Grönland: The Arctic Char Trail
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Tag 6: Fluss ohne Fisch
Morgens brechen wir die Zelte am Fluss ab und queren den Fluss in Wathose.
Weiter gehts zum nächsten Fluss, das Gelände ist diesmal flacher fester Boden, zur Abwechslung mal sehr angenehm zu laufen.
Wir kommen an einigen Rentier Geweihen vorbei die wirklich Klasse aussehen, hätte gerne eins für Zuhause mitgenommen, aber zum einen müsste ich das dann die komplette Strecke mitschleppen und zum anderen könnte es probleme mit dem Zoll geben, also mache ich nur einige Bilder.
Gegen Mittag kommen wir dann am Zielfluss an und dieser sieht auch echt gut aus, nur eins fehlt leider komplett: Fisch.
ich folge dem Fluss komplett bis zur Mündung ins Meer aber nirgends ist auch nur ein Stichling zu sehen.
Wir machen trotzdem einige Stunden Pause, ich schlafe in der Sonne ein und hole mir nen ordentlichen Sonnenbrand.
Gegen Abend füllen wir unsere Wasservorräte auf und laufen weiter,bis zu einer Bucht mit Verbindung zum Fjord und bauen dort die Zelte auf.
Der Plan ist am nächsten morgen solange es noch halbwegs windstill ist die 3. Fjodquerung anzugehen diese ist der kritischste Teil der Tour da es ca. 2km über offenes, eiskaltes Wasser geht. Mit dem Packraft hat man im schnitt eine Geschwindigkeit von 4km/h, da ist man also nicht mal eben schnell drüben und das das Wetter hier innerhalb von minuten komplett umschlagen kann durften wir einige tage später erleben.
--> Nicht zum nachmachen empfohlen
Morgens brechen wir die Zelte am Fluss ab und queren den Fluss in Wathose.
Weiter gehts zum nächsten Fluss, das Gelände ist diesmal flacher fester Boden, zur Abwechslung mal sehr angenehm zu laufen.
Wir kommen an einigen Rentier Geweihen vorbei die wirklich Klasse aussehen, hätte gerne eins für Zuhause mitgenommen, aber zum einen müsste ich das dann die komplette Strecke mitschleppen und zum anderen könnte es probleme mit dem Zoll geben, also mache ich nur einige Bilder.
Gegen Mittag kommen wir dann am Zielfluss an und dieser sieht auch echt gut aus, nur eins fehlt leider komplett: Fisch.
ich folge dem Fluss komplett bis zur Mündung ins Meer aber nirgends ist auch nur ein Stichling zu sehen.
Wir machen trotzdem einige Stunden Pause, ich schlafe in der Sonne ein und hole mir nen ordentlichen Sonnenbrand.
Gegen Abend füllen wir unsere Wasservorräte auf und laufen weiter,bis zu einer Bucht mit Verbindung zum Fjord und bauen dort die Zelte auf.
Der Plan ist am nächsten morgen solange es noch halbwegs windstill ist die 3. Fjodquerung anzugehen diese ist der kritischste Teil der Tour da es ca. 2km über offenes, eiskaltes Wasser geht. Mit dem Packraft hat man im schnitt eine Geschwindigkeit von 4km/h, da ist man also nicht mal eben schnell drüben und das das Wetter hier innerhalb von minuten komplett umschlagen kann durften wir einige tage später erleben.
--> Nicht zum nachmachen empfohlen
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Hallo Sven,
wirklich interessant und spannend zu lesen. Die einen reden, die anderen tun es.
Vielleicht kannst du ja am Ende resümieren was so ein Tripp kostet? Allein die Ausstattung kostet bestimmt ein kleines Vermögen.
TL Olli
wirklich interessant und spannend zu lesen. Die einen reden, die anderen tun es.
Vielleicht kannst du ja am Ende resümieren was so ein Tripp kostet? Allein die Ausstattung kostet bestimmt ein kleines Vermögen.
