Südjütland April 2022

[trutta1]

Tag 3
Heute war's zeitweise extrem schwierig.
Der Wind wechselte auf Ost/ Südost und lag beständig auf der Wurfhand.
Da waren 25 m Würfe schon fast das Maximum!
( jedenfalls für mich)
Aber irgendwie hatte ich wieder einmal das Glück.
Eine schöne 51-er, genau wie gestern.

Was will man mehr?!
Leider hat meine Rio Coastel Seatrout #6 nach nicht einmal 30 Fischertagen den Geist aufgegeben.
Das Coating löst sich an mehreren Stellen auf.
Bei dem Preis eigentlich Sch.....!
Meine Backup- Rute bekam also heute ,,Die" Chance, die sie ja dann auch bestand.
Am Nachmittag dann das Fiasko. Schnurring an der Einbindung gebrochen. Da war nichts mehr mit normalem Werfen!
Hatte das Anfangs gar nicht bemerkt, aber als bei mehreren Würfen gar nichts ging, bemerkte ich, das die Schnur aus dem defekten Ring gerutscht war.
Was meint ihr?
Mein normales Setup ist eine #6er Sage One.
Verträgt die dauerhaft eine #7 Schnur?
Morgen geht's weiter!

Hallo Matthias, na klar ne Regenbogenforelle!
Danke, denn das viel mir gar nicht auf!
Jetzt hat mein Kumpel doch ein Problem.
Denn er und auch ich dachten es wäre seine Erste!

TL, Frank

[Matthias]

Hallo Matthias, na klar ne Regenbogenforelle!
Danke, denn das viel mir gar nicht auf!
Jetzt hat mein Kumpel doch ein Problem.
Denn er und auch ich dachten es wäre seine Erste!

TL, Frank

.....ich wiederum habe in 26 Jahren an der Ostsee noch nie eine Regenbogenforelle gefangen. Petri nochmal zu der schönen Forelle (sieht ja aus wie ein Wildfisch)

Petri auch noch zu der nächsten schönen Meerforelle

Tls

Matthias

[SIMPLE SHRIMP]

Am Nachmittag dann das Fiasko. Schnurring an der Einbindung gebrochen. Da war nichts mehr mit normalem Werfen!

Was meint ihr?
Mein normales Setup ist eine #6er Sage One.
Verträgt die dauerhaft eine #7 Schnur?

Moin Frank,

wenn bei diesen 'idealen' Angelbedingungen auch noch ab und an ein Fisch vorbeischwimmt, der sich fangen lässt, was will man dann noch mehr.

Zu Deinem Problem: Ein kaputter Ring ist provisorisch leicht zu ersetzen. Ein Ersatzring lässt sich aus Draht biegen, eine größere Sicherheitsnadel hat schon eine Ringöffnung, muss nur noch umgebogen werden. Beim Rutenbau habe ich früher 'Testberingungen' mit TESA befestigt, mit Angelschnur geht das auch.

Wenn jemand weiß, welches Auslenkungsgewicht (Wurfgewicht) eine #6er Sage One hat und wie das Kopfgewicht der #7 Schnur ist, könnte er aus der Ferne was dazu sagen. In die Hand genommen, würde ich annehmen, mit etwas 'Wurfgefühl' kann man festlegen, mit wieviel Druck (Wurfgeschwindigkeit) sich die Kombination brauchbar und ohne Bruchgefahr werfen lässt.

Eine simpel durchzuführende Aktion ist, die Rute mit der zu werfenden Schnur statisch zu belasten und zu sehen, wie weit die Rute sich damit verbiegt. Für die Einschätzung: Die (optimale) 3,75° Auslenkung errechnet sich aus der Blanklänge dividiert durch 15.

Grüße und noch schöne Tage.
Klaus

[archi69]

"...Mein normales Setup ist eine #6er Sage One. ... Verträgt die dauerhaft eine #7 Schnur?"

Denke schon, ich werfe mit der 8er one auch gern mal 9er Schnüre beim Hechtfischen, habe nie das Gefühl, dass da was überlastet ist.

Aber Petri zu den Fischen und Sch... wegen der dicken Forelle, kenn ich, ist mir vor Jahren auch mal passiert, allerdings gleich im ersten Sprung weg!

[Vaskebjørn]

Schöne Fänge, dickes Perti auch von mir. Seid ihr auch auf Alsen unterwegs oder nur Festland? Und wie ist die Lage bei den Hornhechten?

...viel Spaß im Urlaub weiterhin und dicke Fische!

[fly fish one]

Ja, auch von mir ein Petri! Schöner Fisch!

Was mich allerdings wundert, normal trinkt Klaus das Rutenbaumaterial vorher leer, also im wahrsten Sinne "Champagner Kork", aber bei den Ringen ist das vielleicht etwas schwierig! Ich musste den "Champagner Kork" bei der alten Sage leider runter schneiden, habe aber nebenbei ein gutes Bayerisches Hell verköstigt, praktisch als Wiedergutmachung für Klaus und um die Lachsgötter nicht zu erzürnen. Ich bin eher aus der Arbeiterklasse empor gekrochen und mit Champus habe ich das nicht so, aber die Hamburger als Nachkommen der Hansekaufleute mit einem gewissen Hang zur Dekadenz...

