Ernste hat geschrieben:
........aber die Bandbreite ist sowohl bei den Ruten hinsichtlich verträglicher Gewichte oftmals doch größer als gedacht. Ich behaupte sogar dass Ruten des gleichen Typs die in zeitlichem Abstand produziert wurden durchaus auch Abweichungen haben, deshalb sehe ich sogar manche Meßergebnisse skeptisch. ... Bis jetzt habe ich für jede Rute auch die passenden Schnur gefunden, die bei derselben Rute auch davon abhängig ist wo und wie ich gerade fische.
Ich fische nicht ständig auf MEFO sondern nur 2-3 mal im Jahr im Urlaub, aber ansonsten oft mit gleichem Gerät unterschiedliche Fliegen an unterschiedlichen Gewässern und da habe ich bei gleicher Rute die Situation dass ich im Gewässer A die Schnur B fische , weil ich da vorwiegend Streamer dran habe, aber im Gewässer C mit Nymphe und längerem Vorfach die Schnur D bevorzuge. Von daher gesehen liegt auch bei mir keine Schnur nutzlos rum sondern wird gefischt.
Moin Ernst,
der hervorgehobene Satz brachte mich zum Schmunzeln - jeder Schneider oder Optiker kennt das, wenn Leute mit vor Jahren erhobenen Messdaten kommen und eine passende Klamotte oder Brille wollen.
Es gibt Leute, die bevorzugen für jedes Getränk (und Menge) ein eigenes spezielles Gefäß und andere trinken (fast) alles aus der selben 'Tasse'.
Mich interessieren bei der Auswahl einer Fliegenrute, die einen bestimmten Zweck erfüllen soll, in erster Linie Länge, Aktion und Wurfgewicht, danach Ausstattung, Aussehen, Gewicht und Preis.
Bei Schnurgewichten werden inzwischen Zehntelgramm verglichen (als wären die Leinenlängen beim Werfen immer zentimetergenau gleich), bei Wurfgewichten wird von Fenstern gesprochen, Rutenmessungen aber werden von Skeptikern nicht verstanden und mit Argumenten versehen, die eigentlich verdeutlichen, dass es Angaben über Wurfgewichte (Auslenkungsgewichte) braucht, um seriös Ruten vergleichen zu können und die es einfacher machen, passende Leinen zu finden.
Noch ein Joke: Man kann auch passende Wathosen kaufen, ohne zu wissen, welche Beinlänge man hat.
Klaus
P.S.: Sind durch Ausprobieren von Forenmitgliedern mit entsprechendem 'Wurfstil und werferischen Können' individuell ermittelte Schusskopfgewichte besser und zuverlässiger als objektiv erhobene und von jedem nachprüfbar zu messende Auslenkungsgewichte?