TL Olli
Gruß
Olli
Olli
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Die Reisekosten selbst hielten sich eigentlich in Grenzen.
Ca. 1000€ für die Flüge und ich glaub 20€ für die Angellizenz.
Die Miete des Packrafts hat nochmal 250€ gekostet (in Deutschland gemietet und mitgenommen) das Satellitentelephon ca. 120€.
Die beiden letztgenannten werden aber natürlich auf 2 Leute geteilt.
Während der Tour hat man dann ja eh keine Möglichkeiten Geld auszugeben von daher ist das ganze eigentlich recht sparsam :grin:
Die Trecking Ausrüstung war natürlich auch nicht günstig, aber sowas kauft man ja auch nicht nur für eine Tour von daher relativieren sich die Kosten, bzw. haben die Sachen auch einen guten Wiederverkaufspreis.
Gibt aber auch recht günstige, taugliche Ausrüstung. Die hat dann meistens nur den Nachteil das sie entweder mehr wiegt oder ein deutlich höheres Packmaß hat oder unbequemer ist, da muss man dann halt ein paar kg mehr schleppen oder einen größeren Rucksack kaufen.
Wenn ich sehe das man in Camp North 3750€ inklusive Anreise aus Copenhagen für 6,5 Angeltage zahlt dann ist unsere Variante sogar günstiger wenn man die Komplette Ausrüstung extra für diese Tour kaufen würde
Ca. 1000€ für die Flüge und ich glaub 20€ für die Angellizenz.
Die Miete des Packrafts hat nochmal 250€ gekostet (in Deutschland gemietet und mitgenommen) das Satellitentelephon ca. 120€.
Die beiden letztgenannten werden aber natürlich auf 2 Leute geteilt.
Während der Tour hat man dann ja eh keine Möglichkeiten Geld auszugeben von daher ist das ganze eigentlich recht sparsam :grin:
Die Trecking Ausrüstung war natürlich auch nicht günstig, aber sowas kauft man ja auch nicht nur für eine Tour von daher relativieren sich die Kosten, bzw. haben die Sachen auch einen guten Wiederverkaufspreis.
Gibt aber auch recht günstige, taugliche Ausrüstung. Die hat dann meistens nur den Nachteil das sie entweder mehr wiegt oder ein deutlich höheres Packmaß hat oder unbequemer ist, da muss man dann halt ein paar kg mehr schleppen oder einen größeren Rucksack kaufen.
Wenn ich sehe das man in Camp North 3750€ inklusive Anreise aus Copenhagen für 6,5 Angeltage zahlt dann ist unsere Variante sogar günstiger wenn man die Komplette Ausrüstung extra für diese Tour kaufen würde
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
WoW das nenne ich mal einen Adventure Urlaub, klasse Bericht und Bilder, gern mehr davon und dankeschön fürs mitnehmen.
Gruss Rudi
Gruss Rudi
- banzinator
- Beiträge: 287
- Registriert: 04.03.2016, 09:26
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
WOW.
Ich bin echt begeistert.
Richtig Klasse !!!
Ich bin echt begeistert.
Richtig Klasse !!!
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Tag 7: Fjord im Nebel
Morgends ists wie erhofft windstill und so beladen wir das Raft und machen uns auf den Weg.
Wir starten noch bei recht schönem Wetter, leider bildet sich recht schnell nebel und die Sichtweite geht auf wenige Meter runter, bei einer 2km Fjordquerung sicherlich nicht optimal, aber wir haben sowohl GPS als auch Kompass dabei also machbar. Der Bootsverkehr hält sich hier zum Glück stark in Grenzen nur ein mal höre ich in einiger Entfernung ein Motorboot vorbeifahren.
Statt zu Fuß weiterzumachen schippern wir an der Küste entlang Richtung Flussmündung.
