Tourtagebuch Saltfjell 2020

[Matthias]

Toller Bericht und tolle Forelle

Könnte es sich um eine Mefo gehandelt haben?

Tls

Matthias

p.s. bei eurer Rückkehr habt ihr festgestellt, dass sich der Müsliriegel vermehrt hat. Auf dem Autodach liegt jetzt eine Kiste mit 10 Müsliriegeln!

[Hawk]

Hab ich auch schon drüber nachgedacht, ausschließen kann man das nicht, allerdings sind wir dort schon 70km vom Meer entfernt und auf fast 500 Höhenmeter.
Flussabwärts gibt es wie ich schon schrieb viel Weißwasser und ordentlich Gefälle.
Ich tippe also schon eher auf Bachforelle.

[jjörg]

ja weiter....
schöne Bilder und tolle Geschichte.
Das wird mit einem schönen Müsliriegel belohnt wenn ihr wieder am Wagen seid

und weiter geht's
JJ

[Matthias]

.....danke für deine Rückmeldung. Wahrscheinlich hast Du recht und es ist eine Bachforelle. Meerforellen sind allerdings erstaunliche Fische, die alles mögliche erklettern. Man muss z.B. nur an die Forellen denken, die es bis zurück in den Oberlauf der Seeve oder anderen Elbnebenflüssen schaffen.

[Reverend Mefo]

Im Rhein steigen doch auch Forellen und Lachse auf. Die laichen doch auch nicht im Rotterdamer Hafenbecken vor der Pommesbude. Oder verteilen die sich dann auf kleinere Nebenflüsse, um an Kiesbetten zu kommen, anstatt bis nach Schaffhausen durchzupumpen und dort einen totalen Rheinfall zu erleben? Das wären dann ja jedenfalls auch knapp 700km, allerdings ohne Weißwasser.

[Rollo]

Es gab Zeiten, da standen die Lachse in Schaffhausen vor dem Rheinfall noch gestapelt. Seit einigen Jahren schaffen es auch heute wieder einige Fische bis dort hinauf. 8) Gruß Rollo

[cojote]

Ich habe hier in Bonn in der Sieg sowohl Lachs als auch Meerforelle schon gefangen.
Beide Arten sind jedoch in NRW ganzjährig geschützt.

Lg Christopher

[Gernod]

Hallo Sven,
wieder mal ein Mega Bericht. Toll finde ich es, dass ihr außerhalb der Standardrouten unterwegs seid – mit allen Unwägbarkeiten und robben durch dichtes Gestrüpp. Recherchierst du eigentlich vorher, ob es auf der Strecke gute Fischerei gibt? Oder ist das alles nur Kartenstudium, wo es gut aussieht. Für eine solche Forelle fahren andere nach Neuseeland (obwohl ich auch schon an Mefo gedacht habe). Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Gruss Gernod

[Hawk]

Ich gehe bei der Tourvorbereitung eigentlich immer gleich vor folgende Kriterien sind für mich wichtig:

- Möglichst viele unterschiedliche Gewässer: Es gibt da oben einfach Gewässer mit sehr gutem Bestand und es kann gut sein das das nächste Gewässer obwohl es sehr ähnlich aussieht fischleer ist oder z.B. durch Schmelzwasser unbefischbar ist. Daher minimiere ich das Risiko indem ich möglichst viele Gewässer abklapper.
Bei dieser Tour z.B. den Fluss, einige hochgelegene kleine Bergseen, zwei recht große von dem Fluss durchflossene Seen und zum Ende noch eine tiefergelegene Seengruppe mit einem Bach. Meistens plane ich so das ich ein oder zwei freie Tage habe so das man an einem sehr guten Gewässer auch mal länger bleiben kann.

- Möglichst weit Weg von Straßen: Die Norweger machen auch gerne Wochenendtrips zum Angeln, Sprich alles was mit einem Tagesmarsch von einer Straße aus erreichbar ist ist deutlich stärker befischt als alles was noch abgelegener ist.

- Nicht zu viele und nicht zu wenig Wanderwege: Entlang der Wanderwege und besonders im Umkreis der Hütten ist der Befischungsdruck meist deutlich höher, auf der anderen Seite kommt man auf Wanderwegen deutlich schneller voran als Querfeldein. ich baue daher Wanderwege gerne in meine Tourplanung ein, suche mir dann aber auch gezielt Gewässer oder Abschnitte raus die ein gutes Stück vom Wanderweg entfernt liegen.

Ich markiere mir dann erstmal alle interessanten Gewässer in einem Gebiet und Versuche dann mit Unterstützung von topographischen Karten,3D Karten und Luftaufnahmen eine machbare Route zu basteln.
Gibt immermalwieder einige Stellen z.B. Fluss oder Passquerungen wo nicht ganz klar ist ob das machbar ist oder nicht. Bei dieser Tour hatten wir es zum ersten Mal das ein geplanter Abstieg so nicht möglich war, aber da komme ich die Tage zu

Ich recherchiere auch online bezüglich der Fischerei in den Gewässern, sowohl in Reiseberichten aus Outdoor Foren sowie auf Deutsch Englisch und Norwegisch in Angelforen.
Idr. sind die Infos aber eher rar und auch nicht unbedingt zuverlässig. Problem ist z.B. das da oben zwar fast jeder Wanderer eine Angel dabei hat (meist mit einem Blinker, 3er Spinner oder Wurm), aber nicht unbedingt ein Profi ist. Sprich es kann sehr gut sein das an einem Gewässer über das man viel gutes liest mit der Fliegenrute nichts zu machen ist, oder umgekehrt. Auf das Thema gehe ich im weiteren verlauf des berichts aber auch noch ein

[OnnY]

Top Sven..
Sehr schön zu lesen und Respekt :l:

Wie ist es eigentlich im Fall eines Falles mit dem Mobilnetz ?

Ich weiß von Hitra ,wenn wir etwas weiter auf See waren ,hatten wir oft kein Netz um im Ernstfall Hilfe rufen zu können...

Ps. ...und die Leki Makalu sind schon echt gute Hilfen ,hatte auch noch welche ersteigern können..!

[Hawk]

Handyempfang gibt es nur sehr sporadisch an hoch gelegenen Punkten mit freier Luftlinie zur nächsten Straße, da kann man sich also nicht drauf verlassen.

Ich habe ein Garmin Inreach Mini, also ein Satteliten "Telefon" + GPS. Telefonieren kann man damit nicht, aber Textnachrichten senden. Das reicht um "alles ok" Nachrichten mit der aktuellen Position nach Hause zu senden und um einen Notruf über GEOS abzusetzen.

[OnnY]

Danke Sven , für die Info...

[Gernod]

Danke Sven für die Erläuterungen zur Tourplanung. Da steckt ja dann schon einiges an Planungsaufwand drin. Aber das ist vermutlich ein Teil der Urlaubsfreude.
Gruss Gernod

[OnnY]

Genau , Gernod ...,,
...und nochmehr Respekt vor Leuten wie Amundsen die 1910 ohne GPS oder Google Earth sich in ein Abenteuer stürzten...

[StephenFly]

Na das ist mal wieder ein wirklich toller Bericht Sven!
Ich bin gespannt wie es weiter geht und Behaupte Müsli Riegel unberührt auf Autodach, vielleicht ein bisschen "geschmolzen" oder sowas ansonsten aber essbar.

Hoffentlich geht's bald weiter!