Moin moin,
vom Start kann man ja nun nicht mehr sprechen, noch gute 3 Wochen.
Zwei schøne Berichte konnten wir von Sven und Tilman lesen, beide entstanden zu einer Zeit mit sehr ungewøhnlichen Bedingungen.
So wenig Wasser und solch eine lange Hitzewelle gab es noch nie, uebrigens nicht nur hier, der gesamte skandinavische Raum war betroffen und ja auch ganz Mitteleuropa.
Auch wenn die Saison noch nicht zu Ende ist, schon mal eine kleine Zusammenfassung.
Es wurde bis jetz schon mehr gefangen als in den schlechten Aufstiegsjahren , besonders 2013-15. Natuerlich nicht so gut wie 2016/17 wo reichlich Wasser in allen Fluessen vorhanden war. 2017 war sogar fuer den Juli zu viel Wasser im Bach. Aber das kommt schon mal vor.
An den Tagen mit Sonne rund um die Uhr und hier wirds zu besten Lachszeit nun mal nicht dunkel, war natuerlich nicht so viel zu holen.
Aber wie ihr in den Berichten lesen konntet, wenn man unter diesen Bedingungen zur richtigen Zeit am richtigem Ort ist und sein Geræt anpasst, dann wird auch gefangen. Es geht eigentlich immer was den Fluss hoch, manchmal eben nur eine halbe oder vielleicht eine Stunde.
Und das ist in allen Bereichen so, egal ob in noch gezeitenbeeinflussten, schnelle Rieselstrecken oder auch in den tiefe Pools die fuer Standfische bekannt sind.
Und dann kam genau am letztem Julitag zu Mitternacht das erste Gewitter, mehrere Schauer folgten, Wasser stieg, Fisch kam aus dem Meer hoch, ueberall wurde gefangen - bis das Wasser wieder weg war. Jetzt wo ich schreibe ist eben wieder Regen fuer die næchsten 2 Tage angesagt. Dann wieder sommerliche Temperaturen. Ein stændiges hin und her.
Also kurz und knapp.Es gibt gute und schlecht Aufstiegsjahre und es gibt gute und schlechte Aufstiegsbedingungen. Das sind 2 Paar Schuhe !
Gegen einen trockengefallenen Fluss kann man nichts machen, gegen Hochwasser natuerlich auch nicht, die sonst wechselnden Bedingungen wie schwankende Wasserstænde, eine kurze Hitzeperiode mit fallendem Wasser oder eben 3 Tage Schauer lassen sich aber beherrschen.
Nachtfischerei, Flut abpassen und den Aufstieg fuer die folgenden Zonen berechnen. Und was ganz wichtig ist, andere Bedingungen haben die Fische natuerlich auch zu beachten, muessen ihre Aufstiegswege ændern. Da wo sie bei Flachwasser noch einen sicheren Pool gefunden haben, da ist vielleicht bei doppelt so viel Wasser kein Stehen møglich. Bringt also nichts (was ich immer wieder sehe) an einem Platz zu verharren weil da immer gefangen wurde oder weil der ein paar mal in den Fangmeldungen auftauchte. Der Fluss, bedingt durch Wasserstand aber auch duch die Eisbewegungen im Winter, unterliegt stændigen Ænderungen.
Ich wurde mal zitiert -"bei Sonne læuft nichts" - stimmt ja auch. Diese Aussage bezog sich aber auf Flachwasser und 30 Grad.
An selber Stelle fængt man aber wenn die Sonne nicht direkt einfællt und das ist in der Regel im Juni/Juli ab 22 uhr weil unser Fluss ja von Sued nach Norden fliesst und die Sonne im Westen hinter den Bergen verschwindet. Aber eben nicht mehr im Aug. denn da wirds um die Zeit dunkel.
Wenn nach einem Gewitterguss oder tagelangen Schauern der Fluess torfbraun ist, die Wassertemperatur 10 oder 12 grad hat, da størt auch keine Sonne.(wollte ich nur mal richtig stellen)
Zum flachem Wasser - was ist flach? Auch bei guter Wasserfuehrung muessen Fische ueber Rieselstrecken, auch die mit ein paar kg mehr auf den Græten.
Genau das kann man auch ausnutzen weil sie da eben durch "muessen" Die Frage ist nur wann oder auf welcher Seite der Stromkante, gibts eine Rinne oder einzelne grosse Steine wo sie entlang springen um Kraft zu sparen.
Solche Kenntnisse hat man natuerlich nur wenn man den Fluss kennt, die jæhrlichen Verænderungen (Rinnen, Kiesbetten...) mit erlebt.
Um so mehr hat es mich gefreut das die LMF ler und FF vom Nachbarforum genau an diesen wenigen verbliebenen Stellen (wæhrend der Trockenheit)
den einen oder anderen Lachs fangen konnten. Auch jetzt noch wie man an den Fangmeldungen sieht.
Die Paradestrecke des OJFF (Zoner 6) haben wir dieses Jahr jedenfalls abgekocht und das ohne Schlange zu stehen, ohne Stress.
Unterm Strich, es waren nicht die besten Bedingungen, wir haben aber das Beste draus gemacht.
Und ein paar Tage sind ja noch.
Gruss Hendrik
ab 16.8. Freiwoche - ætsch
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) Und wenn es dem zu langweilig wird, alle halbe Stunde fæhrt der Bus nach Tr.-heim. Gekennzeichnete Wanderwege gibt es auch reichlich um auf die Berge zu kommen und die Aussicht ueber den Fjord bis hin zur Atlantikmuendung zu haben.