Angekommen das selbe vorgehen wie an den anderen Flüssen, erstmal Auschau halten, zum Glück sehe ich diesmal sofort einige Fische in der Mündung stehen und so machen wir unsere Ruten fertig. In einem Pool unterhalb eines abschnitts mit starkem Gefälle stehen 50-60 Fische, dauert natürlich nciht lange bis der erste am Haken hängt...
Weiter oben fließt der Fluss etwas ruhiger aber auch hier das selbe Bild, alle tiefen Gumpen sind voll mit Fischen, und man kann mehrere fangen bevor sie langsam Misstrauisch werden ( wobei nach einigen Minuten Pause oder einem Fliegenwechsel meist gleich wieder was beißt).
Zum mittag gibts... Saibling :grin:
Nachdem wir uns sattgefischt haben gehts weiter Richtung Norden.
Da wir für die nächsten 3 Flüsse das Packraft nicht mehr brauchen deponieren wir es zusammen mit allem anderen was wir die Tage vorraussichtlich nicht mehr benötigen.
Mit dem jetzt mehrere Kilo leichteren Rucksack gehts entspannt weiter. Unterwegs begegnen wir einigen Rentieren.
Das Gelände ist leider wider deutlich schwieriger, ausgedehnte Sumpfgebiete und jede Menge Felskämme quer zu unserer Marschrichtung machen uns das leben schwer. Trotz der leichten Rucksäcke kommen wir nur mit 2,5km/h vorwärts.
Wir schlagen unsere zelte an einem kleinen Teich auf, hier sind wir durch einen Hügel recht gut vor dem auffrischendem Wind geschützt.
Unser Ziel "Fluss" ist leider deutlich kleiner als erwartet, eher ein Bach.
Sowohl in dem See als auch im Bach sind zwar zahlreiche Saiblinge zu sehen die Durchschnittsgröße ist allerdings nur ungefähr handlang.
ich mach am Abend noch eine 3km Runde bis zur Mündung, die größten Fische die ich sehe haben ca. 30cm, fischen lohnt sich also leider nicht.
Morgends ists wie erhofft windstill und so beladen wir das Raft und machen uns auf den Weg.
Wir starten noch bei recht schönem Wetter, leider bildet sich recht schnell nebel und die Sichtweite geht auf wenige Meter runter, bei einer 2km Fjordquerung sicherlich nicht optimal, aber wir haben sowohl GPS als auch Kompass dabei also machbar. Der Bootsverkehr hält sich hier zum Glück stark in Grenzen nur ein mal höre ich in einiger Entfernung ein Motorboot vorbeifahren.
Statt zu Fuß weiterzumachen schippern wir an der Küste entlang Richtung Flussmündung.
Angekommen das selbe vorgehen wie an den anderen Flüssen, erstmal Auschau halten, zum Glück sehe ich diesmal sofort einige Fische in der Mündung stehen und so machen wir unsere Ruten fertig. In einem Pool unterhalb eines abschnitts mit starkem Gefälle stehen 50-60 Fische, dauert natürlich nciht lange bis der erste am Haken hängt...
Weiter oben fließt der Fluss etwas ruhiger aber auch hier das selbe Bild, alle tiefen Gumpen sind voll mit Fischen, und man kann mehrere fangen bevor sie langsam Misstrauisch werden ( wobei nach einigen Minuten Pause oder einem Fliegenwechsel meist gleich wieder was beißt).
Zum mittag gibts... Saibling :grin:
Nachdem wir uns sattgefischt haben gehts weiter Richtung Norden.
Da wir für die nächsten 3 Flüsse das Packraft nicht mehr brauchen deponieren wir es zusammen mit allem anderen was wir die Tage vorraussichtlich nicht mehr benötigen.
Mit dem jetzt mehrere Kilo leichteren Rucksack gehts entspannt weiter. Unterwegs begegnen wir einigen Rentieren.
