... wobei man natürlich eher selten weiß, wie tief der Fluss eigentlich ist...
Und als weiterer fieser Gesichtspunkt kommt dann auch noch hinzu, dass sich der Fluss (zum Glück) nicht in einer Röhre bewegt, sondern in einem Flussbett aus Steinen.
Diese Hindernisse führen zu Turbulenzen, die einerseits die Fließgeschwindigkeit in der Nähe der Turbulenzen
verringern (Ufer, Boden) und gleichzeitig im turbulenzfreien Raum (Flussmitte weit oben)
erhöhen.
Das führt mich - warum auch immer - zu
Frontal Drag (Frontaler Strömungswiderstand)
Auf die Querschnittsfläche eines umströmten Körpers einwirkende Kraft
Im oberen Teil von Long Walk / Varzina gibt es den Pooleinlauf mit richtig viel schnellem, weißen Wasser. Man kann relativ problemlos die Strömung überwerfen - manchmal erwischt man auf der anderen Uferseite aber auch statt eines Fisches einen ausgewachsenen ...... nein, keinen Elephanten, sondern einen schönen Steinfisch. Wer schon mal einen Hänger im schnellen Wasser hatte, kommt nicht auf die Idee, diesen über die Rute lösen zu wollen, da braucht es beide Hände und richtig Kraft, um die Schnur überhaupt erstmal gerade zu ziehen, vom Lösen ganz zu schweigen.... Ist jetzt keine so richtig neue Erkenntnis, Schnur quer zu Strömung, da ist halt ordentlich Druck drauf. Und es ist auch keine so richtig neue Erkenntnis, dass praktisch gar kein Druck mehr drauf ist, wenn der Kopf ausgefischt im "Dangle" hängt.
Aber um Himmels Willen, was hat das denn mit dem Fliegenfischen zu tun? Da geht es doch ums Werfen und ich werf die Schnur doch nicht mit der bösen Breitseite quer durch den Raum, sondern ganz aerodynamisch in Längsrichtung ohne großen (Luft-)Widerstand ... wie einen Speer?
