Gegend wandern; gefährdet sind hier vorallem Fließgewässer mit einem guten Bestand an selbst reproduzierenden Forellenpopulationen, und es ist besorgniserregend, daß hier größerer Schaden verursacht wird. Der dänischen Sportfischerverband betrachtet mit großer Sorge die Probleme, die entflohene Fische verursachen können.
Aus früheren Unfällen weiß man, dass Regenbogenforellen in großer Zahl die Bäche hinaufwandern. Schließlich handelte es sich bei den entflohenen Regenbogenforellen von Musholm ausschließlich um große, mit Rogen gefüllte weibliche Fische, sodass beim Aufschwimmen der Bäche die Gefahr besteht, dass sie das Laichen der wilden Forellen stören könnten. Es ist auch wahrscheinlich, dass die geschlechtsreifen Käfigfische versuchen werden, an denselben Stellen zu laichen wie die wilden Forellen. Wenn das passiert, werden die befruchteten Eier der Wildforelle von der Strömung erfasst und sterben ab. Später beginnen dann die Regenbogenforellen, die das Laichen überleben, in den Bächen zu fressen, was sich sowohl auf die Jungfische als auch etwas später auf die Jungfische auswirkt.
Während eines Sturms im Jahr 2013 gab es eine große Freisetzung von Regenbogenforellen, und viele von ihnen fanden anschließend ihrenWeg in die Bäche. Dies war nicht zuletzt bei der Tude Au in Westseeland der Fall. Hier hatte die örtliche Wasserwirtschaft die Grabenausgrabungen des Winters protokolliert, und als sie nach dem Unglück wieder durch den Bach fuhren, fanden sie Stellen, an denen alle Grabenbänke wieder aufgegraben waren, und an einem sehr feinen Grabenabschnitt, 75 % der Ausgrabungen waren ausgelöscht worden.
Die Erfahrung aus dem Jahr 2013 zeigt deutlich, dass ein reales Risiko besteht, dass die entkommenen Käfigfische besonders gefährdete Populationen von Wildforellen beeinträchtigen können. Es besteht auch das Risiko, dass die entkommenen Fische Krankheiten auf die Wildpopulationen, aber auch auf andere Meeres- und Süßwasserteichfarmen übertragen können. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dass die Regenbogenforellen von Musholm krank waren.
Quelle: https://www.sportsfiskeren.dk/natur-og- ... -bekymring
Das die ausgebüxten Forellen mit dem IHN Virus infiziert sind, ist z.z. nicht anderes als eine Vermutung, deshalb wurden die 41 Stk. per Elektrofisherei abgefangenen, eingefroren und dem DTU Aqua Institut zur näheren Untersuchung übergeben. Wenn das Ergebnis der Untersuchung vorliegt, werde ich berichten. Die äußerlichen Verletzungen der Forellen sind Netzverletzungen oder Folgen des Unfalls etc. Wie Angler dazu kommen zu berichten (zitat: Wie einige Angler berichteten, waren einige der gefangenen Forellen mit der Fischkrankheit IHN infiziert) ist mir allerdings fraglich, das können nur Veterinäre, Biologen etc. :tomate:
PS: Was wäre, für den Fall das das DTU Aqua Institut das IHN Virus bei den Fischen nachweisen kann, das der Unfall nicht rein zufällig, sondern rein mutwillig bzw. arglistig herbeigeführt wurde, somit die Aquakulturfarm Musholm nur die Versicherung kassieren will?, wie gesagt, nur eine Vermutung, .... allerdings müsste man das dann auch nachweisen können. Desweiteren sollte man bedenken, dass die Aquakulturfarm Musholm ein Investmentprojekt für betuchte Investoren ist, die zwischendurch mal ein paar Kronen über haben, um es für eine zeitlang bzw. befristete Investition anzulegen.