Das Gelände ist leider wider deutlich schwieriger, ausgedehnte Sumpfgebiete und jede Menge Felskämme quer zu unserer Marschrichtung machen uns das leben schwer. Trotz der leichten Rucksäcke kommen wir nur mit 2,5km/h vorwärts.
Wir schlagen unsere zelte an einem kleinen Teich auf, hier sind wir durch einen Hügel recht gut vor dem auffrischendem Wind geschützt.
Unser Ziel "Fluss" ist leider deutlich kleiner als erwartet, eher ein Bach.
Sowohl in dem See als auch im Bach sind zwar zahlreiche Saiblinge zu sehen die Durchschnittsgröße ist allerdings nur ungefähr handlang.
ich mach am Abend noch eine 3km Runde bis zur Mündung, die größten Fische die ich sehe haben ca. 30cm, fischen lohnt sich also leider nicht.
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Tag 8: Saibling satt
Nachts frischt der Wind weiter auf und das Zelt wird ordentlich durchgeschüttelt, ich hab zum Glück die Heringe sehr fest verankert so das ich mir keine Sorgen machen muss das sich etwas losrüttelt.
Am Morgen ist es windstill, ich werde aber von dem surren hunderter Mücken geweckt die sich im Außenzelt versammelt haben. Bei Martin sah es wohl ähnlich aus.
Wir brechen unser Lager am See ab und machen uns auf den Weg durch die karge Landschaft zum ca. 5km, sprich 2h Fußmarsch, entfernten nächsten Fluss.
Am Fluss angekommen sind wir begeistert, hier MUSS es einfach Fisch geben.
ca. 3km von der Mündung entfernt schlagen wir unser Zelt auf und beginnen zu fischen.
Wir haben jeder einige Fischkontakte und Martin kann auch einen guten Saiblin landen, insgesamt ist die Fischerei aber eher zäh und so beschließen wir dem Fluss Richtung Mündung zu folgen. In den teilweise endlos langen ruhigen Passagen ist, wie es auch bereits an den anderen Flüssen zu beobachten war, kein einziger Fisch zu sehen.
Flussabwärts stoßen wir auf einen kleinen Wasserfall von ca. 2m höhe sowie einige Rauschen. Als ich mir den pool unterhalb des Wasserfalls ansehe fallen mir fast die Augen aus, die Saiblinge stehen hier so gestapelt das man den Boden des Pools nicht sehen kann.
Wenig überraschend das wir hier schnell Erfolg haben.
Nach einigen Fischen bis ca. 50 cm schnappt sich größerer Saibling meine Fliege und steuert zielstrebig auf die Rausche am Ende des Pools zu.
Ich mache mir eigentlich keine Sorgen, bis jetzt sind die Saiblinge immer in ihrem Pool geblieben, blockiere aber sicherheitshalber trotzdem die Rolle mit der Hand und belaste das 0,30er Vorfach auf äußerste um den Fisch zu stoppen.
Der Saibling hat leider andere Pläne, in der vollen Strömung unterhalb des pools kann ich den Fisch erst recht nicht halten und so reißt es mir immer mehr Schnur von der Rolle. Ich muss dem Fisch folgen und zwar schnell.
Ich stolpere über glitschige Steine Flussabwärts, der Fisch ist bereits ein ordentliches Stück im backing und 3 Pools weiter unten, die Schnur hat sich hinter einigen Steinen verhakt, aber der Fisch hängt weiterhin. Ich springe ins Wasser um die Schnur zu lösen, es ist deutlich tiefer als erwartet, aber es bleiben zum Glück noch 10cm Puffer bis zum Rand der Wathose.
Ich quere den Fluss und kann den Fisch in einem ruhigen Bereich landen.
Hier sieht man es ganz gut, gebissen hat der Fisch ca. 20m oberhalb, Die Flucht ging bis zu der sandigen abbruchkante im Hintergrund, um den Stein vorne vor der Rausche und den Steinhaufen weiter hinten hing die Schnur.