LG,
Frank

[trutta1]

Tag 4
Heute ging bis auf 2 Fehlbisse am Morgen nichts.
Die Sage One arbeitet auch mit einer #7er tadellos.
Danke Euch für die Antworten. Das mit dem Ring ist echt Käse und ich weiß nicht ob man diese Ringe noch bekommt.
Völlig neu Beringen lohnt sich bei dieser Rute (Scierra HM 9,6"- #7 ) sicher nicht.
Obwohl die gar nicht so schlecht ist!

Mittlerweile werden auch vereinzelt Hornhechte gefangen.

Frank! Auch in DK schmeckt mir ein feines bayrisches Helles!

Ein super Erlebnis hatten wir heute dennoch.
Aus geringster Entfernung konnten wir einen Trupp Schweinswale (4 Stk.) beim Jagen im flachsten Wasser entlang eines Riffs beobachten.

Morgen greifen wir wieder an!

TL, Frank

[trutta1]

Tag 5
Heute ging es in den Wald. Besser gesagt Waldparkplatz oberhalb einer sehr schönen Halbinsel mit vorgelagerter Insel.

Wetter? Sonne pur und eigentlich zu wenig Wind und demzufolge kaum Welle!
Egal, denn ein bisschen Strömung gab's vor dem Riff.
Eine wirklich kleine (unter30) schüttelte die Fliege raus und zeigte sich noch kurz mit einem Sprung.
Ein kräftiger Grönländer, der fast in max. Wurfweite biss, entpuppte sich dann doch als mittvierziger Teenager und durfte wieder schwimmen.
Da mein Kumpel dank Michael immer noch auf seine erste Mefo wartet, wechselten wir nochmals den Spot.
Was soll ich sagen, es klappte wirklich!
Die erste Mefo ! Ein schöner kräftiger Fisch von 47 cm.
Kein Riese, aber ein toller Tagesabschluß!
Morgen letzter Tag!

TL, Frank

[OnnY]

Danke Frank für‘s Mitnehmen

[Matthias]

……ja, vielen Dank für den Livebericht.

Euch noch Petri für den letzten Tag!

Matthias

[fly fish one]

Schöne Geschichten, vielen Dank dafür! Chiemseer ist nicht schlecht, aber ich mag das etwas herbere Tegernseer oder Ayinger lieber. Jedenfalls ein Stück Heimat im flachen Land! Und so schöne Fliegen kann ich noch nicht binden. Meine tragen immer den Spitznamen Quasimodo obwohl das in Zeiten AGG, Inklusion usw. m/w/d ja fast schon wieder ein üble Verletzung dieser Richtlinien ist. Ich muss mal eine Rat Rod bauen, die nenne ich dann Quasimodo!

Ach egal, viel Spaß weiterhin!!

LG,
Frank

[trutta1]

6. und letzter Tag .

Kennt ihr auch dieses Gefühl? Ihr kommt ans Wasser und habt nach kürzester Zeit das Gefühl, dass wird hier heute nix!
Ich wollte eigentlich nach einer guten Stunde abbrechen und den Spot wechseln. Aber was passiert? Mein Kumpel fängt doch tatsächlich einen 40-er Grönländer. Also Weiterfischen und hoffen!
Nach weiteren 2 erfolglosen Stunden, erste Pause.
Mein Kumpel natürlich immer noch euphorisch, ob der Chance hier eine richtig Gute zu erwischen.
Das Gefühl hatte ich nun ganz und gar nicht.
Aber vielleicht hat er ja, wie am Vortag Recht.
Also weitermachen! Es dauert auch gar nicht lange, da bekommt er den 2. Grönländer ans Band.
Bei mir nichts! Ich wechsele mehrmals die Fliegen,
Was bei mir eigentlich fast nie passiert. Ist das schon Verzweiflung, denn links neben mir steigt die nächste ein, aber nach ein paar Sekunden wieder aus.
Lange Rede, kurzer Sinn. Bei mir hatte doch wirklich noch ein Hornhecht Erbarmen.
Stieg aber auch gleich wieder aus.
Trotzdem ein schöner letzter Tag!

Insgesamt war es wie eigentlich immer toll! Wetter konnte kaum besser sein, nur der Wind schlief dann Mitte der Woche ein, was nicht so optimal war.
Aber jeder von uns fing seine Fische und so können wir zufrieden nach Hause fahren.
Ein bisschen trauere ich der verlorenen kapitalen Meerforelle nach, aber schön zu wissen, dass es sie noch gibt und jederzeit solch ein Einschlag passieren kann.

Was ich beobachten konnte, sind die Massen an Kormoran die wohl Jahr für Jahr zunehmen.
Auch so viele Schweinswale habe ich noch nicht gesehen. Vielleicht täusche ich mich, aber ich war in den 2 letzten Jahren nicht an der Küste und fand daher den Zuwachs enorm!

Danke für euer Interesse!
TL, Frank

[superfredi]

[cojote]

Danke für den ausführlichen Bericht, hat Spaß gemacht mitzufiebern...

Lg Christopher

[OnnY]

Danke , immer wieder schön zu lesen …
Bilder sagen oft mehr als tausend Worte