Martin entschloss sich,ohne Rucksack weiter Richtung norden zu laufen, ca. anderthalb Stunden Fußmarsch entfernt ist noch ein weiterer Fluss.
Ich enschließe mich zu bleiben, die Fischerei ist gut und eine kleine Pause auch mal was schönes.
Ich fische weiter und kann noch einige gute Saiblinge landen, irgendwann setzte ich mich an den Wasserfall und beobachte die aufsteigenden Saiblinge.
Martin war von dem anderen Fluss wenig Begeistert zu einem Teil sehr breit und langsam fließend und dann geht er in eine Schlucht über, diese war ihm allein zu gefährlich zu befischen.
Auch an diesem Fluss gab es Trampelpfade und Müll.
Martin begegnete hier außerdem einen Einheimischen der die Netze für die kommende Saison vorbereitete. Dieser erzählte ihm das wir eigentlich viel zu früh dran seien und z.Z. noch kaum Fische in den Flüssen sein (Dann möchte ich nicht wissen wie voll die Fische zur Hauptsaison sind ) Außerdem erzählte er das der Fluss den ich zu dem zeitpunkt befischte demnächst ein weiteres Angelcamp beherbergen soll, was ihn ziehmlich ärgert da dadurch auch die Netzfischerei verboten wird.
Nachts frischt der Wind weiter auf und das Zelt wird ordentlich durchgeschüttelt, ich hab zum Glück die Heringe sehr fest verankert so das ich mir keine Sorgen machen muss das sich etwas losrüttelt.
Am Morgen ist es windstill, ich werde aber von dem surren hunderter Mücken geweckt die sich im Außenzelt versammelt haben. Bei Martin sah es wohl ähnlich aus.
Wir brechen unser Lager am See ab und machen uns auf den Weg durch die karge Landschaft zum ca. 5km, sprich 2h Fußmarsch, entfernten nächsten Fluss.
Am Fluss angekommen sind wir begeistert, hier MUSS es einfach Fisch geben.
ca. 3km von der Mündung entfernt schlagen wir unser Zelt auf und beginnen zu fischen.
Wir haben jeder einige Fischkontakte und Martin kann auch einen guten Saiblin landen, insgesamt ist die Fischerei aber eher zäh und so beschließen wir dem Fluss Richtung Mündung zu folgen. In den teilweise endlos langen ruhigen Passagen ist, wie es auch bereits an den anderen Flüssen zu beobachten war, kein einziger Fisch zu sehen.
Flussabwärts stoßen wir auf einen kleinen Wasserfall von ca. 2m höhe sowie einige Rauschen. Als ich mir den pool unterhalb des Wasserfalls ansehe fallen mir fast die Augen aus, die Saiblinge stehen hier so gestapelt das man den Boden des Pools nicht sehen kann.
Wenig überraschend das wir hier schnell Erfolg haben.
Nach einigen Fischen bis ca. 50 cm schnappt sich größerer Saibling meine Fliege und steuert zielstrebig auf die Rausche am Ende des Pools zu.
Ich mache mir eigentlich keine Sorgen, bis jetzt sind die Saiblinge immer in ihrem Pool geblieben, blockiere aber sicherheitshalber trotzdem die Rolle mit der Hand und belaste das 0,30er Vorfach auf äußerste um den Fisch zu stoppen.
Der Saibling hat leider andere Pläne, in der vollen Strömung unterhalb des pools kann ich den Fisch erst recht nicht halten und so reißt es mir immer mehr Schnur von der Rolle. Ich muss dem Fisch folgen und zwar schnell.
Ich stolpere über glitschige Steine Flussabwärts, der Fisch ist bereits ein ordentliches Stück im backing und 3 Pools weiter unten, die Schnur hat sich hinter einigen Steinen verhakt, aber der Fisch hängt weiterhin. Ich springe ins Wasser um die Schnur zu lösen, es ist deutlich tiefer als erwartet, aber es bleiben zum Glück noch 10cm Puffer bis zum Rand der Wathose.
Ich quere den Fluss und kann den Fisch in einem ruhigen Bereich landen.
Hier sieht man es ganz gut, gebissen hat der Fisch ca. 20m oberhalb, Die Flucht ging bis zu der sandigen abbruchkante im Hintergrund, um den Stein vorne vor der Rausche und den Steinhaufen weiter hinten hing die Schnur.
Martin entschloss sich,ohne Rucksack weiter Richtung norden zu laufen, ca. anderthalb Stunden Fußmarsch entfernt ist noch ein weiterer Fluss.
Ich enschließe mich zu bleiben, die Fischerei ist gut und eine kleine Pause auch mal was schönes.
Ich fische weiter und kann noch einige gute Saiblinge landen, irgendwann setzte ich mich an den Wasserfall und beobachte die aufsteigenden Saiblinge.
Martin war von dem anderen Fluss wenig Begeistert zu einem Teil sehr breit und langsam fließend und dann geht er in eine Schlucht über, diese war ihm allein zu gefährlich zu befischen.
Auch an diesem Fluss gab es Trampelpfade und Müll.
Martin begegnete hier außerdem einen Einheimischen der die Netze für die kommende Saison vorbereitete. Dieser erzählte ihm das wir eigentlich viel zu früh dran seien und z.Z. noch kaum Fische in den Flüssen sein (Dann möchte ich nicht wissen wie voll die Fische zur Hauptsaison sind ) Außerdem erzählte er das der Fluss den ich zu dem zeitpunkt befischte demnächst ein weiteres Angelcamp beherbergen soll, was ihn ziehmlich ärgert da dadurch auch die Netzfischerei verboten wird.
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Einfach geiler Reisebericht.
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Danke Sven,
ganz großes Kino in dieser Mondlandschaft.
ganz großes Kino in dieser Mondlandschaft.
Gruß
Henning
Henning
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Wie schon gesagt, ganz toller Bericht, der die Fischerherzen hoch schlagen lässt. Die Fische sind makellos. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an meine ersten Saiblinge. Kulinarisch kommt da, zumindest bei mir, keine Forelle hinterher.
Gruss Harzer
Gruss Harzer
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Die Bilder vermitteln viel Ruhe - vielleicht noch unterbrochen durch das Summen von tausenden zustechenden Plagegeistern.... :grin:
Einfach toll!
Einfach toll!
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!
- knattermaxe
- Beiträge: 579
- Registriert: 24.04.2008, 11:27
- Wohnort: Bremen
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
WOW!
Einfach klasse!!!
Gruß aus Bremen
Einfach klasse!!!
Gruß aus Bremen
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Tod dem Gyrodactilus Salaris!
Tod dem Gyrodactilus Salaris!
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Moin Sven,
ich schreibe hier zwar nicht viel, aber Dein Bericht fasziniert dermaßen, dass ich auch meiner Freude Ausdruck geben muss.
Vielen Dank für den überaus tollen Bericht und die vielen herrlichen Fotos. Da kommt man wirklich ins träumen.
Die Zeit mag vergehen, aber die Erinnerung kann Dir niemand mehr nehmen.
Vielen Dank nochmals.
ich schreibe hier zwar nicht viel, aber Dein Bericht fasziniert dermaßen, dass ich auch meiner Freude Ausdruck geben muss.
Vielen Dank für den überaus tollen Bericht und die vielen herrlichen Fotos. Da kommt man wirklich ins träumen.
Die Zeit mag vergehen, aber die Erinnerung kann Dir niemand mehr nehmen.
Vielen Dank nochmals.
Tight Lines always
U w e
U w e
Re: Grönland: The Arctic Char Trail
Vielen Dank. Das ist ein wunderschönder Bericht und Ihr seid zu beneiden
Ob eine Sache gelingt, erfährst Du nicht wenn Du darüber nachdenkst, sondern wenn Du es ausprobierst.